Feuersalamander Infoboard

Hallo Michael,
würde die Geburtshelferkröten noch nicht nach außen bringen, da die Nächte noch sehr kalt sind, meine Tiere sind noch in der Winterruhe. Aktiv werden sie bei ca. 10 Grad im Mittel Tag/Nachttemperatur. Die meisten Futtertiere im Freiland werden auch erst bei diesen Temperaturen aktiv. Ein kurzes Sonnenbad ohne Nahrung verbraucht sehr viel Energie. Derzeit sind erst Springfrosch, Grasfrosch und Erdkröte im Freiland aktiv.
Gruß aus dem Frosch-Haus, Harry

Hallo Michi,

leider kann ich bei der Haltung von Geburtshelferkröten nicht mitreden, kenne aber einige natürliche Lensräume hier in NRW (wie Du weißt ).

Ich habe die Tiere nie eingegraben gefunden; sie halten sich bevorzugt in den Zwischenräumen von flachen Steinen / Tonplatten auf; regelrecht graben tun sie nicht.

Ich würde daher versuchen, die Steinverstecke in Form einer kleinen Trockensteinmauer anzuordnen und vor allem sonnenexponiert auszurichten.

Ich habe die Tiere früher immer in den Tagesverstecken aufgefunden, die lange besonnt wurden. Daher ist es wichtig, dass Du den Tieren zur Thermoregulation auch die Möglichkeit bietest, sich in kühlere (feuchtere) Areale zurückzuziehen.

Grüße

Alexander

Hallo Michael,
halte die Tiere im Frosch-Haus (heute 7 Grad), das Becken besteht aus Lehmboden und flachen Steinplatten. Die Wintermonate verbringen die Tiere in selbstgegrabenen Höhlen im Lehmboden. In den Sommermonaten sind sie tagsüber unter den Steinplatten. Totholz und Wurzelteile sind eher nicht die Lieblingsplätze. Der Lehmboden sollte eher trocken sein. Ein größeres eingeklebtes Innenbecken wird sehr häufig zum baden (in der Nacht) genutzt. Der Ein- und Ausstieg sollte für die Tiere einfach sein, da sie keine guten Schwimmer sind. Hast du eine Abkantung am oberen Beckenrand, die Tiere schieben sich schnell bei hoher Feuchtigkeit auch an Scheiben empor.
Gruß aus dem Frosch-Haus, Harry

Zitat von »Michael F.«

Das Substrat trocknet oberflächlich sehr schnell ab, bleibt in einigen cm Tiefe allerdings länger kühl und feucht.

Hallo Zusammen,

Michi, wäre ich ein Bayer würde ich sagen: "Jetzt hoast mi"...

Das dürfte der springende Punkt sein, dass Du den Tieren bei aller notwendigen Besonnung Rückzugsmöglichkeiten bietest, die kühl und feucht bleiben.

Ich habe niemals Geburtshelferkröten unter Ästen / Wurzeln gefunden. Das heißt im Umkehrschluß natürlich nicht, dass sie sich dort niemals aufhalten (schließlich sind die mir bekannten Lebensräumen eher steinig), aber es deutet vieles darauf hin, dass Steinspalten ihre bevorzugten Versteckplätze sind, wie ja auch Harry schon bestätigte.

Interessant übrigens, dass Alytes o. Glaswände hochklettern; das hätte ich denen nicht zugetraut (Ist aber auch eine Verhaltensweise, die man "draußen" nicht so oft beobachten kann ).

Grabend habe ich sie auch noch nicht gesehen; sie können sich allerdings zumindest prima verstecken (s. Bild).

Ob der Kandidat sich regelrecht eingebuddelt hat, oder eine bereits vorhandene Vertiefung ausnutzte, weiß ich nicht. Ich habe ihn gefunden, weil ich daneben stand, als er losflötete.

In diesem Sinne den Haltern dieser Tiere viel Vergnügen.



Gruß

Alexander