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MioTerr

Gelber Salamander

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81

Montag, 21. Oktober 2013, 12:28

N. viridescens steht nicht nur auf den Hinterbeinen, klettert auch gern

Paul Bachhausen hat ja auf seiner Seite Bilder von einem stehenden Jungtier. Habe ich jetzt auch :)

Hallo Herr Frank,
das nette Foto erinnert mich daran, dass ich bei den Elterntieren meiner Nzen, die in einem 80cm hohen Aquaterrarium untergebracht waren, wiederholt beobachten konnte, wie sie - vermutlich an der Rückwand - bis knapp unter den Deckel geklettert waren und dort z.B. am Fuß einer Bromelienpflanze saßen.
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http://aquater.postach.io/

Marcus Wenzel

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82

Mittwoch, 23. Oktober 2013, 21:38

Moin,

die Dokumentation der Aufzucht dieser Art ist toll und auch die Bilder sind große Klasse. Das mit dem Spähen aus dem Becken ist interessant. Mir fällt das stets bei meinen Tarichas auf, die ja nahe mit den Notophthalmus verwandt sind.

Viele Grüße,

Marcus
Ich halte verschiedene Urodelen aus den Familien Salamandridae und Ambystomatidae

Thomas F.

Roter Salamander

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83

Sonntag, 27. Oktober 2013, 20:44

Danke Marcus. Leider ist der Bericht eigentlich zu Ende, ich habe bis auf drei alle Jungtiere gut untergebracht. Diese drei wollte ich aber sowieso behalten für die F2 Generation. Vielleicht etwas knapp kalkuliert aber so kann ich dann auch noch das eine oder andere Jungtier vom nächsten Gelege im Frühjahr behalten. Und da freue ich mich schon total drauf!

Ein kleines Fazit meiner Erfahrung mit der Aufzucht:

- Die Larven nicht zu dicht halten, sonst leiden die Gliedmaßen der Geschwister.
- "Echten" Kannibalismus unter den Larven konnte ich nicht beobachten. Ich war zwar ein, zweimal der Meinung es könnte eine Larve fehlen, aber da kann ich mich auch vertan/verzählt haben.
- Unter den Landgängern gab es keinerlei Probleme untereinander, nur einmal hat einer in den Schwanz eines anderen gebissen, aber schnell wieder losgelassen.
- Die an Land gegangen Jungmolche am besten erst mal nur wenig mit Springschwänzen füttern, damit die Tiere nicht von den Futtertieren gestresst werden. Hier hat es meistens recht genau 2 Wochen gedauert bis die Molche ihre Verstecke freiwillig verlassen haben, dann auf jeden Fall die Futtermenge erhöhen. Natürlich auch während der zwei "Ignorierwochen" immer mal wieder den Zustand der Tiere Kontrollieren.
- Gehen die Molche dann nach kurzer Zeit auch an Drosos, hat man eigentlich keine Probleme mehr und braucht ihnen nur noch beim Jagen, Fressen und Wachsen zu sehen.

Viele Grüße
Thomas

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MarioR

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84

Sonntag, 27. Oktober 2013, 20:49

Vielen Dank für dein Fazit, Thomas!

MioTerr

Gelber Salamander

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85

Montag, 28. Oktober 2013, 17:08

NZen von N. viridescens

ich habe bis auf drei alle Jungtiere gut untergebracht

Hallo Herr Frank,
wenn sich bei Ihnen noch jemand wg NZen melden sollte, können Sie an mich weiter leiten, denn ich habe noch (6) Tiere aus der F1-Generation abzugeben (die übrigens erstaunlicherweise bereits wieder mit neuen Paarungsaktivitäten beginnt) als auch (max. 8 ) Tiere aus der F2-Generation.
Schönen Gruß und nochmals vielen Dank für die sehr schöne Fotodokumentaiton Ihrer Nachzucht.

G.Ullrich
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LisaB

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86

Montag, 28. Oktober 2013, 17:14

Darf ich fragen, was es mit den F1- und F2-Generationen auf sich hat? Mich interessiert, was es bedeutet

Thomas F.

Roter Salamander

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87

Montag, 28. Oktober 2013, 17:44

F2 sind sozusagen die Enkel, wenn der Nachwuchs also selbst wieder Nachwuchs erzeugt.

LisaB

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88

Montag, 28. Oktober 2013, 18:33

Super, wieder was gelernt ;)
Danke!

Paul B.

Paul Bachhausen

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89

Freitag, 15. November 2013, 09:35

Hallo Thomas,

habe Deinen schönen Bericht leider heute erst gesehen. Es fehlt mir die Zeit mich ausreichend in Foren zu "tummeln" :(

Es freut mich aber immer Erfolge bei dieser Art zu sehen. Leider kenne ich keinen Bericht, der eine wirklich langjährigen Erhalt der Zuchtgruppen über mehrere Generationen dokumentiert. Mir ist bis heute nicht klar woran das liegt :KA:

Sind diese Tiere wirklich so kurzlebig? Wenn ich mich richtig erinnere haben sie bei mir max. 5 Jahre gelebt, adult erworbene waren dann also ca. 8 Jahre alt. Oft kam es im Alter zu rachitischen Verkrümmungen - zumindest sah das so aus. Brauchen sie möglicherweise eine andere Ernährung? - oder UV-Licht? oder ... ?(

Leider ist der Bericht eigentlich zu Ende, ....

Deshalb hoffe ich, dass der Bericht hier nicht zu Ende ist, sondern wir irgendwann von den F2 Nachzuchten lesen können - hier und event auch in einem Amphibia Artikel.

Viel Erfolg weiterhin,

Gruß Paul

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90

Freitag, 10. Januar 2014, 22:53

So, dieses Jahr bin ich zeitig dran, Winterruhe wurde vor drei Tagen beendet, und das erste Männchen ist bereits im Wasser und hat begonnen die Hochzeitskluft anzulegen.

Die Winterruhe dauerte 7 Wochen und die Temperaturen lagen durch die Bank bei 10° C. Bei diesem Wert waren die Molche ausschließlich unter ihrem Rindenstück versteckt und haben ein Knäuel gebildet. Dienstag war es im Keller 12° C und direkt waren zwei unterwegs. Die Gelegenheit habe ich ausgenutzt und sie wieder nach oben in die Wohnung bei erst mal 16° C geholt.

Jetzt hoffe ich mal das auch für das Weibchen die Ruhephase kalt und lang genug war.

Zu dem was Paul schrieb:

Ich bin auch gespannt wie das mit den Tieren weitergeht, bisher habe ich mit der Art nur die klassischen Erfahrungen gemacht. Ein ausgewachsenes Pärchen das bereits im Wasser ist gekauft, es läuft ne Weile ganz gut und dann sterben sie nach und nach.

Viele Grüße,
Thomas
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91

Freitag, 17. Januar 2014, 21:54

Es gab noch eine kleine Überraschung, ich mache es wieder so wie letztes Jahr und halte die Geschlechter getrennt. Es gibt zwar Regelmäßige Besuchszeiten, aber um dem Weibchen auch Pausen vor den beiden mittlerweile ziemlich brünftigen Männchen zu geben hat sie ein eigenes Becken. Dieses mal habe ich es gleich von Anfang an so gemacht, und sie ist praktisch genauso schnell zum Wasserleben übergegangen wie die Kerle. Letztes Jahr noch erst mit den Männchen zusammen, traute sie sich ja kaum ins Wasser...

Als ich sie vor ein paar Tagen das erste Mal zu einem Männchen gesetzt habe gab es keinen Amplexus, sondern das Männchen hat sofort mit dem Angefangen, was eigentlich erst nach der Klammerorgie kommt: Sich krümmend, wiegend und wedelnd vor dem Weibchen marschieren, und sie ist auch sofort hinterher und drückte immer wieder ihre Schnauze in seine Flanke. Sie ist einige Zeit mit ihm mitgelaufen und dann aber doch einfach abgebogen und gegangen.

Danach hatte er sie dann aber doch nicht richtig geklammert und gleich der erste Versuch endete mit der erfolgreichen Übergabe des Samenpaketes. Schön wenn man nach so kurzer Zeit schon entspannt auf die Eiablage warten kann. :)

Die ersten beiden Bilder sind ohne Blitz gemacht worden, sind dann zwar etwas unscharf, aber die Farben kommen besser rüber.
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92

Mittwoch, 12. Februar 2014, 21:39

Toll, dass die Berichterstattung von deinen schönen Molchen weitergeht. Die Bilder lassen erst erahnen, wie toll diese Art eigentlich ist, und genau so traurig ist es, wenn man sich dran erinnert, welche Massen von importierten Notophthalmus und Hypselotriton (Cynops) orientalis damals zu sehen waren auf Börsen und in Zooläden.

Viele Grüße,

Marcus
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93

Donnerstag, 13. Februar 2014, 22:18

Bislang leider keine Eier, dafür nochmal Bilder von den Männchen und ein paar Schnappschüsse...


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94

Samstag, 15. Februar 2014, 20:37

Klasse Bilder. Auch das Licht in deinen Becken scheint sehr hell und klar zu sein. Was für eine Beleuchtung nutzt du?

Viele Grüße,

Marcus
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95

Sonntag, 16. Februar 2014, 15:29

Das sind LED-Lampen mit E14 Gewinde für normale Klemmlampen. Meine sind aber schwedische zum Festschrauben ;)

Diese hier sind:
http://www.osram.de/osram_de/produkte/le…r-r50/index.jsp

Seit heute sind auch die ersten Eier da. :)
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96

Sonntag, 16. Februar 2014, 18:57

Hallo Thomas,

super Fotos von schönen Tieren. Könntest du mal ein Bild vom gesamten Becken machen?


Viele Grüße, Marco

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Sonntag, 16. Februar 2014, 22:15

Hier ist es.

Viele Grüße,
Thomas
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98

Montag, 17. Februar 2014, 20:11

Sieht gut aus, gefällt mir.

Dann wünsche ich dir maximalen Erfolg mit der Haltung und Zucht dieser doch etwas heiklen Art, dir scheint beides gut zu gelingen. Und halte uns weiter auf dem Laufenden... ;)



Viele Grüße, Marco

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Dienstag, 18. Februar 2014, 22:05

"heikle" Molchart

Deshalb hoffe ich, dass der Bericht hier nicht zu Ende ist, sondern wir irgendwann von den F2 Nachzuchten lesen können - hier und event auch in einem Amphibia Artikel.

Guten Abend,
nach langer Zeit bin ich einmal wieder im Forum unterwegs und möchte hier ein paar Eindrücke ergänzen:

Ich habe vor ein paar Jahren (im Abstand von ungefähr zwei Jahren) jeweils zwei Paare dieser "heiklen" Molche gekauft. Dabei hat es sich ziemlich sicher um Importe gehandelt. Innerhalb von ca. 12 Monaten verstarben mir jeweils alle Tiere. Eines davon hatte ich auch tierärztlich untersuchen lassen, wobei eine Pseudomonasinfektion festgestellt wurde, bei der die Ärztin überrascht war, dass es sich um einen sehr reinen (und sehr aggressiven) Typ gehandelt habe.

Nach dem Verlust dieser zweiten Gruppe hätte ich mit der Haltung dieser Art aufgehört und mich mit dem Eindruck begnügt, dass es sich tatsächlich um eine heiklere Molchart handelt, als z.B. die Darstellung bei Rimpp erwarten lassen würde.
Glücklicherweise hat mir die zweite Gruppe eine Anzahl von Larven hinterlassen, von denen 15 Tiere 2010 die Metarmorphose erreichten und 13 davon noch heute leben. Seit Frühjahr 2013 sind alle Tiere erstmalig ins Wasser gegangen, haben sich im letzten Sommer kräftig gepaart und mir neuerlich Jungtiere (F2) hinterlassen, die auch - ebenso wie die Elterntiere - ohne Verluste über den Winter gekommen sind. Während die NZ2013 Tiere im Moos bei 4-5° (im Kühlschrank) ca. 2 Monate überwintert haben, hat dies von den adulten Tieren nur ein Tier gemacht, das nämlich im Herbst aus dem Wasser wollte. Alle anderen Tiere sind (bei Wassertemperaturen von ca. 12-15°) im Wasser geblieben, wobei sich bereits Ende Dezember wieder die Bildung von Schwielen erkennen ließ und erste Paarungsaktivitäten begannen. Diese sind inzwischen sehr ausgeprägt, weshalb auch ich die Geschlechter nicht dauerhaft zusammen halte. Zudem kann man in der amerikanischen Amphibiendatenbank über diese Tiere nachlesen, dass die Befruchtung der Weibchen auch über eine Saison hinaus wirksam sein kann, weshalb es sicher nicht "nötig" ist, einen dauerhaften Kontakt zu ermöglichen.
Larven habe ich - nach eigenem 5wöchigen Auslandsaufenthalt - heute erstmalig auch schon wieder entdeckt, so dass ich insgesamt derzeit zu dem Eindruck neige, dass diese Art womöglich nur dann als "heikel" einzustufen ist, wenn man auf Importe zugreifen muss. Bei den nachgezogenen Tieren kann ich keine besondere Anfälligkeit oder Empfindlichkeit erkennen. Die größten Verluste habe ich auf dem Weg zur Metarmorphose (was mit dem Nahrungsangebot für Kleinstfutter zusammen hängen dürfte). Nach der Metarmorphose hatte ich eigentlich nur solche Verluste, die auf eigene Fehler/Unachtsamkeit zurück gehen, wenn es doch einmal einem Tiere gelingt, auszubrechen.

Die einzigen Probleme, die ich bei meinen Tieren (NZ2010) feststellen musste, waren Knochenprobleme, die bei einem Teil der Tiere aufgetreten waren (und sich bei der Hälfte der betroffenen Tiere in der Zeit im Wasser wieder zurück gebildet haben). Sie sind sicher eine Folge unzureichender Ernährung bzw. mangelnder UV-Einstrahlung und ich bin sehr dahinter her, dass sich dies bei den NZ2013 nicht wiederholt. Problematisch ist diesbzgl. die Landphase, in der die Tiere stundenlang (und in z.T. sehr gekrümmten Haltungen) unter Moos oder Holz sitzen, so dass Verformungen der Wirbelsäule dabei leichter eintreten können (und sich dann später im Wasser entsprechend abmildern oder ganz verwachsen).

Mir scheint die Art im übrigen eher wärmeres Wasser zu lieben (>15°) und es scheint sich zu bestätigen, was ebenfalls in der Amphibiendatenbank nachgelesen werden kann, dass die Tiere bei günstigen Bedingungen ganzjährig im Wasser bleiben. Das Männchen, das bei mir als einziges im Herbst ins Moos abgewandert war, ist übrigens seit dieser Woche wieder munter im Wasser.

Insgesamt eine Molchart, die viel Freude macht, insbesondere die Landphase der Jungmolche, da die Tiere nicht nur schön aussehen, sondern auch recht aktiv sind, und zwar auch tagsüber (wenn man für "Regen" gesorgt hat).
GU
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Munti (18.02.2014), Thomas F. (19.02.2014), Marcus Wenzel (19.02.2014), Basteltantes (20.02.2014)

Marcus Wenzel

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Mittwoch, 19. Februar 2014, 16:33

Moin,

schöne Ergänzungen für einen tollen Thread, den ich immer gerne lese!

Viele Grüße,

Marcus
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