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sbuerger

Stephan Bürger

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Beiträge: 1 044

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Sonntag, 2. Oktober 2005, 18:42

"Mein" Beregnungssystem

Hi,
nachdem jetzt die letzte Testphase abgeschlossen ist, wollte ich auch hier mal meinen Eigenbau-Beregner vorstellen, den ich schon hier im DGHT-Forum ausführlich beschrieben habe und der übrigens auch hier zu sehen ist. Obwohl ich selber gar keine terrestrischen Amphibien halte (ich setze das System für meine Landkrabbe ein), denke ich, dass es gerade für diese ideal sein dürfte.

Kurz beschrieben, handelt es sich dabei um einen Drucksprüher (wie ihn die meisten von uns auch zum manuellen Sprühen einsetzen), an den statt einer Handsprühdüse ("Pistole") ein Array von Gardena-MicroDrip-Düsen angeschlossen ist. Drei Betriebsvarianten sind denkbar:
a) Ohne Schaltventil. Hierbei wird einfach bis zum Solldruck aufgepumpt und dann bis zum Druckabfall (bzw. manuellen Ziehen des Ablassventils) beregnet. Empfehlenswert nur für Becken mit Drainage und/oder Abfluss. Vor jeder Beregnung muss gepumpt werden.
b) Mit Kugel- oder Walzenventil (z.B. Gardena-Regulierventil). Hiermit kann auf Vorrat gepumpt werden (der Druck hält sich problemlos mehrere Tage). Die Beregnung wird dann jeweils manuell durch Öffnen des Ventils gestartet und durch Schließen des Ventils wieder beendet.
c) Mit Magnetschaltventil (z.B. ACL Typ 105). Diese Variante erlaubt neben den Vorteilen von Variante b) auch eine Zeit- bzw. Sensorsteuerung und somit Automatisierung des Systems.
Obwohl ich für meine Zwecke mit Variante b) dicke auskommen würde, habe ich mich als Systemfetischist :D natürlich für Variante c) entschieden.
Für detailliertere Beschreibungen des (extrem simplen) Zusammenbaus, der Messmengen, Druck- und Zeitdimensionierungen etc. lest bitte im oben verlinkten DGHT-Forenthread nach, falls es euch interessiert. Da habe ich alles ausführlich dokumentiert.

Die Vorteile des Systems:
1. Extrem(!) kostengünstig.
2. Extrem gut steuerbar (pro Düse minimal ca. 0,5 ml pro Betriebsminute einregelbar, daher ist auch mehrstündige extrem langsame Beregnung zu realisieren).
3. Vollkommen lautloser Betrieb.
4. Völlig unabhäng von der Wasserversorgung (daraus resultierend auch hohe Betriebssicherheit), Varianten a) und b) außerdem völlig unabhängig von der Stromversorgung.
5. Alle Düsen, die an einen 4mm-Schlauch angeschlossen werden können und mit einem Arbeitsdruck von 3 bar auskommen, können verwendet werden (also das gesamte MicroDrip-Programm und ähnliche). Nicht verwendbar sind allein Hochdruckdüsen, die primär die direkte rLF-Erhöhung durch Feinstzerstäubung (ohne den "Umweg" über das Bodensubstrat) zum Zweck haben. Da solche Düsen aber nur bei primär strahlungsbeheizten Tropenterrarien in hochformatiger Bauweise (z.B. für Dendrobaten) sinnvoll eingesetzt werden dürften, werden sie wohl für Urodelen sowieso zweite Wahl sein, denke ich.

Anlegen muss man für die gesamte Anlage mindestens 25 Euro (mit 10 Tropfdüsen, Verlegerohr, T-Adaptern und 5l-No-Name-Drucksprüher, ausreichend für ein kleines Becken). Für größere Becken sollten mehr Düsen verwendet werden, 10 Stück kosten knapp 5 Euro. Vom Verlegerohr sind in der Erstkalkulation schon 15 m enthalten, das reicht für ziemlich große bzw. viele Arrays. Natürlich können mehrere Becken parallel bzw. in Reihe geschaltet werden. Ein Magnetschaltventil inklusive Adaptierung, wenn man es denn haben will, kostet knapp 28 Euro inkl. Versand.
Wenn jemand das nachbasteln möchte, stehe ich für Nachfragen gern zur Verfügung.

Tschöö
Stephan

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