Feuersalamander Infoboard

Hallo Nadine,

ich arbeite mich mal Punkt für Punkt durch:

Zitat von »Molchi123«

- Das Becken hat schon ein paar Jährchen am Buckel. Sollten wir sicherheitshalber neu mit Silikon verfugen? Und wenn ja reicht es einfach eine neue Schicht darüber zu ziehen?

Solange das Becken dicht ist, ist alles in Ordnung. Einfach eine neue Schicht Silikon darüber zu machen, würde auch nicht gehen, weil es auf dem bereits festen gar nicht hält.

Zitat

- Wie lange sollten wir den Tieren Zeit geben bis wir etwas verändern können (sie fressen sehr gut)? Wir dachten an ca. 1 Monat?

Die Frage ist hierbei weniger, wie lange ihr den Tieren Zeit geben solltet, sondern dem Aquarium. In einem Aquarium muss sich zuerst ein gewisses Gleichgewicht herstellen (--> es muss einlaufen). Dies dauert in der Regel zwischen 4 und 6 Wochen. Danach kann man die Tiere einsetzen.

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- Ihr empfehlt ja als Bodengrund Sand. Wie macht ihr das mit der Reinigung mit der Mulmglocke?

Ich empfehle als Bodengrund sicherlich keinen Sand. Ich habe weniger Sorgen, dass er Faulstellen entwickelt, wie viele andere, solange genug Pflanzen darin wurzeln, sondern eher Probleme mit der schwierigen Reinigung, wegen der du ja hier auch fragst. Ich empfehle meist Kies mit 1-2mm Durchmesser ohne Farbüberzug, abgerundet.

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- Wir würden gerne eine strukturierte Rückwand einbauen die dann auch zum klettern genutzt werden kann und diese evtl. schon fertig kaufen. Müssen wir auf etwas spezielles achten?

Diese Rückwände nehmen gerne mal recht viel Platz weg und ihr Nutzen ist, ausser für das Auge, recht gering. Das müsst ihr also selbst entscheiden, ob sich diese (teure) Investition lohnt. Worauf ihr auf jeden Fall achten solltet, ist, dass die Rückwand sauber mit Silikon verklebt wird.

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- Welche Beleuchtung empfehlt ihr für diese Beckengröße? Reicht unsere Klemmleuchte?

Ich nutze seit jeher Leuchtstoffröhren. Hierzu kann ich nicht viel sagen. Solange ihr nur anspruchslose Pflanzen habt, könnte das gehen.

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- Hat jemand von euch eine Zwergseerose und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Ansonsten würden uns Cabomba, Javamoos und Lysimachia sehr gut gefallen.

Seerosen sind meiner Meinung nach überhaupt nichts für solche kleinen Becken.

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- Wir würden unsere Pumpe (Aquaball) und vielleicht auch einen Teil des Wassers mit übernehmen. Können wir dann die Molche gleich von einem in das andere Becken setzen?

Eher nicht, siehe oben. Ihr könnt aber ein wenig Mulm aus dem Filter in das neue Becken einbringen, sodass es schon ein paar Bakterien darin gibt.

Zitat

Ansonsten müssten wir die Einfahrphase ohne Pumpe laufen lassen oder die Pumpe gleich mit umsetzen und beim bisherigen Becken häufiger Teilwasserwechsel machen (bisher einmal wöchentlich gut 5 l).

Wie groß der Wert dieses Filters ist, vermag ich nicht einzuschätzen. Grundsätzlich halte ich von Innenfiltern nicht viel. Einzig Mattenfilter und Aussenfilter haben ein gutes Verhältnis zwischen Besiedelungsfläche für Bakterien und Durchflussmenge, sodass sie (relativ) effektiv arbeiten können.

Grüße
Mario

Hey,

als Argument für Sand hört man doch auch öfter, dass der normale Aquarienkies halt gerne mal geschluckt wird. Habe das aber bisher nicht beobachten können und ich denke Mario hat da mehr Erfahrung mit.
Bei der Rückwand würde ich vielleicht dazu raten, sie selbst zu machen, gerade, weil man dann auch direkt Töpfe (zum Bepflanzen) einbringen kann, falls ihr sowas vorhabt - das Resultat ist dann natürlich nicht immer so überzeugend, aber wenn man sich etwas Zeit nimmt und sich Mühe gibt...habe jedenfalls schon eine tolle Becken mit selbstgestalteten Rückwänden gesehen - das müsst ihr natürlich selbst wissen

LG Jakob

Hallo Jakob,

stimmt, bei Axolotln zum Beispiel, ist es so, dass häufig größere Mengen Bodengrund aufgenommen werden. Axolotl (und andere Larven) schnappen mittels Saugschnappen nch ihrer Nahrung und inhalieren damit praktisch alles, das in direkter Nähe von diesem Sog mitgezogen wird.
Metamorphosierte Tiere fressen wie ihre Artgenossen an Land, die so viel saugschnappen könnten, wie sie wollten und wahrscheinlich niemals etwas fressen würden.
Ich habe bisher zumindest noch nie erlebt, dass ein metamorphosierter Schwanzlurch mehrmals Kies ins Maul bekommen hätte.

Grüße
Mario

Hallo,

als Einlaufzeit für das Becken brauchst Du nur zwei Wochen einplanen. Nach dem Aufbau und Einrichten setzt Du gleich ein paar Schnecken rein und gibst alle zwei bis drei Tage ganz wenig Fischfutter (evtl. bekommst Du eine Probepackung im Zoohandel) ins Becken. Dadurch können sich die Mikroorganismen schneller entwickeln.
Die Pumpe kannst Du ruhig schon in das neue Becken einbauen. Wenn das 60er Becken eingefahren ist, dann reicht bei Deinem Besatz ein wöchentlicher Wasserwechsel von 20%.
Ich habe eine strukturierte Rückwand die an der dicksten Stelle ca. 4 cm dick ist. Hinter der Rückwand ist genug Platz für einen Schlauch der dann zur Speisung von einem kleinen Wasserfall dient, der die Rückwand runter läuft.
Als Beleuchtung habe ich über meinem 80er Becken 2 x 18W Daylight Neonröhren (Neonröhre ist nicht gleich Neonröhre). Bei den Pflanzen die ich in dem Molchbecken habe ist das ausreichend.
Für Deine 4 chin. Feuerbauchmolchen reicht das 60er Becken, aber wer wenn es etwas größer geht warum nicht?

Gruß Hansi

Hallo Hansi,

zwei Wochen reichen nicht, egal was du anstellst.
Wenn man die Werte alle zwei Tage auf Nitrit prüft, fällt auf, dass nach 4-6 Wochen ein (evtl. mehrere) deutlicher Nitritpeak zustande kommt. Danach pendeln sich die Werte ein. Gerade Nitrit ist nicht gesundheitsförderlich für die Tiere.

@Nadine: Bei mir habe nsich folgende Pflanzen dauerhaft bewährt: Vallisneria, Hornkraut, Wasserpest, Javamoos. Allesamt sind anspruchslos.
Natürlich gibt es noch viel mehr mögliche Pflanzen wie zum Beispiel: Pfennigkraut, Wassernabel, Mooskugeln, Javafarn,...
Schnecken sind gut, sie vertilgen, wie du bereits bemerkt hast, alles was übrig bleibt.

Das Verhalten das du beschreibst ist der normale Vorgang, atmosphärische Luft zu atmen, was je nach Aktivität und Temperatur unterschiedlich oft passiert.

Grüße
Mario

Hey Nadine,

ihr "müsst" natürlich nicht das Becken wechseln - mehr Platz ist aber meistens auch eher gut für die Molche (außer z.B. es ist spärlich Futter vorhanden und die Futtersuche ist dann zu kompliziert / anstrengend) und größere Becken bieten einem ja auch meistens mehr Gestaltungsmöglichkeiten
Das könnt ihr frei abwägen.

Wegen den Pflanzen finde ich Wasserpest natürlich sehr empfehlenswert (habe im Moment einen ganzen Batzen drin) und auch Javamoos ging bei mir gut (bis ich die Wurzel, auf die ich es gebunden hatte, aus dem Aquarium nehmen musste ). An dem Javamoos waren die Eier, die meine Dame legte, auch immer gut zu sehen (deutlich geknickte Blätter) und es war ihr Hauptlegeplatz (soweit ich das sehen konnte) - fand zwar auch einige Larven im Becken, aber die meisten Eier konnte ich an dem Javafarn entfernen.

Als Einlaufzeit würde ich auch auf jeden Fall etwas mehr empfehlen - ihr habt es ja schließlich auch nicht so eilig, weil ihr nicht umzieht oder ähnliches, nicht wahr ?

Bei der Rückwand hat Hansi da noch etwas wichtiges erwähnt, der "Wasserfall" nämlich ist bei der Bepflanzung der Rückwand z.B. mit Riccia- oder Javamoosen (oder beidem) ziemlich essenziell.

Lieben Gruß,

Jakob

Guten Morgen Frühaufsteherin,

Nein, Javamoos und Javafarn ist nicht dasselbe Javafarn ist eine schöne Pflanze mit langen Blättern, die recht gut wächst auch unter vergleichsweise schlechten Bedingungen (mein Aquarium steht um die Ecke von einem Fenster und ich beleuchte es nicht, nur das Licht im Zimmer ). Die Wurzel musste ich rausnehmen, weil sie anfing zu faulen / schimmeln (weil ein Teil aus dem Wasser ragte. Ich denke im Moment darüber nach, ob und wie ich das Javafarn wieder integrieren kann.

Viel Erfolg noch beim Beckenbau und zeigt nachher doch mal eure Ergebnisse, ich werd das auch bald tun

Lieben Gruß,
Jakob

Hallo Nadine,

als pflegeleichte (und wie ich finde sehr schöne) Wasserpflanze kann ich Dir noch den Kongo-Wasserfarn empfehlen. Der Wasserfarn sollte auch auf Wurzeln oder Steinen aufgebunden werden.

Bilder von der Pflanze und von dem Wasserfall kommen noch.

Hallo Mario,

ich habe mit den Jahren schon so einige Aquarien eingerichtet und nie mehr wie 14 Tage Einlaufzeit eingeplant. Ausfälle hatte ich bisher auch noch nie.

Den Wert für das Nitrit und alle anderen relevanten Wasserwerte für meine Aquarien messe ich regelmäßig. Nitritpeaks, nach der 2. Wochen, nach dem Einrichten habe ich noch nicht gemessen.

Gruß
Hansi