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keichris

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1

Samstag, 31. Mai 2003, 19:30

Aquarienmörtel als Landschaftsgestalter

Nächste Woche kommt mein Bestellung bei mir an und dann werde ich mal versuchen mein Aquaterrarium mittels Aquarienmörtel (soll ungefährlich für Fische also auch für Lurche sein) und Schieferplatten fertig zu gestalten.
Geplant ist den Wasserteil über eine Schiefertreppe vom Landteil zu trennen. Der Landteil soll als Basis eine ca 8cm hohe Schaumstoffmatte haben. (Wenn ich endlich eine finde ?( )
Von der hintersten Beckenecke soll ein modelierter Bachlauf der in einer kleinen Quelle beginnt und im Wasserteil endet durch das Becken gehen. Baue diesen ebenfalls aus Schiefer und Mörtel, aber so, das man ihn einfach abnehmen kann um die Schaumstoffmatte zu entnehmen.
Die Matte will ich mit dem Wasserteil mittels zweier Unterwasserdurchläufe verbinden - für die Feuchtigkeit und um die Matte als Filter zu nutzen. Diese liegen eingebaut unter der Treppe, aber lurchsicher mit Gaze gesichert.
Der Filter mit 2,2 W und max. Leistung von 260l/h wird auf ein Minimum gestellt und so platziert das er über die Matte (diese quasie als Vorfilter nutzt) ansaugt.
Die Schläuche verlegen ich unter dem Bachbett, eingemörtelt, damit alles einfach abgenommen werden kann.
Fertige aus Pappe ein 1:1 Model des Beckens um den Bachlauf außerhalb zu modelieren und ihn dann nur einzusetzten, vielleicht fixiere ich ihn mit Aquariensilikon? Damit keiner hinterkrabbelt und steckenbleibt?!
Hat jemand schonmal mit Aquarienmörtel gearbeitet? ?(
Klingt nach viel Aufwand aber ich werde versuchen alles mit meiner 1MPixel Kamera festzuhalten um einen Bericht zu schreiben, falls jemand den Aufwand auch mal machen möchte, aber nur falls es gut aussieht... :]
Keine Sorge, übe vorher in einem kleinen Becken das ich über habe...:evil:

Bitte um eure Meinungen :D :evil:

Michael Schantz

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2

Samstag, 31. Mai 2003, 23:37

Aquarienmörtel als Landschaftsgestalter

Hallo Keichris,

Zitat

werde ich mal versuchen mein Aquaterrarium mittels Aquarienmörtel (soll ungefährlich für Fische also auch für Lurche sein) und Schieferplatten fertig zu gestalten.
ok ... jetzt hast Du mich :P ich habe noch nie von dem Zeug gehört :( Was ist das genau ... normaler Mörtel, jedoch nur für die Aquaristik / Terraristik ?( erzähl mal etwas genauer - wo finde ich das Zeug ?(

Zitat

Geplant ist den Wasserteil über eine Schiefertreppe vom Landteil zu trennen.
nun, so hast Du aber nur eine Schräge, oder ? Ich gestalte die Uferregion immer mit mehreren Steinen was sehr natürlich wirkt. Bilder findest Du HIER

Zitat

Der Landteil soll als Basis eine ca 8cm hohe Schaumstoffmatte haben. (Wenn ich endlich eine finde
wo liegt das Problem ?

Zitat

Von der hintersten Beckenecke soll ein modelierter Bachlauf der in einer kleinen Quelle beginnt und im Wasserteil endet durch das Becken gehen. Baue diesen ebenfalls aus Schiefer und Mörtel, aber so, das man ihn einfach abnehmen kann um die Schaumstoffmatte zu entnehmen.
ok, das hört sich schon mal sehr gut an - wie Du schon schreibst ist es sehr wichtig gut und schnell an die Drainage / Basis zu kommen um diese bei Bedarf reinigen zu können. Ideal wäre hier natürlich ein Ablauf ...

Zitat

Die Matte will ich mit dem Wasserteil mittels zweier Unterwasserdurchläufe verbinden - für die Feuchtigkeit und um die Matte als Filter zu nutzen. Diese liegen eingebaut unter der Treppe, aber lurchsicher mit Gaze gesichert. Der Filter mit 2,2 W und max. Leistung von 260l/h wird auf ein Minimum gestellt und so platziert das er über die Matte (diese quasie als Vorfilter nutzt) ansaugt.
also .... ich muss sagen Deine Idee hört sich nicht schlecht an. Ob sie allerdings in die Tat umgesetzt, das richtige Ergebnis bringt, kann ich leider so nicht sagen, bin jedoch sehr gespannt wie Du vielleicht nach einem halben Jahr darüber denkst. Ich habe in meinen ganzen Jahren gelernt, dass nur ein Minimum und wirklich nur das allernötigste an Technik immer sehr effektiv in der Feuersalamanderhaltung waren. Ich lasse mich aber auch gerne vom Gegenteil überraschen, denn Deine Sache hört sich gut an.

Zitat

vielleicht fixiere ich ihn mit Aquariensilikon? Damit keiner hinterkrabbelt und steckenbleibt?!
das ist machbar - klar.

Zitat

Hat jemand schonmal mit Aquarienmörtel gearbeitet?
wie gesagt, ich noch nicht :rolleyes: bin aber auch mal auf andere Kommentare gespannt.

Zitat

Klingt nach viel Aufwand aber ich werde versuchen alles mit meiner 1MPixel Kamera festzuhalten um einen Bericht zu schreiben
ja das wäre ja mal wirklich eine super Sache 8o die Bilder würde ich sehr gerne einstellen - kein Problem.

Zitat

Keine Sorge, übe vorher in einem kleinen Becken das ich über habe...
das ist sehr gut, nur nichts überstürzen ...

Zitat

Bitte um eure Meinungen
wie gesagt, finde die Idee nicht schlecht und bin mal gespannt, was daraus wird ?!

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

keichris

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3

Sonntag, 1. Juni 2003, 10:20

Wo finde ich Aquarienmörtel:

auf www.zajac.de kann man sich einen Katalog bestellen indem ein Haufen Sachen für Aquaristik und Terraristik zu finden sind. Echt nett zum Stöbern und Ideen sammeln und Geld ausgeben... :(
Dort habe ich das gefunden und einfach mal bestellt da es nicht so teuer ist 2,5 kg 3,09-€.
Vielleicht gibt es sowas ja auch im Baumarkt...

Michael Schantz

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4

Sonntag, 1. Juni 2003, 10:46

Aquarienmörtel vs Baumarktmörtel

Hallo Keichris,

Zitat

Vielleicht gibt es sowas ja auch im Baumarkt...
ich denke es handelt sich hiebei wirklich nur um ganz normalen " Mörtel " wie Du ihn wahrscheinlich auch im Baumarkt findest. Leider wird so etwas oft in Zoofachgeschäften als " Spezialware " verkauft. Ich habe so etwas schon mit Korkplatten erlebt :( Natürlich kann ich mich auch irren, denke aber in diesem Fall wird es egal sein, welchen Mörtel Du nimmst. Wer kann dazu noch was sagen ?( ?(

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

5

Sonntag, 1. Juni 2003, 16:52

RE: Aquarienmörtel vs Baumarktmörtel

Zitat

Original von webmaster
Hallo Keichris,

Zitat

Vielleicht gibt es sowas ja auch im Baumarkt...
ich denke es handelt sich hiebei wirklich nur um ganz normalen " Mörtel " wie Du ihn wahrscheinlich auch im Baumarkt findest. Leider wird so etwas oft in Zoofachgeschäften als " Spezialware " verkauft. Ich habe so etwas schon mit Korkplatten erlebt :( Natürlich kann ich mich auch irren, denke aber in diesem Fall wird es egal sein, welchen Mörtel Du nimmst. Wer kann dazu noch was sagen ?( ?(

Hallo,
ich habe vor recht langer Zeit mal vorgehabt für ein Aquarium eine Rückwand mit Styropor und Mörtel zu konstruieren und habe da versucht mich etwas schlau über diesen Mörtel zu machen. Ganz normaler Mörtel kann Wasser stark aufhärten falls sich Calciumionen im Wasser lösen. Das wäre auch fürs Terrarium schlecht, da es dann dieser Effekt wäre der bei Topfpflanzen dann fälschlicherweise mit "Versauern der Erde" beschrieben wird.
In dem speziellen Aquarienmörtel soll kein Kalk zugegeben sein.
Gruß, Markus

Michael Schantz

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6

Sonntag, 1. Juni 2003, 17:09

Aquarienmörtel

Hallo Markus,

Zitat

Ganz normaler Mörtel kann Wasser stark aufhärten falls sich Calciumionen im Wasser lösen.
so viel ich weiß, sollte der ja auch danach versiegelt werden, oder ?( Ist das bei dem Aquarienmörtel nicht nötig ?( Angenommen er würde wirklich nur als Rückwand dienen und hätte keinen Kontakt mit dem Wasser, dann wäre der Baumarktmörtel doch ok .... für ein Wüstenterrarium oder so ? In was für Farben gibt es diesen Mörtel überhaupt ?

Gruß Michael ...

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keichris

unregistriert

7

Sonntag, 1. Juni 2003, 17:58

Mörtel

Ich habe früher sowas zum Modelieren bei Eisenbahnlandschaften genutzt.
Solange kein Kontakt zum Wasser besteht kann man auch Mörtel aus dem Baumarkt nehmen und im Eisenbahnladen habe ich auch schon welchen gesehen, in den man Farbe beimengen kann.
Allerdings gibt es auch Nassraummörtel der in Kontakt mit Wasser keine Chemikalien oder Ähnliches abgibt. Ich denke sowas wird der Aquarienmörtel von Zajac sein, defenitiv kann ich dann aber kommende Woche was veröffentlichen... :P

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »keichris« (1. Juni 2003, 18:00)


8

Sonntag, 1. Juni 2003, 19:16

RE: Aquarienmörtel

Zitat

Original von webmaster
Hallo Markus,

Zitat

Ganz normaler Mörtel kann Wasser stark aufhärten falls sich Calciumionen im Wasser lösen.
so viel ich weiß, sollte der ja auch danach versiegelt werden, oder ?( Ist das bei dem Aquarienmörtel nicht nötig ?( Angenommen er würde wirklich nur als Rückwand dienen und hätte keinen Kontakt mit dem Wasser, dann wäre der Baumarktmörtel doch ok .... für ein Wüstenterrarium oder so ? In was für Farben gibt es diesen Mörtel überhaupt ? Gruß Michael ...

Hallo Michael,
beim Aquarienmörtel wäre keine Versiegelung nötig. Den normalen Mörtel kann man auch problemlos für Wüstenterrarien oder so nehmen. Bei der Farbe kann man es so machen dass man Abtönfarbe dazugibt.

Ich dachte auch ich hätte mal gelesen, dass man reinen Portlandzement auch nehmen könnte wenn man ihn danach noch lange wässert... ?(

Gruß, Markus

keichris

unregistriert

9

Sonntag, 6. Juli 2003, 15:01

Erfahrungen mit Aquarienmörtel

Auch wenn es etwas länger gedauert hat als versprochen, hier mein Erfahrungsbericht zum Thema Aquarienmörtel:
1. fing schonmal schlecht an, da keine Anleitung für das Mischverhältnis Pulver-Wasser dabei war, nur eine Warnung wie gefährlich das Pulver ist!
2. keine Sorge, nachdem der Mörtel 24h getrocknet ist passiert nichts mehr. Nach 1 Tag im Wasser muß man das Wasser wechseln, das der Mörtel nochmal Härte abgibt und dannach ist man save.
3. funkioniert soweit auch: ein Bachlauf ist wasserdicht und das terassenförmige Ufer aus Schiefer und Mörtel hält und löst sich nicht auf. Nur meine Pumpe hat den Geist aufgegeben - Montag geht es in den Laden, war erst 2 Wochen alt...
4. zur Verarbeitung: nachdem ich durch Experimentieren das "richtige" Mischungsverhältnis hatte ging es los. Als Unterlage diente eine Plastikplane, darauf modelierte ich aus dem Mörtel und Schiefer den Bachlauf und bastelte ein paar Stufenterassen.
Ging relativ einfach und sieht auch gut aus.
5. warum keine Fotos: kaufe mir erst noch eine Digikam und deswegen reiche ich die nach, versprochen!

Also bei weiteren Fragen einfach melden, ich versuche sie zu beantworten...

bigfoot

unregistriert

10

Donnerstag, 10. Juli 2003, 17:00

Was für mischungsverhältniss hast du genommen? und wie schwer ist das zeug? vielleich hol ihc mir dass auch

keichris

unregistriert

11

Donnerstag, 10. Juli 2003, 20:02

Mischungsverhältnis

Kann da keine genaue Angaben machen. Habe einfach das Pulver genommen, war eine 3kg Packung. Habe grob die Hälfte in eine Plastikschale gegeben und Wasser dazu. Und zwar langsam und dabei umgerührt/ geknetet bis es dickflüssig wie Brotteig war.
Dann kann man es halt wie Mörtel verarbeiten und muß es 24h trocknen lassen. Und schwer ist es meiner Meinung nach nicht!
Hoffe das hilft...

Steffen Hellner

unregistriert

12

Mittwoch, 16. Juli 2003, 12:01

Hi,

also mit dem Aquarienmörtel kenne ich mich ein bisschen aus. Das ist tatsächlich Mörtel, der wasserneutral ist, also keinen Kalk abgibt. Ob er Kalk enthält oder nicht, hat mich nie gekümmert. Ich denke eher, dass der Kalk so gebunden ist, dass er nicht herausgelöst werden kann.

Für unsere einheimischen Molche und Salamander wäre prinzipiell auch normaler Mauermörtel verwendbar, weil unsere Gewässer überwiegend (außer z.B. im Taunus, Spessart, Schwarzwald) sehr kalkhaltig sind, manche haben mehr als 40° dGH, das ist deutlich mehr als z.B. im Malawisee. Da das Wasser sowieso regelmäßig gewechselt wird, gibt es auch keine Probleme mit der Kalkaustragung, da diese nur sehr langsam vor sich geht (außer bei sehr weichem, saurem Wasser). Einziges Problem aus meiner Sicht wäre die mögliche Hautverätzung durch ganz frischen Mörtel, da dieser stark alkalisch ist und die Haut der Salamander sauer. Wird der Mörtel eine kurze Zeit gewässert oder mit Essigwasser abgelöscht (gewaschen), ist auch diese Gefahr gebannt. Aquarienmörtel ist aber grundsätzlich die bessere, weil sicherere Lösung. Teuer ist er ja wirklich nicht. Nur verhältnismäßig schwer. Wenn der mal aus der Hand rutscht, ist das Terrarium hinüber. Ich werde in den Ferien eine Landschaft mit 2K-Epoxidharz aufbauen und darüber dann hier berichten.

Es gibt weiterhin die Möglichkeit, eine natürlich wirkende Landschaft zu bauen, indem ein Styroporblock (besser noch Styrodur - nimmt kein Wasser auf) mit einer Lötlampe abgeschmolzen wird (da lassen sich alle gewünschten Konturen erzielen). Anschließend wird der Block mit normaler Binderfarbe gestrichen - und fertig. So habe ich (und viele andere) früher Aquarienrückwände gebaut. Die Fische haben keinerlei Schaden dadurch genommen. Dürfte so ziemlich die preiswerteste Form sein, eine Landschaft zu gestalten. Könnte ich in den Ferien auch mal wieder machen und dann Bilder einstellen.

Der Mörtel hat einen weiteren "Nachteil": Das Einarbeiten von Anschlüssen (Fittings) für Schläuche usw. ist recht schwer. In Epoxidharz kann man alles einkleben und es hält dauerhaft dicht. Mörtel arbeitet doch immer ein wenig und kann mit der Zeit Rissig werden, vor allem, wenn er in dünnen Schichten über größere Flächen verarbeitet wird (dafür ist der Aquarienmörtel aber wesentlich besser geeignet als der normale!). Vielleicht mit ein wenig Drahtgeflecht armieren. Die Kunststoffmatten für Fassadenputz gehen dazu auch (mein Vater war Bauingenieur, mein Schwiegervater ist Gipser. ;-)

Die Idee mit der Filtermatte ist sehr gut. Die günstigsten Matten (blauer Filterschaumstoff) habe ich bei Zoohaus Willner gefunden www.zoowillner.de

Es gehen aber auch die meisten handelsüblichen Schaumstoffe, z.B. Matratzenschaumstoffe. Vorher nur einmal durchspülen, um die Trennmittel zu entfernen. Ich verwende solche Schaumstoffe auch für meine Aquarien (ich bekomme das Zeug zum Nulltarif, danke Schwiegermama!).
Die blauen Filtermatten haben aber Vorteile, die die Anschaffung rechtfertigen: langlebiger, stabiler, offenporiger (für Deine Zwecke empfehle ich den groben 10 PPI, der setzt sich nicht so schnell zu.

Viele Grüße

Steffen

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