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LisaB

Bronzesalamander

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1

Mittwoch, 11. Januar 2012, 13:13

Eine schlimme und auch schöne Geschichte

Hallo ihr lieben! Nachdem man hier oft traurige Geschichten liest habe ich nun auch mal eine schöne für euch :)
Vor 4 Monaten war ich in einem Zooladen hier in der Gegend, weil ich einen Artikel für meinen Kater Tom kaufen wollte. Wie das eben so ist, kommt man nicht einfach so aus einer Zoohandlung wieder raus, nein, man muss erst jedes Tierchen anschauen. So traf mich der Schlag, als ich in einem 30er Becken zirka 30 Cynops o. entdeckte.... Der Zustand mancher Tiere zog mir glatt die Schuhe aus. Es waren garantiert Importtiere. Sie kamen von einem Großhändler, der Zoofachverkäufer wusste weder, woher sie stammen, ob es Nachzuchten sind, oder das Alter, er wusste gar nichts. Er wusste nichts von den Haltungsbedingungen und fragte mich ganz interessiert, ob die Molche denn Eier legen, oder lebend gebären und wie sie die Eier legen. Ich riss mich zusammen und antwortete letargisch, immer noch über die Situation und den Zustand der Tiere geschockt. Er meinte, er fände es gut, wenn die Weibchen Eier legen würden, dann könnte er noch mehr Tiere verkaufen (auch hier keine Kenntnis zur Aufzucht). Ich wies ihn darauf hin, dass die Tiere gar keine Eier legen könnten, auch, wenn sie wöllten, da im Becken rein gar nichts ist, außer ihrer eigenen Kollegen, Kot und Futterresten... Er wurde wütend. Ich suchte mir 2 Tiere aus und ich weiß, dass das hier nun vielen nicht gefällt, da ich so den Verkäufer und den Massenimport unterstütze. Ich habe so lange mit ihm rumgestritten, bis ich die drei umsonst bekommen habe (anstatt 6 Euro). Das 1. Tier: stark unterernährt, etliche Wunden auf dem gesamten Körper verteilt, verpilzt und blind. Das zweite Tier: eine Wunde an der rechten vorderen Hand, verpilzt, stark unterernährt, tiefe Wunde am Schwanz.
Mit beiden Tieren ging ich zum TA. Abstriche, Antibiotika, Antimykotikum, volles Programm. Das erste Tier mit der Erblindung starb nach 3 Tagen. Beide saßen in getrennter Quarantäne und verweigerten das Futter komplett. Nachdem der erste Patient verstorben war, griff ich beim zweiter härter durch. Zwangsernährung, Salzbäder, erneute Antimykotikumtherapie und viel betüddeln. Nach und nach verlor das Tier Zehen der rechten vorderen Extremität. Dann die ganze Hand, dann den Unterarm... Ich kannte die Geschichte schon, ich hatte schon einmal Tiere mit dieser Importkrankheit. Ich gab ihm keine Chance. Weiterhin Zwangsernährung, mittlerweile seit 3 Wochen.

Heute nach 4 Monaten: das Tier hat vorn rechts nur einen Armstummel. Der Prozess hat vor 3 Monaten gestoppt, alles ist schön verheilt, der kleine Mann frisst und ist quietschfiedel :)

Nun Frage ich mich, wann ich ihn ins Becken meiner drei anderen Cynops setzen kann. Seit 3 Monaten gab es keine Krankheitszeichen mehr und Abs Wasser ist er auch wieder gewöhnt.

Lg
Lisa

Maxi

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2

Mittwoch, 11. Januar 2012, 15:49

Servus Lisa,

Ich würde das Tier nicht zu Deinen anderen Tieren setzen, da sich manches an Erkrankungen erst nach langer Zeit herauskristallisiert.
Mir wäre das Risiko für die anderen Tiere zu groß.

Zu kranken Tieren retten - dass sollte jeder für sich selbst entscheiden -
Aber oft wird das Leiden der Tiere einfach unnötig hinausgezögert - der Erfolg in vielen Fällen sehr zweifelhaft und wie gesagt Spätfolgen nicht absehbar.

Den Verlauf würde ich diesem Typen schon erzählen - obs was ändert - ich glaube nicht...aber vielleicht sieht er in Zukunft doch davon ab, solche Tiere ins Angebot zu nehmen.

viele Grüße Maxi

LisaB

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3

Mittwoch, 11. Januar 2012, 16:13

Nun, ich glaube nicht, dass sich da was ändert, außerdem habe ich seitdem "Hausverbot"...
Ich habe es für mich abgewogen und mich so entschieden. Der kleine Mann wäre bei ihm qualvoll verendet, bei mir hat er es erstaunlicherweise geschafft, das hätte ich niemals gedacht. Und er ist wunderschön geworden. Sein Bauch ist strahlend orange-rot und er ist ansonsten tief schwarz. Mit seinen 3 Beinen kommt er super zurecht!

Lg
Lisa

Maxi

Silbersalamander

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4

Mittwoch, 11. Januar 2012, 23:31

Servus Lisa,

dass ist ein Hausverbot mit dem man durchaus leben kann.... :thumbup:

viele Grüße Maxi

LisaB

Bronzesalamander

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5

Freitag, 20. Januar 2012, 00:06

Mein Kleiner hat mittlerweile schon wieder Fingerchen... Ich muss gestehen, ich hatte bisher das Glück mich noch nie sonderlich mit der Wundheilung der Tiere beschäftigen zu müssen und war etwas erstaunt (natürlich auch sehr glücklich :)), als ich die nachwachsenden Fingerglieder entdeckt habe. Bisher war mein Wissensstand, dass Extremitäten bei Larven nachwachsen, aber bei adelten Tieren? Ich schätze sein Alter anhand der Größe auf ca. 2-3 Jahre...

Lg
Lisa

carni_m

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6

Freitag, 20. Januar 2012, 15:29

Ich finde die Storrie trotzdem traurif ... sowas ist eigentluch untragbar wie wiederlich manche Menschen mit einem Leben umgehen ...

leider ist das ein Fass ohne Boden, du rettest 3 Tiere und 30 verenden wärend dessen qualvoll ...

ich mach das für mich so, ich setz kein schritt in einen Laden wo ich um sollche Umstände weis, rate immer von importen ab und behandel meine Tiere so gut es geht ... mehr kann man da fast nicht machen :(
mfg

carni_m

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