Original von Timm_Reinhardt
ich denke eine ganz gute sache daran ist einfach mal zu erfassen welche Tiere sind wo und wieviel % davon haben nachweislich welchen Hybridisirungsgrad.
Grundsätzlich interessant fände ich sowas auch, gar keine Frage. Was die Nachweislichkeit (geschweige denn Vollständigkeit) angeht, hätte ich meine Zweifel, da Axolotl mittlerweile zum "gängigen" Haustier geworden sind und jedes Jahr hunderte Larven aufgezogen und weiter gegeben werden, ohne dass sich die meisten Halter auch nur geringste Gedanken um die "Artenreinheit" ihrer Nachzuchten machen.
Selbst von der F1 der jüngeren "Freiburger Hybridisierungswelle" sind ja schätzungsweise mehrere Dutzend bis hunderte Tiere ohne Abstammungsnachweis an alle möglichen Hobbyhalter verteilt und weiter zur "Zucht" eingesetzt worden. Mittlerweile dürften wir da bei der F4 bis F6 angelangt sein mit entsprechender bundesweiter Verbreitung. Und bei den meisten Nachkommen ist ja ab der F2 der mindestens 25% tigrinum-Anteil nicht mehr phänotypisch erkennbar (die meisten Hobbyisten beschaffen sich ihre Tiere ja auch nach dem Aussehen, nicht nach dem Stammbaum).
Bei schätzungsweise mehreren tausend "Axolotl" in Privathaltung, Zoohandlungen etc. dürfte eine Erhebung allerdings auch nur einen Bruchteil abbilden, aber vermutlich käme es nicht auf statistische Relevanz an.
Bin mal gespannt, was dabei rauskommt!
@Christina:
Eine Frage noch zur Aufklärungsarbeit: Hast Du eine Vorstellung, wie viele Leute über die AG Urodela mit solcher Arbeit erreicht werden, die nicht bereits in Kontakt mit den diversen Homepages und Foren (einen Auszug davon hast Du ja im Beitrag verlinkt) sind?