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MarioR

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1

Dienstag, 28. Juni 2005, 16:41

Geschwisterpaarung

Hallo,
ich habe zwei Axos, die im Moment 16cm groß sind. Wenn sie geschlechtsreif sind würde ich sie gerne zur Fortpflanzung bringen.
Allerdings weiß ich noch nicht ob sie männchen und Weibchen sind.
Mein größeres Problem ist allerdings, dass sie Geschwister sind.
Kann man Geschwister mit einander verpaaren, ohne das Inzuchterscheinungen bei den Jungen vorkommmen oder sollte man das lieber lassen?

Gruß Mario

colli_danny

Adulter Salamander

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2

Dienstag, 28. Juni 2005, 18:31

RE: Geschwisterpaarung

hallo mario,

soweit ich weiss sollte man geschwisterpaarung besser nicht betreiben.
aber ich denke andere die schon viel ! mehr ahnung mit axos haben werden dir sicher noch näheres sagen können.


gruss cd ;)
man lernt nie aus.

sbuerger

Stephan Bürger

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3

Mittwoch, 29. Juni 2005, 10:40

RE: Geschwisterpaarung

Tach ihr,
das ist so eine Sache mit der Geschwisterverpaarung... genetische Schwächen resultieren aus der Inzucht nämlich nicht, von daher könnte man es bedenkenlos tun.
Trotzdem treten bei Jungtieren aus inzestuösen Verpaarungen degenerative Erscheinungen wie Immunschwächen, Zwergen- oder Fehlwuchs auf, die zwar nicht auf das Genmaterial zurückzuführen, in der Auswirkung aber einer echten Degeneration sehr ähnlich sind. Der Grund dafür scheint zu sein, dass so gut wie alle in Gefangenschaft gehaltenen Axolotl zunächst kaum bemerkbare Mängel an essentiellen Nahrungsbestandteilen haben, die sich bei Verpaarung mit einem Partner mit genau denselben Mängeln erst in der nächsten Generation merklich auswirken (und natürlich schlimmer in der übernächsten etc.).
Ich kann daher nicht voraussagen, wie sich die Geschwisterverpaarung in einem konkreten Fall auswirken würde, würde aber grundsätzlich dringend davon abraten (speziell @mario: Weißt du hundertprozentig, dass nicht schon die Eltern deiner Tiere Geschwister waren?). Ansonsten besteht die große Gefahr, dass man sich eine Generation von "Krüppeln" großzieht, die man nicht abgeben kann und die man dann am Ende noch sämtlich um die Ecke bringen muss, weil man selbst nicht die Haltungskapazitäten dafür hat. Auf der anderen Seite kann es natürlich auch gutgehen, aber das würde ich nicht herausfinden wollen. Schließlich ist es kein Problem, ein linienfremdes Tier zu Zucht dazuzusetzen. Und da sowieso schon zu viele Axolotl nachgezüchtet werden, würde ich eine Zucht nur dann in Angriff nehmen, wenn zumindest die Bedingungen, die ich steuern kann, auch optimiert sind.

Tschöö
Stephan

MarioR

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4

Mittwoch, 29. Juni 2005, 18:01

RE: Geschwisterpaarung

Hi,
die Jungen sind von einem Züchter aus Stuttgart( wens interessiert: www.aquarienkultur-genzel.de )
Hab keine Ahnung ob die Eltern Gechwister waren. Der Züchter Hatte 2 Zuchtpärchen. Stimmt schon die Risiken sind vorhanden :(
Das muss ich mir sehr genau überlegen!
Gruß Mario

5

Samstag, 9. Juli 2005, 17:34

Hi Mario,

vor allem würde ich mir überlegen, wo Du dann mit den Babys bleibst. Oft hat man nämlich dann das Problem, die Kleinen wieder los zu bekommen.

Bitte nicht in die Zoohandlung oder so ähnlich 8o. Da haben sie es meistens nicht so gut.

Gruß Ines

MarioR

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6

Freitag, 31. März 2006, 15:19

Hi,

so hab jetzt herausgefunden wie das mit den Eltern meiner Tiere ist:
Laut Züchter sind die Eltern auch schon miteinander verwandt, welchen grades weiß er nicht.
Aussrrdem sagte er, dass man Zuchtpaare jedes Jahr komplett austauscht und neue Tiere nimmt.
Ist das normal, macht ihr das auch?

Gruß Mario

Phoenixtear

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7

Freitag, 31. März 2006, 15:24

Hallo,

also ich tausche meine Zuchtpaare (aus verschiedenen Linien) normalerweise nicht aus, sondern nur, wenn ich sehen will, was bei einer anderen Verpaarung heraus kommt. Hat Dir dieser Züchter auch erklärt, warum man das machen sollte? Können sich die zwei nach einem Jahr nicht mehr riechen und sind einander überdrüssig? :D

Gruß, Daniel

S@l@m@ndro

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8

Freitag, 31. März 2006, 23:00

Also ich halte es ähnlich wie Stephan, allerdings etwas abgeschwächt. Es macht zwischendurch nichts aus, wenn es mal zur Inzucht kommt, dann sollte man aber wieder Frischblut reinbringen. Habe mal Inzucht gehabt um einen Farbstamm zu stabilisieren, ohne Probleme. Ich sage aber auch daß Jungtiere wesentlich stabiler sind, bei eingekreuzten , nicht verwandten Tieren. Wobei der Begriff ,, nicht verwandt" schwierig zu definieren ist: Zum einen stammen sehr viele wilde wie weiße Tiere von einigen wenigen Tieren ab, die Ende des 19 Jahrhunderts nach Paris kamen und im dortigen Botanischen Garten lebten. Zum anderen stammen alle existierenden albinotischen Tiere von einem einzigem Paar ab, daß Dr. Humphrey sich paaren ließ, ein albinotisches Tigersalamanderweibchen und ein weißes Axolotl-Männchen. Man sagt daher auch, daß alle in Gefangenschaft lebenden Axolotl mehr oder weniger stark zu 98% Hybriden ( Tigersalamander) sind.
Und eins ist auch zu bedenken: Axolotl stammen ursprünglich alle aus einem einzigem See, dem Xochimilco-See in Mexico City, so stammen die Tiere nicht zwingend aus Geschwisterpaarungen, dürften aber selbst in der Natur so ziemlich komplett verwandt gewesen sein. Vielleicht resultiert daraus ja letzlich auch die relativ starke Neigung zu den verschiedenen Farbformen..


viele Grüße,

Patrick

Callmel

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9

Freitag, 31. März 2006, 23:27

Hallo,

ich halte es wie Patrick. Ich sehe zwar zu, daß meine Zuchttiere nicht verwandt sind, z.B. Männchen aus USA und Weibchen aus Bochum - oder Weibchen aus USA und Männchen aus Köln. Aber ich bin auch der Meinung, daß Inzucht nicht das Problem ist. Die Albinoreihe aus der USA (Indiana-Axolotl-Colony) sind viel Generationen reingezogen und dabei sind Inzuchtprobleme ausgemerzt. Von Inzuchtproblemen ist mir nichts bekannt. Wenn gewünscht, gebe ich Nachzuchten aus unterschiedlichen Stämmen ab. Aber irgendwie sind sie wie Patrick ja geschrieben hat, eh alle verwandt. Und im See in Mexico klappts ja auch. Sonst hätten sie sich nie so lange halten können.

Liebe Grüße von Christina

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