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aufspürer

Roter Salamander

  • »aufspürer« ist männlich
  • »aufspürer« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 172

Registrierungsdatum: 22. Juni 2007

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1

Donnerstag, 14. Februar 2008, 21:38

molche /salamander entwurmen?

hallo,

ich bin im begriff mir tigersalamander zuzulegen.
nun habe ich jemanden gefunden der mir welche abgibt.
die tiere seien entwurmt.stimmt das?ist das möglich?
habe irgendwo mal gelesen das wurmbefall die häufigste parasitäre erkrankung
bei mochen/salamandern ist.!?
dann würde ich meine ganzen bestand auch vorbeugend behandeln....

weiss jemand was es damit auf sich hat?

gruss


jürgen

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

  • »Inshi« ist männlich

Beiträge: 2 637

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Wohnort: Baden

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2

Freitag, 15. Februar 2008, 07:41

RE: molche /salamander entwurmen?

Hallo Jürgen,

ich denke, bei Tigersalamandern verhält es sich ähnlich, wie bei anderen Urodelen auch: wildlebende Exemplare haben einen hohen Durchseuchungsgrad mit Parasiten, was den Tieren in ihrer natürlichen Umgebung meist nicht schadet: Unter normalen Bedingungen beutet ein Parasit seinen Wirt nicht so weit aus, dass dieser daran stirbt (es gibt natürlich Ausnahmen...).
Wenn Du diese Tiere allerdings im Terrarium hälst, ändern sich die Rahmenbedingungen: bedingt durch
  • schlechtere Hygiene im Terrarium
  • dichteren Tierbesatz pro Fläche bzw. Verkleinerung des Lebensraumes
  • höhere Parasitendichte im Terrarium durch mit der Nahrung wieder aufgenommene Eier
  • oft nicht ausreichend vielseitige Ernährung

sind die Tiere häufig mit mehr Parasiten befallen, als ihnen gut tut, und es besteht die Gefahr, dass sie vorzeitig daran sterben.

Bei nachgezüchteten Tieren kann diese Situation auch durch Aufnahme der Parasiteneier mit dem Futter auftreten (z.B. über Schnecken).

Generell halte ich es so, dass ich bei normalem Verhalten und normalem Ernährungszustand meine Tiere nicht entwurme - denn auch die Gabe von Wurmmitteln schwächt die Tiere, und kann im Prinzip zum Tod führen.
Genaue Daten darüber, auch über den Grad des Befalls von Urodelen im Terrarium, findet man nirgends, wir sind also auf das Austauschen von Erfahrungen angewiesen.

Bei neuen Tieren, die in den Bestand aufgenommen werden, empfielht es sich jedenfalls, eine Quarantäne von etwa drei Monaten einzuhalten. Hier hat man es dann auch einfacher, Kotproben zu gewinnen und zu untersuchen.

Viele Grüße,

Ingo
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Friedrich

Roter Salamander

  • »Friedrich« ist männlich

Beiträge: 183

Registrierungsdatum: 17. Februar 2007

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3

Samstag, 16. Februar 2008, 13:26

Hallo Ingo!

Heißt das, dass du deine Molche schon einmal mit Wurmmitteln behandelt hast? Wenn ja, welches Mittel hast du verwendet, und welche Erfahrung hast du damit gemacht? Hat es ein Tierarzt verschrieben?

Ich habe bei meinen Cynops ensicauda vor längerer Zeit eine Kur mit Levamisol gemacht. Der Befall war durch eine Kotuntersuchung festgestellt worden. Es war kompliziert das Mittel zu bekommen und die Durchführung der Kur mit einer Wiederholung nach vier Wochen war aufwändig. Die Tiere haben es aber problemlos über sich ergehen lassen. Ich würde es aber nicht ohne tierärztlichen Befund durchführen.

Viele Grüße,
Friedrich

Kamil

Forenschreck

  • »Kamil« ist männlich

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Beruf: Forenschreck

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4

Samstag, 16. Februar 2008, 14:55

Hallo,

ich hatte mal ein Weibchen von Triturus montandoni das von Würmern befallen war und daran gestorben ist. Das Ergab zumindest der Befund von Exomed, wohin ich das Tier eingeschickt hatte. Die Kur war zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr möglich, da die Würmer ja im Körper des Tieres absterben und dort abgebaut werden müssen. Bei einer zu großen Belastung, stirbt das befallene Tier dann dadurch... Eine Wurmkur sollte also so bald wie möglich erfolgen, nachdem eine Kotprobe eine Wurmbelastung ergibt.

Viele Grüße,

Kamil

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

  • »Inshi« ist männlich

Beiträge: 2 637

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5

Samstag, 16. Februar 2008, 18:37

Hallo Friedrich,

Zitat

Original von Friedrich
Heißt das, dass du deine Molche schon einmal mit Wurmmitteln behandelt hast?


Ja, ich habe bereits zweimal Feuersalamander behandeln müssen: das eine waren Salamandra s. gigliolii, das andere S.s. bernardezi, und alles Jungtiere.

Zitat

Wenn ja, welches Mittel hast du verwendet, und welche Erfahrung hast du damit gemacht? Hat es ein Tierarzt verschrieben?


Ich habe damals Panacur (Febendazol) verwendet, das ich von einer Bekannten bekommen habe. Deren Freund ist Tierarzt - an sich aber eher auf Reptilien als Amphibien spezialisiert.

Die Dokumentation kannst Du HIER lesen

Die Verabreichung war am einfachsten, indem ich das Mittel in Futtertiere injiziert habe - aufwändig fand ich das ganze aber trotzdem. Ein Salamander ist damals an der Kur eingegangen, wahrscheinlich aus dem Grund, den Kamil beschrieben hat: er war schon zu sehr geschwächt.

Viele Grüße,

Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

Friedrich

Roter Salamander

  • »Friedrich« ist männlich

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Registrierungsdatum: 17. Februar 2007

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6

Sonntag, 17. Februar 2008, 14:13

Hallo Ingo!

Danke für die Information - sehr interessant. Ich muss jetzt überlegen, ob ich noch mal Nacktschnecken verfüttere. Letztendlich muss man eben doch Kotproben bei exomed untersuchen lassen um Gewissheit zu bekommen.

Viele Grüße,
Friedrich

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