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sbuerger

Stephan Bürger

  • »sbuerger« ist männlich

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41

Sonntag, 10. Dezember 2006, 19:58

Zitat

Original von bukowsky
Du kannst die Luftmenge und damit die Wassermenge bis zu einem bestimmten Punkt steigern ... danach klappt die Formel "viel hilft viel" nicht mehr, denn dann kommt zu viel Luft durch den Luftheber, er wird laut und spotzt und transportiert nicht mehr so viel Wasser.

...und weil heute Verwöhn-Sonntag ist, gibt's das Ganze auch nochmal illustriert:
Die Luftmenge sollte so eingestellt sein, dass ein gleichmäßiger Strom des Luft-Wasser-Gemischs aus dem Auslass kommt, also kein Husten und Spotzen. Gut erkennen kann man das auch an der relativ einheitlichen Größe der Luftblasen:



Für das Auge (das natürlich um einiges träger ist als der Kamerablitz) sieht es allerdings eher so aus (hier mit 1 Sekunde Belichtungszeit fotografiert):



Auf dem zweiten Bild gut erkennbar ist, dass sich an der Wasseroberfläche direkt nach dem Auslass eine kleine Welle bildet. Diese Welle ist "stehend". Würde ich dem Luftheber eine zu große Luftmenge zumuten, würde es stattdessen wild herumschwappen. Ich hätte gern auch noch ein Bild angehängt, wie es mit überlastetem Luftheber aussieht, aber ich besitze aktuell keine Pumpe, mit der ich diesen Luftheber (20mm-Rohr mit Sprudelstein) auslasten, geschweige denn überlasten könnte.
In dem Bereich, wo eine gleichmäßige Blasenbildung erfolgt, ist die Leistung praktisch von 0 bis 100% regelbar (auch ein großer Vorteil gegenüber Kreiselpumpen). Wieviel Durchfluss möglich ist, hängt also vom Luftheber ab. Wieviel hingegen nötig ist, ist (abgesehen von der Besatzdichte) auch abhängig von der Mattengröße, und zwar nicht vom Volumen, sondern so gut wie ausschließlich von der Oberfläche der Matte. Hat man mit dem Rechentool auf der Deters-Seite die Minimalfläche der Matte errechnet und angewendet (und ist demzufolge Mathematiker oder Physiker :P), wird man in aller Regel nicht umhinkommen, pro Stunde tatsächlich den gesamten Beckeninhalt (also nur das Wasser, nicht Insassen etc. ;)) 2x durch die Matte zu jagen. Ist die Matte großzügiger dimensioniert, braucht man die mögliche Flächeneffizienz nicht auszunutzen und kann das Wasser langsamer strömen lassen. Dann hat man quasi eine "langsame schnelle" biologische Filterung, mit dem netten Nebeneffekt, dass die Matte, wenn sie erst einmal eingelaufen ist, sehr "standfest" ist, also in der Effizienz unempfindlich gegen Verlangsamungen der Durchlaufgeschwindigkeit und sogar mehrstündige Stromausfälle. Bei einer Matte, die über die gesamte Rückwand geht, hat man sogar bei Stromausfall einen Diffusionsfiltereffekt, d.h. die Bakterien bleiben nicht nur zum Großteil am Leben, sondern filtern in verringertem Maße auch ohne Pumpe weiter.

Zitat

Nur woran merk ich, dass die Bakterien nicht arbeiten: dass das Nitrit steigt, oder??


Erst einmal steigt das Ammonium. Wird Nitrit gebildet, bedeutet das ja zumindest, dass Nitrosomonas schon aktiv sind. Erst dann steigt die Population von Nitrobacter, die Nitrit in Nitrat wandeln. Da du aber, wenn ich das richtig verstanden habe, die Matte im schon besetzten und mit Innenfilter schon eingefahrenen Becken einsetzen willst, würde ich dazu raten, ein sanftes Einfahren zu praktizieren und Matte und Innenfilter erst einmal parallel zu betreiben. Nach zwei Wochen regelst du dann den Innenfilter runter, und nach vier Wochen schaltest du ihn ganz ab. Wenn sich dann noch ein Nitritpeak einstellt, dürfte er sehr mild ausfallen.

Tschöö
Stephan

sbuerger

Stephan Bürger

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42

Sonntag, 10. Dezember 2006, 20:39

Zitat

Original von bukowsky
mal so ne Bemerkung am Rande, ich kaufe die 400er Eheim für 25 € ein [siehe hier],

Na immerhin... soviel könnte sie tatsächlich noch wert sein... :P

Zitat

allerdings leistet diese Durchlüfterpumpe nicht so viel wie zwei 200er Modelle, lange nicht, konnte zwischen beiden Modellen sogar kaum einen Unterschied feststellen.

Doch, da ist ein Unterschied: Auf dem 400er Modell ist eine "400" aufgedruckt. :bae:
Also im Ernst: Was sollte uns jetzt noch dazu veranlassen, zu glauben, dass außer dem Aufdruck zwischen den beiden Modellen irgendein Unterschied besteht? Der dolle "regelbare" Ausströmer (was ich von der Verbindung der beiden Begriffe "Eheim" und "regelbar" halte, habe ich ja schon mal geschrieben) ist übrigens auch ein schlechter Witz; ich habe tatsächlich mal einen in Betrieb genommen, um im Schildkrötenbecken eine schwache Oberflächenbewegung zu erzeugen. Tatsächlich lässt sich die Blasenform stufenlos regeln, und zwar zwischen "extrem grob" und "sehr grob". Gleichzeitig regelt man dann auch die Luftmenge zwischen "nicht sehr viel" und "erstaunlich wenig". Einfach grandios.

Zitat

Die Schego optimal ist mit 16,90 € noch günstiger [guckst Du hier] und m. E. ebenfalls völlig ausreichend.

Ich würde bei Schego trotzdem zur M2K3 raten. Ich habe eine Optimal und eine M2K3 im Einsatz, beide seit ca. 3 oder 4 Jahren. Bei beiden musste ich bisher die Membranen nicht auswechseln, aber dementsprechend hat sich bei beiden die Leistung im Laufe der Jahre reduziert. Die M2K3 ist aber immer noch stark genug, um ein 100cm-Becken zuverlässig zu versorgen, sogar immer noch leicht abgeregelt.
Was mir sowohl bei Schego als auch bei Eheim gegen den Strich geht: Die Membranen müssen, wenn sie denn mal ausgetauscht werden, einzeln aufgezogen werden. Bei Sera dagegen kann man blockweise tauschen (als Ersatzteil gibt es den Ventilblock mit zwei Membranen und Magnetschlegeln fertig montiert; man muss nur noch den Block einschrauben und die Schläuche draufschieben). Noch dazu kostet erstaunlicherweise bei Sera der ganze Block knapp 4 Euro, bei Eheim dagegen ist man für die Membran allein mit rund 7 Euro dabei (bei Schego 2 Membranen 3 Euro).
Bei der Gelegenheit übrigens endlich auch mal ein Foto der Sera air 550 von innen:



Mit etwas Mut, einem genau passenden Schrauber und beherzter Hand ist das Aufschrauben dann doch kein Problem. ;) Ganz gut zu erkennen sind die beiden Ventil-Membran-Schlegel-Blöcke. Ebenfalls zu sehen ist der wohl wesentlichste Konstruktionsunterschied zu Schego und Eheim: Die Schlegel bestehen nicht aus einer Stahlfeder, sondern sind starr und in einer Art primitivem Gelenk gelagert. Wenn ich den Leistungsabfall der Sera im "Langzeittest" mit dem der Schegos vergleiche, war das wohl nicht die weiseste Wahl. Aber nimmt man alle Kriterien zusammen, hat es einfach noch niemand geschafft, die ideale Membranpumpe zu bauen...

Tschöö
Stephan

Lorelei

unregistriert

43

Montag, 11. Dezember 2006, 17:44

Wieviel hingegen nötig ist, ist (abgesehen von der Besatzdichte) auch abhängig von der Mattengröße, und zwar nicht vom Volumen, sondern so gut wie ausschließlich von der Oberfläche der Matte. Hat man mit dem Rechentool auf der Deters-Seite die Minimalfläche der Matte errechnet und angewendet (und ist demzufolge Mathematiker oder Physiker :P),..


ich finde das echt nicht leicht, alle Komponenten und Infos zusammenzufügen, um den HMF optimal und richtig zu bauen ;-)

lg julia

Ambymexx

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Dienstag, 12. Dezember 2006, 19:42

Hi,

was für Sprudelsteine sind denn für den Luftheber am besten geeignet?
Johannes

Phoenixtear

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Mittwoch, 13. Dezember 2006, 02:02

Hallo,

ich habe ja selbst noch keinen Luftheber gebastelt, weil ich ganz zufrieden mit der fertigen Sera-Lösung bin, aber ich würde mal sagen - welche, die klein genug sind und möglichst kleine Blasen erzeugen.

Gruß, Daniel

Ambymexx

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Sonntag, 17. Dezember 2006, 05:42

Hi,

noch eine Frage: wenn ich einen HMF als Bodenfilter einbaue, muss ich dann die Ränder mit Aq Silikon verkleben, oder reicht es, die Matte etwas größer zu schneiden und einzuklemmen?
Johannes

Callmel

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Sonntag, 17. Dezember 2006, 15:46

Hallo Johannses,

ich habe ca 5 mm breitere Bodenmatte und sie noch mit Steinen beschwert. So bleibt sie auch ohne Einkleben am Boden. Jedenfalls in der Zeit, seit sie bei mir läuft.

Liebe Grüße von Christina

Ambymexx

Feuersalamander

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Samstag, 23. Dezember 2006, 10:41

OK Danke Christina.

um noch mal auf die Sprudelsteine zurückzukommen...welche setzen sich denn am wenigsten zu? Gibt es da von euch Tipps?
Johannes

Callmel

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Samstag, 23. Dezember 2006, 11:09

Hi Johannes,

ich habe bei mir die runden Keramikkugel im Einsatz und damit keine Probleme. Sprudelsteine aus Holz können schnell gammeln und die viereckigen verlieren öfters ihren Nippel.

Liebe Grüße von Christina

Ambymexx

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Samstag, 23. Dezember 2006, 19:13

Merci!
Johannes

Phoenixtear

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Sonntag, 24. Dezember 2006, 00:10

Hallo Johannes,

an Sprudelsteinen an sich habe ich die besten Erfahrungen mit Keramikausströmern gemacht. Die Luft kommt sehr feinperlig raus und sie lassen sich gut regulieren.
Bei den Holz- und Sandausströmern habe ich die gleichen Erfahrungen wie Christina machen müssen, dass sie unregelmäßig sprudeln oder der Anschluss abbricht.
Zum Bau von Lufthebern finde ich diese Variante sehr praktisch (Tetra AS25) - die Sprudelsteine sind sehr klein und strömen gut.

Wie das mit dem Zusetzen aussieht, kann ich noch nicht sagen, da ich sie noch nicht so lange im Einsatz habe. Da gilt allerdings, dass die Ausströmer ein Stück über dem Boden angebracht werden sollten, damit der Luftheber den Mulm am Boden nicht mit ansaugt, somit sollte es auch mit dem Zusetzen kein Problem geben.

Gruß, Daniel

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Phoenixtear« (24. Dezember 2006, 00:14)


bukowsky

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Donnerstag, 11. Januar 2007, 01:02

möchte noch kurz kundtun, dass ich die einfachen und doppelten Luftheber von Hagen nun probiert habe ... leider hab ich da gleich einen Packen von gekauft [jeweils fünf] und bin nun alles andere als zufrieden damit. Gegen die Sera-Luftheber sind die Hagen ziemlich laut und haben mit ihren großen Luftblasen nicht die Leistung der Sera-Luftheber. Ich werde also wieder zu Sera umsteigen, allerdings auf die 150er Größe, da sind die Rohre etwas dicker und dadurch haben sie mehr Reserven.

Ramona69

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Donnerstag, 11. Januar 2007, 17:15

Hallo allerseits!

Da stellt sich mir die Frage wie ich erkennen kann, ob das Wasser ausreichend mit Sauerstoff versetzt wird? Kann man das messen?
Ich habe 2 Sera Luftheber an einer Sera 275 R Pumpe. Die Wassermenge im Becken beträgt ca. 200 L. (der Luftdurchsatz der aus den Lufthebern kommt sieht exakt so aus wie auf dem ersten Foto von Dietmar) Ich habe KEINEN Ausströmerstein, ist der unbedingt nötig? Die Bepflanzung des Beckens spielt doch bestimmt auch eine Rolle, oder?

Viele Grüße

Ramona

(Ich fand es passt zum Thema und wollt darum kein neues Thema aufmachen.)

bukowsky

Silbersalamander

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Donnerstag, 11. Januar 2007, 17:24

der Sauerstoff ist bestrebt, überall gleichmäßig konzentriert vorzukommen ... stellst Du also ein Becken mit Wasser auf, wird der Sauerstoff der Umgebung in das Wasser hineindiffundieren ... um diesen Vorgang etwas zu unterstützen, reicht im Prinzip Oberflächenbewegung, die Du beispielsweise mit einem Luftheber gut erreichst.

ich habe mal den Sauerstoffgehalt des Wassers [auch bei einem 200-Liter-Becken] mit Testreagenzien ermittelt ... einmal ohne Ausströmerstein [Becken lief ein paar Monate] und dann nach etwa vier Wochen Betrieb mit Ausströmerstein. Die Werte waren identisch [mehr als Sättigung geht nicht außer vielleicht über Pressluft ;)].

dennoch haben wir in unseren Becken Ausströmersteine in Betrieb, als Lotl-Aufzug, als Unterwasser-Schnapp-Anlage und zur Ausbildung einer Strömung im Becken ... und vielleicht nach der Neueinrichtung gegen die Bildung einer Kahmhaut durch die zusätzliche Obeflächenbewegung.

Ramona69

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55

Donnerstag, 11. Januar 2007, 17:35

@bukowsky

Da bin ich ja beruhigt.

Dann werf ich die Tage erst mal ein Rudel Guppys ins Becken und wenn die sich dann nicht im Rückenschwimmen versuchen werde ich mich nach passenden Axolotl umsehen. :D

Viele Grüße
Ramona

bukowsky

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Donnerstag, 11. Januar 2007, 18:36

dann habt Ihr Euch ja auch an einen HMF rangetraut, schön zu hören ;)

Ramona69

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57

Freitag, 12. Januar 2007, 08:43

Ja, haben wir. Und es ist ein wirklich schönes Aquarium geworden.
Ein 300 L Eckaquarium mit einer Schenkellänge von 80 cm. Und den Filter haben wir in die Ecke gebaut. Ich werde demnächst mal ein paar Fotos zur Begutachtung und Kontrolle einstellen.
Ich wünsche allen ein schönes Wochenende!

Viele Grüße

Ramona

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