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KlausM

Roter Salamander

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1

Samstag, 22. Oktober 2016, 11:12

Überwinterung T. marmoratus

Hallo,

ich halte seit vielen Jahren Marmormolche. Seit Jan 2015 habe ich auch wieder ein Paar. Die leben bei mir im ungeheizten Treppenhaus im Aquarium. Eigentlich wollte ich denen auch eine Landphase gönnen. Dazu habe ich eine kleine Schildkröteninsel rein. Mache ich bei meinen Berg und Teichmolchen auch so. Und wenn die dann oft auf dem Landteil sitzen kommen sie ins Landterrarium.
Nur machen die Marmormolche keine Anstalten das Land auf zu suchen. Zwei mal ganz kurz war da einer drauf. Die Bergmolche sind ähnlich. Die habe ich dieses Jahr zwangsweise an Land gesetzt. Schienen am Anfang nicht so begeistert zu sein. Aber das funktioniert sehr gut und ich habe jedes Jahr guten Nachwuchs.
Nur nicht bei den Marmormolchen. Wann soll ich die überwintern und wie (im Wasser, an Land)? Ich habe die Tiere oft im Becken gelassen. Wenn die Winter kalt sind, wird auch das Treppenhaus richtig kalt. Aber das hatten wir kaum noch. Ich hatte die Tiere auch schon an Land in Kühlschrank, wo ich mit Erfolg meine anderen Tiere auch überwintere.
Wie mache ich es am günstigsten? Wie macht Ihr es? (es gibt doch hier sicher einige, die diese Tiere halten)

Liebe Grüße

Klaus
Ich halte:
Salamandra s. terrestris
Salamandra s.morenica
Salamandra s. bernardezi
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Ichthyosaura alpestris
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Bombina variegata
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Michael F.

Albino Salamander

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2

Sonntag, 23. Oktober 2016, 16:36

Hallo Klaus,

Triturus sind allgemein relativ unproblematisch, wenn sie vom Wasser auf's Land gesetzt werden. Ommatotriton bspw. sind da viel empfindlicher.
Oft scheint sich eine Überwinterung an Land positiv auf Fertilitätsrate und Eizahlen auszuwirken.
Wenn du die Tiere aber doch lieber im Wasser belassen möchtest, geht das auch im Kühlschrank, in kleineren Behältern.

Ich überwintere meine Triturus an Land, weil ich eben bessere Erfahrungen damit gemacht habe und dies auch eher dem natürlichen Zyklus der Tiere entspricht.

Viele Grüße
Michael

KlausM

Roter Salamander

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3

Montag, 24. Oktober 2016, 12:20

Hallo Michael,

vielen Dank für die Antwort. Dann werde ich die beiden an Land setzen und überwintern. Ich werde dies wohl bald machen und dafür wohl im Januar wieder ins Wasser setzen. Die Männchen bauen im Herbst manchmal schon Kämme auf.
Macht dies so Sinn?
Mal sehen, ob dies mal wieder was wird mit dem Nachwuchs.

Liebe Grüße

Klaus
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Michael F.

Albino Salamander

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4

Donnerstag, 27. Oktober 2016, 12:43

Hallo Klaus,

der Plan klingt gut! Wenn beide Tiere geschlechtsreif sind, klappt das sicher.
Viel Erfolg.

Beste Grüße
Michi

KlausM

Roter Salamander

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5

Freitag, 28. Oktober 2016, 19:42

Hallo Michi,

Heute saßen beide auf der Schwimminsel. (Sonst war immer nur einer ganz kurz drauf.) Habe beide jetzt in eine Überwinterungsbox gepackt. Für heute Nacht auf den Balkon. Hat gerade dort 12° und es wird sicher noch kühler. So können die etwas runter kühlen und kommen morgen in den Kühlschrank bis Anfang Januar. Dann ist das Wasser sicher auch abgekühlt im Treppenhaus. Es sollte so funktionieren. Bin gesapannt ob es mal wieder bei den Marmoratus Nachwuchs gibt.

Liebe Grüße Klaus
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MioTerr

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Samstag, 29. Juli 2017, 16:33

T. marmoratus meidet meines Wissens die Hitze und nicht die Kälte!

Hallo zusammen,
ich habe T. marmoratus noch nie gehalten, hatte das aber vor einigen Jahren einmal vor und mich deshalb mit dessen Haltungsbedingungen (bzw. mit denen der nahe verwandten Art, die in Portugal lebt) befasst. Wenn ich mich da recht erinnere, so war die Ruhezeit, die diese Molche an Land verbringen, genau umgekehrt zu der unserer einheimischen Molche - aber eigentlich analog begründet. Denn unsere Tiere verschwinden ja im Winter, weil sie den wegen der (potentiell) tiefen Frosttemperaturen nicht überleben würden. Bei den T. marmoratus-Molchen sind dagegen die Hochsommermonate mit extremer Wärme das größere bzw. gefährlichere Problem, während die Winter eher milde ausfallen. Jedenfalls meine ich mich zu erinnern, dass die Ruhephase dieser Tiere, die sie ähnlich wie unsere Molche an Land und unterirdisch (gekühlt!) verbringen, im Sommer und nicht im Winter ist. Das würde jedenfalls erklären, dass die Tiere keine Anstalte machen, bei den (moderat-)kühlen Temperatur im winterlichen Hausflur das Becken zu verlassen.

Bei den Bergmolchen würde ich übrigens mindestens einmal ausprobieren, wie deren Paarungsaktivität und Laicherfolg nach einer im Wasser verbrachten Winterpause tatsächlich ist. Zwar wird von unseren einheimischen Amphibien immer wieder gesagt, dass diese Pause "nötig" sei, um im folgenden Jahr einen guten Reproduktionserfolg zu erzielen. Aber von unseren einheimischen Unken beispielsweise weiß ich sicher, dass die auch bei bloßer Winterpause - mit moderat kühlen Temperatur von 16° und Kurztag - dennoch im Frühjahr wieder produktiv sind. Und wenn die Molche nicht von selbst gehen, würde ich es zumindest einmal ausprobieren.

Im übrigen wäre, was das kühle Treppenhaus anbetrifft, als Imitat des Winters nicht nur an die Temperaturen zu denken, sondern auch an das Licht, denn die Tageslänge schwankt ja ganz beträchtlich und wird vermutlich von den Tiere mit als Rhythmus-Reiz beachtet.

Weiterhin viel Freude und Erfolg mit der Amphibienpflege

Mioterr/Aquater
Amphibienseite von Mioterr/Aquater:
http://aquater.postach.io/

Michael F.

Albino Salamander

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7

Sonntag, 30. Juli 2017, 21:23

Hi,

wenn du von Triturus pygmaeus sprichst, ist es richtig, dass diese Winterlaicher sind. Die allermeisten Vorkommen von Triturus marmoratus pflanzen sich nach einer -wenngleich oftmals milderen- Winterruhe fort. Es gibt Regionen, wo auch Triturus marmoratus gezwungen ist, sich bereits im Winter fortzupflanzen, diese sind jedoch in der Minderheit.

Gruß
Michi

Patrick Z.

Roter Salamander

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8

Montag, 31. Juli 2017, 09:49

Da muss ich Michael zustimmen. Meine pygmaeus waren auch ausgesprochene Winterlaicher, welche den Rest des Jahres terrestrisch lebten. Doch fielen die Temperaturen so wurde der Drang ins Wasser immer größer.
Bei meinen marmoratus habe ich eine leichte Temperaturabsenkung ebenso probiert, jedoch war zum einen die Laichtracht der Männchen nicht so ausgeprägt wie nach einer längeren Überwinterungsphase, außerdem habe ich leider einige Tiere danach verloren. Ob es an der fehlenden Überwinterung lag möchte ich nicht zu 100% beschwören, aber ich denke es ist der natürliche Rhythmus der Tiere - eine Ruhephase die die Tiere benötigen. Meine Tiere stammten ursprünglich aus Clermont, während die pygmaeus aus der Nähe von Grandola (POR).
Die genaue Herkunftsort entscheidet also über den Jahresrhythmus der Tiere, wenn man diesen kennt, sollte man versuchen diesen nachzuahmen, im Sinne der Tiere.

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