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_Coco_

Jungsalamander

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1

Montag, 26. Oktober 2009, 08:17

Inzucht?

Hallo,

Meine 1,2 Cynops orientalis habe ich nun schon seit 4 Jahren und sie haben bereits 4 mal Junge bekommen...
Die Larven wachsen immer sehr langsam, egal wie ich die Temperatur verändere.
Nach der Metamorphose setzte ich immer 3-4 Jungmolche in eine "Heimchenbox" (die, die es im Zooladen gibt) die mit befeuchtetem Moos ausgepolstert ist und verfüttere Drosophila und Microheimchen.
Letztes Jahr ging das 3 Monate gut, dann sind alle 8 Jungmolche gestorben.
Mir ist aufgefallen, dass die metamorphosierten Molche fast gar nicht mehr wachsen, sie bleiben klein und dünn und sterben irgendwann... egal wie hoch die Futterdichte in den kleinen Boxen ist
Dieses Jahr genauso: Vor 2 Monaten hatten 3 kleine Molche ihre Metamorphose, ich habe sie in die Aufzuchtbox gesetzt, ihnen Drosophila reingesetzt, usw. und sie sind immernoch genauso groß und dünn wie am Anfang...

Nun stellt sich mir natürlich die Frage: Was mache ich falsch?

Da ich alle 3 Elterntiere zusammen in einem Zoofachgeschäft gekauft habe, habe ich die Vermuten, dass vielleicht Inzest der Grund ist... könnte das sein? Dass vielleicht die Jungen genetisch dazu neigen eher schwächlich und klein zu bleiben?

Ich würde mich wirklich über eure Antworten freuen, will meine Kleinen ja durchbringen!

Viele liebe Grüße
Coco

Phoenixtear

Albino Salamander

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2

Montag, 26. Oktober 2009, 11:43

Hi,

zur Inzuchtfrage kann ich leider nichts beitragen, nach den meisten mir bekannten Aussagen sind Amphibien kaum für Inzuchtschäden anfällig, das mag aber von Spezies zu Spezies variieren.
Was Deine Boxen angeht: Was für Moos benutzt Du denn da und hast Du mal einen anderen Bodengrund ausprobiert? Bodengrund mit einem zu niedrigen pH-Wert kann das Skelettwachstum beeinträchtigen und im schlimmsten Fall sogar zur Calciumauslösung aus den Knochen führen. Das wäre ein möglicher Grund, der mir einfällt.

Gruß, Daniel

Marcus Wenzel

Moderator

Beiträge: 606

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3

Montag, 26. Oktober 2009, 12:27

Hey,

wertest du die Futtertiere auf? Ich versuche die Aufzucht auch meist mit Mikroheimchen, bis ich dann auf Regenwürmer umstellen kann. Das Problem bei den Keimchen aus dem Zoofachhandel ist oft, dass sie leere Chitin-Hüllen sind, also einen Nährwert haben vergleichbar mit Weißbrot für Menschen :D
Und von Drosophila habe ich gleiches gehört, weiß ich aber nicht genau. Hast du das Buch über Feuerbauchmolche von Franzen und Franzen? Die schreiben, dass ihre Jungtiere vor allem die Larven der Fruchtfliegen fressen und die Imagos kaum beachten. Versuch doch mal nahrhaftes, langsames Futter zu bekommen. Enchyträen, lebende rote Mückenlarven, kleingschnittene, dünne Regenwürmer und dergleichen.

Lg Marcus
Ich halte verschiedene Urodelen aus den Familien Salamandridae und Ambystomatidae

LisaB

Bronzesalamander

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4

Montag, 26. Oktober 2009, 12:37

Ich halte meine Cynops Jungtiere in ganz normalen Becken (ein kleines eben) mit Walderde, Drainage usw. Dort kommen dann allerlei Futtertiere rein: Junge Kellerasseln (ganz wichtig für Knochenaufbau), Drosophila (JA, da werden die Larven viel lieber gefressen, als die Mücken), Enchyträen (Können zwar schnell zu Übergewicht führen, aber bei abwechslungsreichem Futterangebot sind meine Molche noch nie dick geworden :)), kleine Regenwürmer, die kannst du ihnen auch zerschnitten mit der Pinzette anbieten, falls du geduldig bist und deine Molche sich dran gewöhnen. Was gibts noch... Microheimchen natürlich, wobei ich die Teilweise trotzdem etwas groß finde. Es gibt auch im Wald sooo viele Futtertiere zu finden. Die sind wahrscheinlich auch wesentlich gesünder als die Zoohandlungsfuttertiere. Aber da kommts natürlich immer auf die Zahl der Jungtiere an. Bei meinen 3en lässt sich schnell mal Futter finden. Vor ein paar Jahren hatte ich ca. 45 Jungtiere, da hätte ich lange im Wald rum rennen müssen ;)

_Coco_

Jungsalamander

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5

Montag, 26. Oktober 2009, 14:28

Vielen Dank für all eure Antworten!!!

Zitat

Original von Phoenixtear

Was Deine Boxen angeht: Was für Moos benutzt Du denn da und hast Du mal einen anderen Bodengrund ausprobiert? Bodengrund mit einem zu niedrigen pH-Wert kann das Skelettwachstum beeinträchtigen und im schlimmsten Fall sogar zur Calciumauslösung aus den Knochen führen. Das wäre ein möglicher Grund, der mir einfällt.

Gruß, Daniel

Ich benutze sphagnum moos... das ist ein interessanter aspekt... vielleicht versuche ich es umzustellen...

Zitat

Original von Marcus Wenzel

wertest du die Futtertiere auf? Ich versuche die Aufzucht auch meist mit Mikroheimchen, bis ich dann auf Regenwürmer umstellen kann. Das Problem bei den Keimchen aus dem Zoofachhandel ist oft, dass sie leere Chitin-Hüllen sind, also einen Nährwert haben vergleichbar mit Weißbrot für Menschen großes Grinsen
Und von Drosophila habe ich gleiches gehört, weiß ich aber nicht genau. Hast du das Buch über Feuerbauchmolche von Franzen und Franzen? Die schreiben, dass ihre Jungtiere vor allem die Larven der Fruchtfliegen fressen und die Imagos kaum beachten. Versuch doch mal nahrhaftes, langsames Futter zu bekommen. Enchyträen, lebende rote Mückenlarven, kleingschnittene, dünne Regenwürmer und dergleichen.


Das Buch habe ich... aber von den angegebenen Beckenverhältnissen hat es mir leider nicht geholfen, weil deren Beschreibungen eher für größere Anzahlen von Jungmolchen bestimmt sind... ich werte das Futter nicht auf... war mir nicht sicher, ob man das machen sollte, habe da ungute Dinge bei der Aufwertung mit Vitaminpulver gehört...
Gut, dann versuch ich eher die Larven zu verfüttern...
Die lebenden roten Mückenlarven kann ich leider nicht verfüttern... habe ich schon versucht, sowohl an land, als auch in einem Miniwasserbecken werden die nicht angenommen :-(
Aber ich kann das mit den Regenwürmern probieren... das ist eine gute Idee...

Zitat

Original von LisaB
Ich halte meine Cynops Jungtiere in ganz normalen Becken (ein kleines eben) mit Walderde, Drainage usw. Dort kommen dann allerlei Futtertiere rein: Junge Kellerasseln (ganz wichtig für Knochenaufbau), Drosophila (JA, da werden die Larven viel lieber gefressen, als die Mücken), Enchyträen (Können zwar schnell zu Übergewicht führen, aber bei abwechslungsreichem Futterangebot sind meine Molche noch nie dick geworden smile ), kleine Regenwürmer, die kannst du ihnen auch zerschnitten mit der Pinzette anbieten, falls du geduldig bist und deine Molche sich dran gewöhnen. Was gibts noch... Microheimchen natürlich, wobei ich die Teilweise trotzdem etwas groß finde. Es gibt auch im Wald sooo viele Futtertiere zu finden. Die sind wahrscheinlich auch wesentlich gesünder als die Zoohandlungsfuttertiere. Aber da kommts natürlich immer auf die Zahl der Jungtiere an. Bei meinen 3en lässt sich schnell mal Futter finden. Vor ein paar Jahren hatte ich ca. 45 Jungtiere, da hätte ich lange im Wald rum rennen müssen Augenzwinkern


Vor 2 Jahren habe ich es auch mit einem normalen, kleinen Becken probiert... das war für die 6 kleinen Molche einfach zu groß, die haben sich in einer Ecke zusammengerottet und die Futterdichte war dann wohl nicht mehr in Ordnung... Ende vom Lied: Molche abgemagert und gestorben =(
Aber im Wald könnte ich wirklich mal suchen gehen... oder im Garten...

Dann versuch ich jetzt mal die Haltung & Fütterung umzustellen :)
Viele, vielen Dank für all eure Antworten!!!

LG Coco

Phoenixtear

Albino Salamander

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6

Montag, 26. Oktober 2009, 15:18

Hi,

Zitat

Original von _Coco_
Ich benutze sphagnum moos... das ist ein interessanter aspekt... vielleicht versuche ich es umzustellen...


Von der Verwendung von Sphagnummoos wird meist abgeraten, gerade weil das eine Sorte ist, die einen sehr niedrigen pH-Wert besitzen soll.

Viel Erfolg bei der Umstellung,

Daniel

Marcus Wenzel

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7

Montag, 26. Oktober 2009, 15:48

Ja Sphagnum-Moos hat einen super niedrigen PH-Wert bzw. lebt in diesen Gebieten, denn es ist ja Torfmoos, wie es so schön auf Deutsch heißt. Das bedeutet es kommt vor allem in Hochmooren vor. Da leben zwar oft Moorfrosch und Erdkröte noch, sonst aber nichts amphibisches. Das das zur Knochenauflösung führen kann, wusste ich allerdings auch noch nicht.

Mit dem Aufwerten meinte ich nicht zwingend, dass du die Heimchen bepudern sollst. Was du tun sollst (und das kann in keinster Form schaden, im Gegenteil), ist, dass du den Heimchen mind. 24 Stunden bevor du sie verfütterst den schönsten Teil ihre kurzen Lebens bereitest! Fütter hochwertiges Fischflockenfutter und Grünzeug. Meine bekommen immer junge Löwenzahnblätter, da diese gerne gefressen werden und meistens weg sind, bevor sie in den kleinen Packungen schimmeln könnten. Gurke und Apfel wird auch gerne gefressen. Schaffen die Micros nur oft nucht ganz und dann muss man es entfernen. Ansonsten Feldsalat (gut waschen und trocknen!) geht auch gut!

Lg Marcus
Ich halte verschiedene Urodelen aus den Familien Salamandridae und Ambystomatidae

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Marcus Wenzel« (26. Oktober 2009, 15:49)


LisaB

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8

Montag, 26. Oktober 2009, 15:49

Zitat

Original von _Coco_

Vor 2 Jahren habe ich es auch mit einem normalen, kleinen Becken probiert... das war für die 6 kleinen Molche einfach zu groß, die haben sich in einer Ecke zusammengerottet und die Futterdichte war dann wohl nicht mehr in Ordnung... Ende vom Lied: Molche abgemagert und gestorben =(

LG Coco


Und was habe ich geschrieben? Dass man für sowas ein entsprechend kleines Becken braucht! ;)

_Coco_

Jungsalamander

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9

Dienstag, 27. Oktober 2009, 14:58

Zitat

Original von Marcus Wenzel
Ja Sphagnum-Moos hat einen super niedrigen PH-Wert bzw. lebt in diesen Gebieten, denn es ist ja Torfmoos, wie es so schön auf Deutsch heißt. Das bedeutet es kommt vor allem in Hochmooren vor. Da leben zwar oft Moorfrosch und Erdkröte noch, sonst aber nichts amphibisches. Das das zur Knochenauflösung führen kann, wusste ich allerdings auch noch nicht.

Alles klar... das Sphagnum Moos fliegt raus :) ...
Gibt es denn irgendwelche "Moos-Alternativen" sowas wie Islandmoos oder gewöhnliches Moos aus dem Wald...
Oder wäre es besser ein ganz andere Substrat zu nehmen?

Zitat

Original von Marcus Wenzel
Mit dem Aufwerten meinte ich nicht zwingend, dass du die Heimchen bepudern sollst. Was du tun sollst (und das kann in keinster Form schaden, im Gegenteil), ist, dass du den Heimchen mind. 24 Stunden bevor du sie verfütterst den schönsten Teil ihre kurzen Lebens bereitest! Fütter hochwertiges Fischflockenfutter und Grünzeug. Meine bekommen immer junge Löwenzahnblätter, da diese gerne gefressen werden und meistens weg sind, bevor sie in den kleinen Packungen schimmeln könnten. Gurke und Apfel wird auch gerne gefressen. Schaffen die Micros nur oft nucht ganz und dann muss man es entfernen. Ansonsten Feldsalat (gut waschen und trocknen!) geht auch gut!
Lg Marcus

Alles klar... das mache ich auch... züchte ja die Drosophila deswegen bekommen die sowieso immer Obst :-)

Marcus Wenzel

Moderator

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10

Dienstag, 27. Oktober 2009, 15:57

Dann verfütter doch lieber gleich die Larven? Ich meine, ich selber habe noch keine Drosphila gezüchtet (außer in der Obstschale) aber dann müsstest du die Maden doch an die Maden kommen. Zum Moos: Da kannst du getrost alles aus dem Wald holen. Musst nur die Artenschutzbestimmungen beachten. Sternmoos ist beispielsweise geschützt!

Lg Marcus
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