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Minnie

Jungsalamander

  • »Minnie« ist der Autor dieses Themas

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1

Mittwoch, 30. Dezember 2015, 16:22

Tipps zur Wassergewöhnung

Hallo zusammen,
vorsorglich überlege ich schon mal, wann und wie ich meine Cynops orientalis Jungtiere am besten ans Wasser gewöhnen kann/sollte. Der älteste ist jetzt gut 6 Monate an Land. Bisher leben alle ausschließlich in feuchtem Moos (danke nochmal für die wertvollen Tipps, die ich dazu bekommen hatte - "frischer Landgänger"). Auch bei der Wassergewöhnung scheint mir der Unterschied zwischen Theorie und Praxis sehr groß. Ist es besser, bald schon Wasser anzubieten, vielleicht erstmal in einer flachen Schale? Oder sollte ich lieber noch ein paar Monate warten? Ich stelle mir vor, ein Becken mit Kies so zu befüllen, dass eine tiefere Stelle entsteht und eine Art Ufer flach ansteigt. Größte Frage in diesem Zusammenhang: Wie hält man das doch recht flache Wasser überhaupt ausreichend sauber, ohne das durch ständiges Hantieren im Becken die Tiere gestört werden? Der regelmäßige Wasserwechsel dürfte bei flachem Wasserstand doch recht schwierig werden???? Spricht eher für eine Schale... Und locke ich die Tiere mit Futter ins Wasser und verzichte auf Futter an Land? Kann das gut gehen???? :help: Würde mich über Praxistipps sehr freuen!
Viele Grüße, Minnie

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

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2

Donnerstag, 7. Januar 2016, 02:02

Hallo,

die beste Gewöhnung ans Wasser gelingt mit einem gut "durchkrauteten" Wasserteil bzw. einem "Tradescantienglas", indem man den Molchen die Gelegenheit gibt, Wasser aufzusuchen, sie aber die Möglichkeit haben, sich zwischen den Pflanzen auszuruhen. Ein Alter von 6 Monaten ist ein guter Zeitpunkt, um es zu versuchen. Das Anbieten von Futter nur im Wasser ist ein oft funktionierender Trick.

Zur Reinigung genügt es zwischendurch, Wasser mit einer großen Spritze abzusaugen, wenn man eine flache Schale sauber halten will. Alternativ kann man natürlich auch eine auswechselbare Schale verwenden.

VG, Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

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Minnie (07.01.2016)

Minnie

Jungsalamander

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3

Sonntag, 24. Januar 2016, 17:42

Beleuchtung im Tradescantienglas?

Hallo,
wieviel Beleuchtung braucht eigentlich ein Tradescantienglas? Hatte mir vor einiger Zeit schon mal vorsorglich ein paar Ranken organisiert und denen, die nicht direkt auf der Fensterbank standen, war es zu dunkel. Stört die Jungmolche künstliches Beleuchtung?
Viele Grüße, Minnie

MioTerr

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4

Samstag, 13. August 2016, 10:15

Wasser-"Gewöhnung"

Ein Alter von 6 Monaten ist ein guter Zeitpunkt, um es zu versuchen.
Hallo zusammen,
man kann natürlich versuchen, seine Tiere an das Wasser zu "gewöhnen". Wir sollten dann aber ehrlich genug sein zu sagen, dass das mit der Haltung nach natürlichen Bedingungen nicht viel zu tun hat, sondern ausschließlich den eigenen Haltungsvorlieben zuliebe erfolgt! Man möchte eben viel von den Tieren sehen (auch wenn die eigentlich noch auf einem ganz anderen Trip sind).

Molche muss man überhaupt nicht an das Wasser "gewöhnen", denn wenn und wann die das Wasser wieder zu interessieren beginnt, wissen die selbst sehr gut! Aber dafür braucht es dann auch Geduld. Und die scheint in unserem Hobby nur bedingt verbreitet zu sein. Oder: wenn der eigene Spaß weniger wird (weil man an Land versteckt lebende Tiere nicht oder kaum sieht), dann hört die Geduld eben sofort auf.

Ich halte und züchte C.o. und andere Molche seit vielen Jahren. Anfangs habe ich die C.o.-Jungtiere in einem Riparium gehalten, was ein Aquaterrarium mit einem trockenen (bzw. nicht sumpfigen) Landteil ist. Dieser Landteil war groß genug (12cmx58cm), damit sich die Jungtiere dort bei Bedarf dauerhaft aufhalten konnten, so dass die Rückkehr ins Wasser eben nur "nötig" wurde, wenn und weil die Zeit dafür gekommen war. Und siehe da: die Tiere waren ALLE über zwei JAHRE alt, als sie anfingen, anfangs zeitweilig und danach dauerhaft ins Wasser zu gehen!
Heute halte ich die Jungtiere aus diesem Grund gar nicht erst im Aquaterrarium, sondern im Waldbecken wie die Salamander. Dort finden sie eine kleine, ganz flache Wasserschale, in die sie sich setzen können, wenn sie wollen, aber das ist es dann auch schon. Wenn sie älter sind (und ich sie zwischenzeitlich nicht schon abgegeben habe), kommen sie dann in das besagte Riparium, wo sie dann zwanglos ins Wassere wechseln.

Nur so als Gedankenexperiment, was man jenseits der "Gewöhnungen" mit den Tieren anstellen kann.

Angehängt ein Bild von dem Riparium, auf dem man die braune (nicht durchfeuchtete) Pflanzschale sieht, an dessen Rand gerade ein Jungtier auf die im Wasser/Ufer steckenden Calmuspflanzen klettert. Das Becken hat übrigens eine beträchtliche Höhe, die für die Molche natürlich unnötig ist. Aber das Becken war auch für jemand anderes gebaut und früher genutzt (Pseudacris crucifera) und dient eben derzeit als Übergangsbecken für heranwachsende C.o. Die Beckenhöhe (70cm Luftraum auf 10cm Wasserteil) hat dann aber den Vorteil, dass man einen solchen Behälter schön bepflanzen und gestalten kann, so dass ein solcher Behälter auch dann eine Augenweide ist, wenn keine Tiere sichtbar für Unterhaltung sorgen...

Gruß

Aquater
»MioTerr« hat folgende Datei angehängt:
  • HF Terr Wiga.jpg (74,29 kB - 13 mal heruntergeladen - zuletzt: 23. November 2016, 22:54)
Amphibienseite von Mioterr/Aquater:
http://aquater.postach.io/

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Inshi (28.08.2016)

Minnie

Jungsalamander

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5

Freitag, 19. August 2016, 13:38

Was daraus geworden ist...

Hallo,
nachdem das Thema nun wieder aufgerufen wurde wollte ich mal berichten, was aus meinen Überlegungen zur Wassergewöhnung geworden ist. Mangels Erfahrung getrieben von der Sorge, ich könnte den kleinen C.o. etwas vorenthalten, wenn ich es nicht auf jeden Fall nach 6 Monaten versuche, habe ich einige Jungtiere in 1 - 3 mm "tiefes" Wasser mit Inseln und Tradescantien gesetzt. Nach ein paar Tagen war aber klar: Wirklich ins Wasser zog es keinen, auch wenn sie die Mückenlarven neugierig beäugt haben. Also ging es zurück ins feuchte Moos, wo sie auch heute noch wohnen. Mich stört es nicht, wenn ich die kleinen kaum sehe. Nur kann ich dann auch nicht so gut sehen, ob jeder wirklich genug Futter bekommt. Aber auch das ist sicher Erfahrungssache und langsam werde ich cooler. Bislang hat schließlich alles geklappt und alle haben nun schon das erste Jahr an Land gut gemeistert. Wenn ich mal zurück denke, wie viele Gedanken ich mir gemacht hatte über den Landgang...
Allerdings: Nach wie vor scheint es mir wesentlich einfacher, entweder an Land zu füttern oder halt aquatil lebende Tiere. Aber auch das ist möglicherweise Erfahrungssache.
Viele Grüße, Minnie

MioTerr

Gelber Salamander

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Samstag, 20. August 2016, 12:02

Junge Molche im Moos füttern und während der Übergangszeit

Hallo Minnie!
Ich freue mich, dass es so ausgegangen ist, dass die Molche also stressfrei noch eine Weile in Ruhe gedeihen können, ohne sich dabei in einem Milieu zu befinden, das für sie eigentlich zu früh kommt.

Was die angeschnittenen Aspekte anbetrifft:

1. Ob alle genug Futter bekommen, muss man nicht dauernd kontrollieren. Es reicht, wenn man in größeren Abständen alle Tiere einmal wieder zu Gesicht bekommt und dabei feststellen kann, ob sie sich in etwa gleich entwickeln und ordentlich genährt aussehen. Dies gilt jedenfalls, wenn sie in/unter Moos gehalten werden, weil sie darin ohnehin immer Milben und irgendwelches Kleinstgetier finden, also gar nicht so leicht ein Zustand des Hungerns eintreten wird.
Bei mir sind die erwähnten größeren Abständen zur Kontrolle etwa 8 Wochen. Den meisten wird das vielleicht zu lange dauern. Dies nur als Anhalt. Wenn man abends für etwas Regen sorgt, wird man vielleicht auch alle Tiere ohne anderweitige Störung (wie Moospolster hoch nehmen oder Rindenstücke, unter denen sie zumeist in Gruppen versteckt sitzen) zustande bekommen.

2. Stichwort: Langsam werde ich cooler/soo viele Gedanken am Anfang gemacht. Mein persönlicher Eindruck von den Personen, mit denen ich wegen der Abgabe von NZen Kontakt habe, ist der, dass Frauen sich tendenziell zu viele Gedanken/Sorgen machen, Männer sind da umgekehrt mitunter zu sorglos (bzw. zu sehr mit ihren Haltungsphantsaien als mit den Bedürfnissen der Pfleglinge beschäftigt). Zu viele Sorgen sind mir da im Zweifel lieber.

3. bei der Fütterung von Tieren während der Übergangsphase ist es im Grund ganz einfach. Wenn man so verfährt, wie ich es angedeutet habe, also die Tiere ab Mitte/Ende zweiten Lebensjahres in einem Aquaterrarium pflegt, kann man sie problemlos an Land füttern und dennoch tauchen sie irgendwann im Wasser auf (bzw. unter 8)) , wo sie dann auch garantiert Futter aufnehmen werden. (Die öfter anzutreffende Vorstellung, mit Futter an Land würde man die Molche auf das Land "fixieren", ist töricht, denn dann würden in der Natur niemals Molche ins Wasser gehen, weil sie an Land immer Futter finden werden. Der Weg ins Wasser hat bei Molchen nie etwas mit Hunger zu tun! Das sind im Gegenteil nur unsere Tricks, mit denen wir etwas anstellen wollen, was die Tiere gar nicht im Sinn haben).
Wenn man den Übergang in einem Tradescantienglas praktiziert, kann man als Futter auch kleine Drosophila oder Blattläuse verwenden (vorausgesetzt, dass man das Glas entsprechend abdichten kann), denn diese Futtertiere sind sowohl für Noch-Landgänger interessant als auch - wenn die Futtertiere auf die Wasseroberfläche fallen und darauf herum strampeln - für die schon unter der Wasseroberfläche suchenden Molche. Letztere gehen übrigens auch nach dem richtigen Eintauchen ins Wasser gerne noch einmal wieder aus dem Wasser heraus, auch für mehrere Stunden oder Tage, weshalb die Pflege von nicht ausgewachsenen C. orientalis ohnehin am besten in einem Aquaterrarium praktiziert werden kann.

Viel Freude und Erfolg weiterhin!
Mioterr/Aquater
Amphibienseite von Mioterr/Aquater:
http://aquater.postach.io/

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