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Sonntag, 13. April 2008, 20:26

Weißling mit auffälligem Verhalten und Stressäderchen im Saum

Hallo,
ich halte vier Axolotl-Weibchen in einem 300L-Becken, 140cm x 60cm x 35cm. Es gibt zwei Höhlen zum Verstecken, einen "Wald" aus Hornkraut, der Bodengrund ist feiner Sand. Dazu gibt es einige glattgeschliffene Steine, die ich im Aquarium verteilt habe. Die Tiere sind von Maul bis Schwangspitze 17-18cm lang.

Bisher haben sich alle gut vertragen und benommen. Füttern tu ich alle 4 Tage mit 4 Axolotl-Pellets pro Tier, weiterhin gibt es im Aquarium Garnelen, Zebrabärblinge und Guppies, die auch jede Woche so um 4 bis 6 Tiere weniger werden.
Die Wasserwerte liegen in guten Bereichen, Gesamthärte ist immer um 20°dH, pH bei 7.2, Nitrit nicht messbar und wenn Nitrat über 25mg/L geht wechsel ich 30% des Wassers. Die Temperatur beträgt 18°C - 19°C (was mich etwas wundert, da die Raumtemperatur 22°C beträgt.)

Als ich Mittwoch abend nach Hause kam haben sich ein Wildling und ein Weißling gegenseitig attackiert. Die letzte Fütterung war zwei Tage her, die Wasserwerte waren normal wie immer, es gab keine ungewöhnlichen Einflüsse oder Ereignisse. Die beiden Tiere haben sich gegenseitig versucht in die Beine und in den Schwanz zu beißen und sind dabei so brutal vorgegangen, dass sie die im Aquarium liegenden Steine zerbrochen(!) haben. Die Tiere sind sehr dicht über dem Boden durch das 1,4m lange Aquarium gerannt und haben dabei den Sand aufgewirbelt und die Steine bis zu 10cm hoch geschleudert. Verletzt haben sie sich Gott sei Dank nicht. Die anderen beiden Axolotl saßen währenddessen in einer der Höhlen und hatten tiefrote Kiemen, vermutlich haben die beiden auch etwas abbekommen und sind aus Angst in die Höhle geflohen.

Ich habe dann beide Axolotl voneinander getrennt und mit einem Netz einen Bereich des Aquariums vom anderen abgetrennt. Auf beiden Seiten gab es Versteckmöglichkeiten. Das eine Axolotl, ein Wildling, hat sich auch schnell beruhigt, hat eine Garnele gegessen und ist dann in eine Ecke geschwommen wo es sich hingesetzt hat.
Das andere, ein Weißling, ist weiterhin mit sehr hoher Geschwindigkeit von einer Ecke zur anderen gerannt, und hat sich dabei so fest wie möglich auf den Boden gepresst. Dabei hat es wie vorher den Sand weggewirbelt und Steine hochgeschleudert. Ich habe die Steine dann aus seinem Bereich genommen, damit es sich nicht damit verletzt.
Erst nach über einer Stunde hat es aufgehört und ist in einer Ecke sitzen geblieben. Es war weiterhin sehr gestresst, die Kiemen rot, deutlich sichtbare Adern im Saum und eingerollter Schwanz. Am nächsten Tag ist es kontinuirlich im Kreis gekrochen. Nicht wie üblich mit Abstand zwichen dem Körper und dem Boden, sondern weiterhin auf den Boden gepresst, hat es sich im Kreis durch seinen Aquarienbereich gerobbt. Zwischendurch ist es stehen geblieben, hat den Kopf so angewinkelt, als würde es den Kopf auf die Brust legen wollen und hat mehrere Male gehustet. Dann robbte es wieder einige Dezimeter, bis es wieder stoppte um zu husten. Ich habe es dann in ein Quarantänebecken gesetzt, wo es seitdem in einer Ecke hockt und hustet. Alle Knochen und Gelenke scheinen intakt zu sein, ich kann auch keine Blutergüsse oder Ähnliches erkennen. Fressen tut es normal, aber wenig. Seitdem hat sich nichts an den roten Kiemen, den Adern im Saum, dem eingerolltem Schwanz und dem Husten geändert. Es lässt sich berühren und ist auch sonst wieder ruhig im Verhalten, aber es gibt deutliche Anzeichen für irgendeine Erkrankung oder vielleicht innere Verletzung.

Im Anhang ein Foto von Bruchstücken der Steine, zum Größenvergleich ein unbeschädigter Stein und meine Hand. Das Quarantänebecken steht nicht hier, deswegen kann ich noch kein Foto vom Tier anhängen.

Ich hoffe ihr wisst Rat und danke schonmal für alle Antworten.
»Max« hat folgendes Bild angehängt:
  • DSC00324.jpg

Callmel

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  • »Callmel« ist weiblich

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2

Sonntag, 13. April 2008, 21:30

Hi Max,
bis Du sicher, das Du Weibchen hast? Bei 17 cm kann man das manchmal nur sehr schwer erkennen. Vielleicht outet sich gerade ein Männchen das balzen will. Dann sind sie manchmal etwas stürmisch und spilen Schubkarre. Kannst Du mal Bilder der Tiere einstellen?
Wenn sie sich an den Kiemen kratzen haben sie Stress. Durchwas auch immer. Deine Werte hören sich alle gut an. Was hast Du denn für eine Filterung? Hast Du vor kurzem einen Wasserwechsel gemacht?
Liebe Grüße von Christina

3

Sonntag, 13. April 2008, 21:49

Mattenfilter mit doppelter Mammutpumpe. Der Filter steht zentral und läuft 16h am Tag (ich mache ihn aus wenn ich schlafe, weil das Blubbern doch sehr störend ist)
Gestern habe ich Wasser gewechselt, davor letzten Sonntag.

Bild kommt wenn ich beim Quarantänebecken bin, fahre so in einer Stunde.

Callmel

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4

Sonntag, 13. April 2008, 21:57

Hi,
schon mal vorab. der Filter muß! durchlaufen. Und zwar immer. Kurze Stromunterbrechungen können im Notfall mal überbrückt werden. Aber sicher keine ständigen Unterbrechungen. Sonst sterben die Filterbakterien ab und Du verseuchst Dir das Wasser.
Liebe Grüße von Christina

5

Sonntag, 13. April 2008, 22:05

Oha, gut zu wissen. Dann heißt es ab jetzt Ohrenstöpsel tragen.

6

Sonntag, 13. April 2008, 22:40

So, hier zwei Fotos vom Tier:
»Max« hat folgende Bilder angehängt:
  • DSC00327.jpg
  • DSC00328.jpg

bukowsky

Silbersalamander

  • »bukowsky« ist männlich

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7

Montag, 14. April 2008, 00:04

eine Stromunterbrechung beim Mattenfilter ist eigentlich nicht unbedingt ein Problem, da sich die Filtermatte mit den Bakterien weiterhin im Beckenwasser, welches Sauerstoff in sich trägt, befindet und die Bakterien dort nicht absterben. Das Durchlaufen, welches für Innen- und Außenfilter wichtig ist, gilt für Mattenfilter nur eingeschränkt bis überhaupt nicht. Die von Dir genannten Werte, bestätigen dies.

bei den Steinen hätte ich Bedenken, dass die Axolotl sie schlucken und nicht wieder aus dem Körper herausbekommen.

für mich sieht der Axolotl auf dem Bild nicht auffällig aus.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »bukowsky« (14. April 2008, 00:04)


8

Montag, 14. April 2008, 00:18

Ich habe keine Bedenken, dass ein Axolotl einen 5cm durchmessenden Stein schluckt ;)
Selbst die Bruchstücke sind alle über 2cm groß und sowieso längst aus dem Aquarium gefischt. Die Hand auf dem Foto ist keine Kinderhand und die Axolotl sind keine Riesenaxolotl, sondern wie geschrieben 17-18cm groß.

Ich finde schon, dass das Axolotl auffällig ist. Der Schwanz ist rot, die Adern im Saum sind deutlich zu sehen, die Kiemen sind knallrot, die Adern an den Beinen sind deutlich zu sehen.
Verglichen mit dem anderen Weißling ist dieses Axolotl ein roter 500-Watt-Strahler. Als ich die beiden bekommen habe, sahen beide gleich aus. Außerdem halte ich es für unnormal, dass diese Stresszeichen über mehrere Tage unverändert bleiben.
Dazu kommt das von mir beschriebene Verhalten, das Husten und der geringe Appetit.

bukowsky

Silbersalamander

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9

Montag, 14. April 2008, 07:17

Zitat

Original von Max
Ich habe keine Bedenken, dass ein Axolotl einen 5cm durchmessenden Stein schluckt ;)
Selbst die Bruchstücke sind alle über 2cm groß und sowieso längst aus dem Aquarium gefischt. Die Hand auf dem Foto ist keine Kinderhand und die Axolotl sind keine Riesenaxolotl, sondern wie geschrieben 17-18cm groß.

die drei Steine auf dem Bild halte ich für klein genug, dass ein Axolotl sie schlucken kann. Zumindest werden gelegentlich auch Schnecken in der Größe oder auch etwas größer schon verschluckt [siehe anhängendes Bild].

Zitat

Original von Max
Ich finde schon, dass das Axolotl auffällig ist. Der Schwanz ist rot, die Adern im Saum sind deutlich zu sehen, die Kiemen sind knallrot, die Adern an den Beinen sind deutlich zu sehen.
Verglichen mit dem anderen Weißling ist dieses Axolotl ein roter 500-Watt-Strahler. Als ich die beiden bekommen habe, sahen beide gleich aus. Außerdem halte ich es für unnormal, dass diese Stresszeichen über mehrere Tage unverändert bleiben.
Dazu kommt das von mir beschriebene Verhalten, das Husten und der geringe Appetit.

sofern die weiter oben genannte Vermutung "Balz" zuträfe, wäre es nicht auffällig. Die genannten Anzeichen deuten auf einen Erregungszustand [im Sinne von Aufregung] hin. Männchen fressen meist etwas weniger als Weibchen. Möglich auch, dass die Erregungsanzeichen jetzt von der fremden Umgebung kommen. Allerdings kannst Du das aus der Nähe natürlich besser beurteilen als es jemand aus der Entfernung könnte.

Wie sehen denn die Ausscheidungen aus? Was bedeutet geringer Appetit?
»bukowsky« hat folgendes Bild angehängt:
  • _MG_2640-01.jpg

Inshi

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10

Montag, 14. April 2008, 07:26

Hallo bukowsky,

Zitat

Original von bukowsky
die drei Steine auf dem Bild halte ich für klein genug, dass ein Axolotl sie schlucken kann. Zumindest werden gelegentlich auch Schnecken in der Größe oder auch etwas größer schon verschluckt [siehe anhängendes Bild].


...aber da geht es doch wohl eher um die Futtersuche (die Schnecke bewegt sich, wenn auch langsam...) - welchen Grund aber sollte ein Axolotl haben, seine Aquarieneinrichtung zu verschlucken... ?(

Ist es generell so, dass Du aus diesem Grunde keine Gegenstände von 2-5 cm Durchmesser im Aquarium hast?

Viele Grüße,

Ingo
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bukowsky

Silbersalamander

  • »bukowsky« ist männlich

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11

Montag, 14. April 2008, 09:11

Zitat

Original von Inshi
...aber da geht es doch wohl eher um die Futtersuche (die Schnecke bewegt sich, wenn auch langsam...) - welchen Grund aber sollte ein Axolotl haben, seine Aquarieneinrichtung zu verschlucken... ?(

ich gehe nicht davon aus, dass ein Axolotl bewusst einen Stein einsaugt, sondern dass dies nur aus Versehen passiert, wenn beim Schnappen nach Fressbarem beispielsweise ein Stein in der Nähe ist. Die Schnecken müssen sich übrigens nicht bewegen, sie können auch bewegungslos am Boden liegen, das variiert allerdings von Lotl zu Lotl.

Zitat

Original von InshiIst es generell so, dass Du aus diesem Grunde keine Gegenstände von 2-5 cm Durchmesser im Aquarium hast?

yap, abgesehen von Schnecken, Fischen ... ;)

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