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paule

Larve

  • »paule« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3

Registrierungsdatum: 12. Januar 2005

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1

Montag, 19. April 2010, 12:33

Salamandra Unterart?"

Hallo! Bin hier wohl nicht richtig, aber wo sollte ich sonst hin. Wer kann mir bei der Unterartbestimmung dieser angeblich aus Nordspanien stammenden Tiere helfen?
Der Einfachheit halber - das Thema wird schon bei der DGHT, unter "Salamandra Unterart?" diskkutiert, Fotos sind eingestellt
mal einen recht schönen Dank für die Hilfe!

http://www.dghtserver.de/foren/forumdisplay.php?f=1 "9

Grüße! Paule

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »paule« (19. April 2010, 12:36)


MarioR

Moderator

  • »MarioR« ist männlich

Beiträge: 1 477

Registrierungsdatum: 8. Mai 2005

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2

Montag, 19. April 2010, 13:16

RE: Salamandra Unterart?"

Hallo,

na dann machen wir doch hier weiter :D

Aber unter dem richtigen Link: http://dghtserver.de/foren/showthread.php?t=81760


Grüße
Mario

Kamil

Forenschreck

  • »Kamil« ist männlich

Beiträge: 2 045

Registrierungsdatum: 21. April 2003

Wohnort: Huntersville, USA

Beruf: Forenschreck

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3

Montag, 19. April 2010, 14:13

Hallo,

vom Kopf her, würde ich zu S.s. fastuosa tendieren, sollten es wirklich Tiere aus Nordspanien sein. Wie groß sind die Tiere denn?

Viele Grüße,

Kamil

PHILIP

Silbersalamander

  • »PHILIP« ist männlich

Beiträge: 990

Registrierungsdatum: 1. Juni 2008

Wohnort: Hessen

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4

Montag, 19. April 2010, 14:24

Hallo Paule,
wie schon im DGHT Forum geschrieben, denke ich auch, dass es sich um S.s.fastuosa handelt.

Viele Grüße
Philip
Meine herpigen Bilder auf Flickr: http://www.flickr.com/photos/87585482@N03/

Marcus Wenzel

Moderator

Beiträge: 606

Registrierungsdatum: 27. September 2009

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5

Montag, 19. April 2010, 16:18

Hallo ihr,

habe mir den Thread auf dem DGHT-Server auch grade mal durchgelesen. Zu den Spaniern kann icht nichts sagen. Da müsste man schon das Herkunftsgebiet wissen. Vom Aussehen stimme ich aber den fastuosa-Vertretern zu. Ob es sich bei den anderen Bildern um terrestris handelt kann ich beantworten (falls das noch von Interesse ist). Nur weiß ich nicht, ob man dafür nicht einen neuen Thread eröffnen sollte, damit es nicht wieder zu Verwirrungen kommt wie auf dem DGHT-Server.

Lg Marcus
Ich halte verschiedene Urodelen aus den Familien Salamandridae und Ambystomatidae

paule

Larve

  • »paule« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 3

Registrierungsdatum: 12. Januar 2005

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6

Montag, 19. April 2010, 18:09

Zitat

Original von Marcus Wenzel
Hallo ihr,

habe mir den Thread auf dem DGHT-Server auch grade mal durchgelesen. Zu den Spaniern kann icht nichts sagen. Da müsste man schon das Herkunftsgebiet wissen. Vom Aussehen stimme ich aber den fastuosa-Vertretern zu. Ob es sich bei den anderen Bildern um terrestris handelt kann ich beantworten (falls das noch von Interesse ist). Nur weiß ich nicht, ob man dafür nicht einen neuen Thread eröffnen sollte, damit es nicht wieder zu Verwirrungen kommt wie auf dem DGHT-Server.

Lg Marcus



Da magst Du recht haben. Es handelt sich hierbei um Fundtiere aus dem Stadtrandgebiet von Osnabrück. War etwas verwundert, da es laienhaft betrachtet sich wohl um S. s. salamandra und S.s. terristis handelt. Daher auch meine Frage nach dem Überschneidungsgebiet. Also Interesse besteht weiter!




@ ALL! Allen erst mal einen Dank. Im DGHT hat jemand nach Kopffotos gefragt, die jetzt dort eingestellt ist. Vielleich helfen Euch die weiter. Grüße! Paule

Marcus Wenzel

Moderator

Beiträge: 606

Registrierungsdatum: 27. September 2009

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7

Montag, 19. April 2010, 21:38

Hallo Paul,

also reine Unterarten kann es ja ohne räumliche Trennung nicht wirklich geben, sonst würde es sich um Arten handeln. Und wie auch schon richtig gesagt wurde, gibt es einen Austausch von Genen zwischen den Sal. sal. salamandra, die nach der letzten Eiszei aus dem Osten nach Mitteleuropa kamen, und den Sal. sal. terrestris, die aus dem Südwesten Mitteleuropa rekolonialisierten. Nun gibt es einen Austausch von Allelen, die man in beiden Populationen nachweisen kann. Nur dringen diese Allele in Deutschland nicht von der westlichen Population ind die östliche, sondern anderherum. Das bedeutet, dass man wahrscheinlich auch bei den Tieren aus Osnabrück, Gene findet, die von den Sal. sal. salamandra stammen. Lediglich ganz im Westen bei Bonn und Köln findet man "reine " terrestris. Nur macht das Wort "rein" bei Unterarten eigentlich keinen Sinn. Das ganze ist zu finden in dem Paper von Weitere, Tautz, Neumann und Steinfartz (1994), Adaptive divergende vs. enviromental plasticity: tracing localgenetic adaption of metamorphosistraits in salamanders

Ich habe mal eine Grafik angehängt, die aus dem besagten Paper, die das ganze verdeutlicht: schwarz und viereckig = östliche Population (die Sal. sal. salamandra genannt wird); schwarz und rund = westliche Population ohne Allele der östlichen; viereckig und schraffiert = westliche Population mit allelen der östlichen. Beide letzteren werden als Sal. sal. terrestris angesprochen!

Viele Grüße,

Marcus
»Marcus Wenzel« hat folgendes Bild angehängt:
  • Grafik_Weitere_Tautz_Steinfart_1994.jpg
Ich halte verschiedene Urodelen aus den Familien Salamandridae und Ambystomatidae

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Wenzel« (19. April 2010, 21:39)


Marcus Wenzel

Moderator

Beiträge: 606

Registrierungsdatum: 27. September 2009

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8

Montag, 19. April 2010, 22:07

Ach ja, nochmal zur Klärung: Man sieht zum Beispiel im Raum Münster in der Grafik einen schwarzes Viereck, was ja die östliche Population darstellt. Dennoch leben der dort Sal. sal. terrestris. Das hat was damit zu tun, dass das genetische Material, dass untersucht wurde auf den Mitochondrien liegt. Das sind Teile von Zellen (Organellen) die bei Tieren nur von der Mutter an die nächste Generation weitervererbt werden. Diese Mitochondrien besitzen ein eigene Gene, die nichts mit dem Genom im Zellkern zu tun haben. Das bedeutet, dass die Gene im Genom, die für den Phänotyp, also das Erscheinungsbild verantwortlich sind, nicht zwingend von den Genen aus der östlichen Population beeinflusst werden. Das heißt, das ein Salamander bei Münster, die schönsten, langgezogenen, gelben Streifen haben kann, aber die DNA in seinen Mitochondrien verrät, dass seine Vorfahren sich mit Tieren aus der Ostpopulation gepaart haben. Schaut man sich die Verteilung an, erkennt man schnell, dass die DNA der Mitochondrien aus den Ostpopulationen erfolgreicher waren, als die aus dem Westen.

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend,

Marcus
Ich halte verschiedene Urodelen aus den Familien Salamandridae und Ambystomatidae

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