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aufspürer

Roter Salamander

  • »aufspürer« ist männlich
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1

Samstag, 6. Oktober 2007, 18:03

nitrit

hallo zusammen,
glaube ich habe mich verückt machen lassen...
schlaumeier haben mir erzählt das nitrit auch für molche tödlich sein könnte( in meinem fall rippenmolche).das ein erhöhter nirit gehalt kiemenatmenden jungtieren schaden kann scheint mir ja noch einleuchtend.....
weiss jemand wie relevant nitrit wirklich für und molchhalter ist?
hab mein becken ca. 6 wochen und hate nie erkennbare nitrit belastungen.
just mit dieser oberschlauen bei mir panikverursachenden bemerkung stieg mein nitritwert .kann es sein das der nitritpeak so spät auftritt?.
wielange kann es dauern bis er sich wieder senkt? ?(


gruss
jürgen

Callmel

Moderatorin

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2

Samstag, 6. Oktober 2007, 23:02

Hi,
wann der Nitritpeak im einlaufenden Becken auftritt, hängt mit dem Becken und er Filterung zusammen. Nitrit ist ein Nervengift und kann die Tiere schon umhauen. Allerdings kommt es auch auf die Konzentration an. Molche sind nicht ganz so Nitritempfindlich wie Fische. Wie hoch ist denn Dein Nitrit im Becken? Erste Maßnahme ist Wasserwechsel (sollte man eh in einem einlaufenden Becken öfters machen). Dann stecken die Tiere dies meist gut weg.
Liebe Grüße von Christina

Phoenixtear

Albino Salamander

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3

Sonntag, 7. Oktober 2007, 11:20

Hi,

so falsch liegen diese "Schlaumeier" gar nicht.
Nitrit ist auf zweierlei Art giftig: Einerseits beeinträchtigt es die Wirkung des Hämoglobins (bzw. wird das Hämoglobin physiologisch unwirksam gemacht), womit der Sauerstofftransport eingeschränkt wird. Andererseits kann es über die Verbindung mit Aminen im Verdauungstrakt krebserregende Nitrosamine bilden (die Wirkung düfte eher sekundär sein).

Besonders die Einschränkung des Sauerstofftransports betrifft wohl nicht nur kiemenatmende Tiere, sondern alle Tiere, bei denen es in den Organismus aufgenommen wird.

Wann und wie lange der Nitritpeak auftritt, hängt von mehreren Faktoren ab: Menge des Besatzes und der Fütterung, Filter, Wasserwechselintervalle, Pflanzenbewuchs etc.

Gruß, Daniel

sbuerger

Stephan Bürger

  • »sbuerger« ist männlich

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4

Sonntag, 7. Oktober 2007, 12:51

Hallo,
und zuguterletzt noch für das Verständnis wichtig: Praktisch alle Amphibien benutzen zur Sauerstoffaufnahme nicht nur ihr primäres Atmungsorgan (i.e. Lungen/Kiemen), sondern betreiben außerdem Haut- und Mundhöhlenatmung, und zwar sowohl an Land wie auch im Wasser (denk nur z.B. an die Plethodontidae, deren meiste Arten komplett auf Lungen verzichten). Da die Hautatmung nicht vom Tier gesteuert wird, sondern passiv durch Diffusion erfolgt, sind die Tiere auch nicht in der Lage, bei hoher Belastung des Wassers die Hautatmung einzustellen und verstärkt über die Lunge zu atmen (wie sie es z.B. bei lediglich geringem Sauerstoffgehalt des Wassers, der eine Verminderung der Diffusionstätigkeit zur Folge hätte, tun würden). Daher haben Amphibien dieselben Probleme mit Nitrit wie Fische, nur in verringertem Maße bzw. mit etwas höherer Toleranz.

Tschöö
Stephan

aufspürer

Roter Salamander

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5

Montag, 8. Oktober 2007, 17:52

nitrit

hallo,
und danke für die schnellen infos....

meinen nitritwert habe ich zur zeit unter 0,5mg/l durch teilwasserwechsel und entfernen von pflanzenresten gesenkt bekommen.begünstigt ein sprudelstein den nitritabbau?
hoffe dass das der nitritpeak war/ist.
habe jetzt das problem, das einer meiner rippenmolche seit 4 tagen keine nahrung mehr aufnimmt.er ist auch ziemlich abgemagert.halte ihn seit gestern in einem kleinen behälter isoliert .ansonsten ist er aber fit bewegt sich auch noch normal.seine farbe ist stark aufgehellt.kann das am vorrausgegangen erhöhtem nirtitwert liegen(1,0 mg/l)?wenn ja ,muss ich ernsteres befürchten oder erholt er sich von alleine?

danke und gruss
jürgen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »aufspürer« (8. Oktober 2007, 17:53)


Callmel

Moderatorin

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6

Montag, 8. Oktober 2007, 18:10

Hallo Jürgen,
ein Blubberstein Nachts ist gut für die Pflanzen, wenn sie Sauerstoff aus dem Wasser aufnehmen und ansonsten gut für die Wasserumwälzung.
Das der Rippenmolch so stark auf 1 mg Nitrit reagiert kann ich mir nicht so richtig vorstellen. Nitritpeaks kommen immer in einlaufenden Becken vor. Was hast Du denn dem Molch zu fressen angeboten? Mich wundert auch die Abmagerung. Meist können Molche kleine Hungerperioden ganz gut wegstecken, ohne das man ihnen etwas ansieht. Vier Tage ist noch nicht lang. Ich vermute eher eine Infektion (gerade wegen der Farbaufhellung). Hat er den noch andere äußerliche Anzeichen? Im Zweifelsfall ist hier ein Tierarztgang angesagt und/oder eine Stuhlprobe zu Exomed schicken (www.exomed.de). Dann kann man zumindestens eien innere Infektion ausschließen oder bekommt bei einer Infektion eien Diagnose und ein Therapievorschlag.
Liebe Grüße von Christina

bukowsky

Silbersalamander

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7

Montag, 8. Oktober 2007, 18:30

hab mal eine Verständnisfrage, weil ich das öfter lese ... wie kann ich denn von einer Stuhlprobe auf einen inneren Infekt, beispielsweise eine bakterielle Infektion der Nieren, schließen?
?(

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

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8

Montag, 8. Oktober 2007, 19:04

Hallo bukowsky,

anhand einer Stuhlprobe kann man natürlich immer nur einen Infekt des Magen-Darm-Traktes diagnostizieren (wenn ich das von einem Tierarzt richtig verstanden habe, auch evtl. den Befall mit Lungenwürmern, weil auch die verschluckt werden), jedoch keine bakterielle Infektion der Nieren.

Überhaupt denke ich, dass bakterielle Infekte schwerer zu diagnostizieren sein dürften; am ehesten kann man den Befall mit Parasiten nachweisen.

Viele Grüße,

Ingo
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Callmel

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9

Montag, 8. Oktober 2007, 20:34

Hi,
laut Mutschmann ist die häufigste Ursache für eine Fressverweigerung eine Infektion des Magen/Darmtraktes. Dies kann sowohl bakterieller Ursache, fungizider Ursache als auch parasitärer Ursache sein. Und dies kann man sehr wohl mit einer Stuhlprobe diagnostizieren.
Nierenversagen (welches aber meist eine Bauchwassersucht durch Osmosestörung) nach sicht zieht, kann man nicht mit einer Stuhlprobe nachweisen. Das sieht man, wenn die Tiere aufquellen ;). Leberenzündungen lassen sich auch sehr schwer am lebenden Tier diagnostizieren. Wenn die Tiere gelb werden oder Stuhl weiß, ist es meist schon zu spät. Aber ich denke, einen großen Teil an Infektionen, wie geschreiben nicht seltende Magen/Darminfektionen welcher Art auch immer, kann man mit einer Stuhlprobe nachweisen. Ist die Stuhlprobe ok, kann schonmal ein großes Gebietan Krankheiten ausgeschlossen werden.
Liebe Grüße von Christina

bukowsky

Silbersalamander

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10

Montag, 8. Oktober 2007, 21:32

Zitat

Original von Inshi
Überhaupt denke ich, dass bakterielle Infekte schwerer zu diagnostizieren sein dürften; am ehesten kann man den Befall mit Parasiten nachweisen.

jo, so kenn ichs auch. :)

aufspürer

Roter Salamander

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11

Dienstag, 9. Oktober 2007, 10:03

nirit

hallo,

also ich füttere weisse mückenlarven( sind zwar mittlerweile etwas klein für die tiere,beschäftigt sie aber :) ),bachflohkrebse, rotwürmer,und hier und da mal kleine schnecken und fliegenmaden. ich achte da schon sehr drauf das abwechslung herrscht.stuhlprobe ist so´ne sache .der kackt ja im moment nix.... mangels ernährung. :(
bin aus dem raum Trier/mosel (rheinlandpfalz) ,kennt jemand arztadressen die amphibienkundig sind?



gruss jürgen

bukowsky

Silbersalamander

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12

Dienstag, 9. Oktober 2007, 10:45

schau mal hier.

sbuerger

Stephan Bürger

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13

Mittwoch, 10. Oktober 2007, 08:30

Zitat

Original von bukowsky
schau mal hier.

Richtig, aber Vorsicht: Due Tierärzte dieser Liste sind bei weitem nicht alle amphibienkundig; viele sind lediglich auf Reptilien (teil)spezialisiert. Deshalb immer erstmal anrufen und nachfragen, ob man an der richtigen Adresse ist. Falls der TA selber mit Amphibien nichts am Hut hat, kann er vielleicht einen passenderen in der näheren Umgebung empfehlen (der wiederum nicht unbedingt auf der Liste stehen muss).

Tschöö
Stephan

aufspürer

Roter Salamander

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14

Sonntag, 14. Oktober 2007, 12:44

nitrit

hi leute,

nochmal danke für die tipps.
nitritwert ist wieder ok!
macht es sinn schnecken dazu zu setzen wegen den pflanzenresten?
hilft das auch den nitritgehalt zu reduzieren?wenn ja welche schneckenarten
sind da empfehlenswert?
meinem molch geht es auch wieder prächtig.nach 3 tagen quarantäne habe ich es gewagt ihn wieder ins wasser zu setzen und siehe da - erfrisst wieder!am nächsten tag war auch wieder in alter pracht -soll heissen :von heute auf morgen ist seine blasse hautfarbe verschwunden.hat jemand schon gleich erfahrungen gemacht mit rippenmolchen?schon komisch...


gruss
jürgen

katze989

unregistriert

15

Sonntag, 21. Oktober 2007, 10:58

noch eine Frage zu der Stuhlprobe,

Ich hab noch nie irgentwo Kot von meinen Tieren gefunden, und ich hab auch kein Filter drin nur viele Pflanzen. Sind meine Tiere krank? 8o

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