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  • »Lucienne« ist weiblich
  • »Lucienne« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 4

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1

Dienstag, 17. Januar 2012, 15:21

Orchideen-Erde?

Hallo ihr Lieben,



wir sind grade dabei, unser erstes Salamanderheim einzurichten und da ich noch Orchideen-Erde über habe, wollte ich wissen, ob ihr bereits Erfahrungen damit habt?

Meine Planung wäre, das Zeug gut auszuwaschen (evtl. mit Bezug in die Waschmaschine? Beseitigt das vermeintliche Düngerrückstände?) und dann eine schöne Schicht davon auf Akustik-Schaumstoff (so ein bisschen "Hügellandschaft ist doch auch mal nett - nein, eigentlich hatten wir den zufällig noch da...) aufzubringen & eventuell noch mit Terrarienhumus (das Brikettzeug eben) abzurunden... wobei der Humus dann vmtl. doch eine größere Schimmelgefahr mit sich bringen dürfte, nicht wahr?

Ich könnte mir zumindest vorstellen, dass das Orchideen-Substrat die Feuchtigkeit gut hält & auch Moss sehr gut darauf anwächst.



Bin gespannt auf eure Ideen :)



Jana

Michael F.

Albino Salamander

  • »Michael F.« ist männlich

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2

Dienstag, 17. Januar 2012, 16:05

Hallo Jana,

bezüglich Orchideenerde habe ich leider keine Erfahrung. Ich weiß aber, dass du das Terrarium mit weniger Aufwand super einrichten kannst. Eines der besten Substrate -wohl sogar das beste- ist ganz normaler Lehm.
Den kannst du einfach im Wald holen oder wenn du irgendwo eine Lehmgrube in der Nähe hast, ist das eine noch einfachere Option.
Ich denke das mit der Waschmaschine dürfte auch nicht so gut sein, da sind bestimmt noch Reste von Waschmittel in der Maschine, wenn auch nur sehr wenig, den Tieren dürfte das nicht gut tun und ob du den Dünger zu 100% rausbekommst, weiß ich leider auch nicht.

Viele Grüße
Michi

  • »Lucienne« ist weiblich
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Beiträge: 4

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3

Dienstag, 17. Januar 2012, 16:36

Hey,

danke für deine schnelle Antwort :)
Über den Lehm habe ich bereits so einiges gelesen, nur versuche ich, eine möglichst gewichtssparende Konstruktion zu erreichen. Allzu viel trau ich gewissen schwedischen Möbelhäusern beim Thema Terrarium doch nicht zu ^^
Allerdings ist Lehm hier durchaus als Langzeit-Planung vorgesehen, zumindest teilweise. In fernen Zukunft möchte ich nämlich mein 1,50m - derzeit noch Aquarien- - Becken den Tierchen zur Verfügung stellen. Dann gibts sicher eine Lehmgrube :D Aber bis dahin müsste erstmal ein 60/40/40-Becken als Jugendzimmer dienen.

Vielleicht hat ja doch schonmal jemand experimentiert...? Und gibt es in dem Zusammenhang eine Begrenzung, was den Boden-pH angeht?

Jana

PHILIP

Silbersalamander

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4

Dienstag, 17. Januar 2012, 17:12

Hallo Jana,

meine erste Wahl wäre auf jeden Fall Lehm. Warum, hast du bestimmt schon im Forum gelesen. Wenn Dir dieser zu schwer ist, würde ich Dir dazu raten, normale Walderde mit einer Drainageschicht aus Blähton zu verwenden. Die Erde gibt es für umsonst und es befinden sich viele Kleinstlebewesen darin, was gerade für Jungtiere super ist. Zum Thema Bodengrund findest du aber noch einiges hier im Forum, denn jeder macht es irgendwie anders.

Bei den Ph-Werten kann ich Dir nicht helfen, jedoch soll dieses Kokuszeug recht sauer und damit eher ungeeignet sein.

Die Orichdeenerde würde ich ebenfalls, aus den von Michi genannten Gründen, nicht waschen.

Viele Grüße

Philip
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uwe

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5

Mittwoch, 18. Januar 2012, 16:06

Hallo,



Orchideenerde ist im exakten Sinn keine Erde, sondern eher ein Substrat zum Aufwuchs. Es besteht aus Material mit wenig Nährstoffen (Rindenstücken) und eher saueren Anteilen (Torf). Ist m.E. gut für die Terrarienhaltung in Kombination z.B. Sand oder Lehm geeignet.

Warum saure Boden nicht geeignet sein sollen ist mir unklar. Lehm ist auch ein saures Substrat. Durch die Ausscheidung der Tiere (starke Stickstoff-last) wird das Substrat eher basis.

Wichtig ist bei den verwendeten Substraten, dass keine Staunässe entsteht und die zu starke Ausdünstung von etherischen Ölen (z.B. Nadelstreu aus Nadelwäldern) vermieden wird.

Viel Spaß

UG

MarioR

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6

Mittwoch, 18. Januar 2012, 18:28

Hallo Uwe,

bezüglich saurer Umgebung, im Sinne des pH-Wertes gibt es einige Aufzeichnungen.
Das Zitat, das ich eigentlich suche, finde ich gerade nicht, dafür aber zumindest dieses:

Zitat

Low pH can adversely affect osmoregualtion in larval amphibians by substantially increasing rates of sodium ion loss through the skin and by inhibiting the active uptake of sodium from the water.
Seite 113 aus "The Ecology and Behaviour of Amphibians" - Kentwood D. Wells


Doch noch was gefunden:

Zitat

Studies of terrstrial salamanders have shown that acidic soil can induce the same osmoregulatory reponses seen in aquatic amphibians.
[...] further acidification of terrestrial environments could have serious consequences for many amphibian species.
Aus Seite 114


Grüße,
Mario

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7

Mittwoch, 18. Januar 2012, 18:28

Hey,



nochmal zu dem sauren Bodengrund:
Ich habe zumindest hier (
http://www.upi-institut.de/_handschuhsheim/quellwasser.htm ) gelesen, dass ein
zu niedriger pH zur Schädigung von Eiern & Larven diverser Amphiben führt und auch deren
allgemeine Aktivität sinkt.

Neutralisierung durch die Ausscheidungen ist allerdings ein guter Punkt, der
diese Zweifel - zumindest, was die Terrarienhaltung anbelangt - relativiert.



Allerdings war ich auch immer der Überzeugung, dass Moos einen eher sauren pH
hat - zumindest wird das bei der Verwendung in z.B. Achatschneckenbecken immer
wieder angebracht.... Da soll man es eben aufkalken, damit es nicht zu
Gehäuseschäden kommt.



Da es aber auch in dieser Hinsicht keine negativen Erfahrungen zu geben scheint,
mach ich mir da mal weniger Sorgen ;)



Jana

uwe

Feuersalamander

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8

Mittwoch, 18. Januar 2012, 20:50

In der angebenen Literatur ging es um wasserlebende Tiere und einen pH-Wert von ca. 5, Wir sprechen hier von einem Landteil.

Das Moos, das selbstverständlich auch ins Terrarium muss, so sauer ist, dass es Schneckengehäuse schädigt halte ich für eine sehr gewagte Aussage.

Bis dann

Uwe

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Salaland (18.01.2012)

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