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Michael Schantz

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41

Sonntag, 30. Mai 2004, 17:37

Basidiobolus ranarum

Hallo Andi,

ähm ... bin da etwas erschrocken, als ich eben nach diesem Pilz gesucht habe ... könnte es sein, dass dieser auch auf den Menschen übertragbar ist, so wie ich das verstanden habe ?

KLICK 1
gehe dann oben rechts auf "SHOW ME IMAGES" :(

Schaue auch bitte mal hier nach wo es heißt:

Zitat

Zygomycosis

Diese Krankheit wird durch Basidiobolus ranarum verursacht. Basidiobolus ist ein saprophytischer Pilz, der in den Gedärmen der Fösche vorkommt und verursacht bei Mensch und Tier Zygomycosis.
Diese Krankheit wird durch vegetatives Wachstum in der Haut und in den subkutanen Geweben gekennzeichnet.
Weniger ansteckend.


zu finden auf www.dendrobatiden.com oder KLICK HIER

Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Michael Schantz« (30. Mai 2004, 17:40)


Michael Schantz

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42

Sonntag, 30. Mai 2004, 17:56

Stress bei Feuersalamandern

Hallo Andi,

Zitat

Auch könnten Stressreaktionen, wie ich sie schon einmal bei einem anderen Weibchen, welches trächtig war, beobachten. Die gesamte Fleckung war dort wie verschmutzt. Nachdem ich es solo gesetzt hatte, zeigte sie nach ein paar Stunden wieder normale Züge.
... ja Stress kann so etwas bei den Tieren bewirken. Werden einzelne Tiere z.B. von anderen unterdrückt (eventuell Männchen), so können die betroffenen Tiere total abmagern, eine blasse Haut bekommen ( Häutungsschwierigkeiten) und im schlimmsten Fall eingehen, falls man nicht vorher etwas unternimmt. Natürlich können solche Stressituation auch generell durch einen Überbesatz an Tieren ausgelöst werden. Falsche Haltungsparameter (inkl. falsche Ernährung) können natürlich ebenfalls die Tiere auf Dauer in einen Stresszustand versetzen.


Gruß Michael ...

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

43

Montag, 31. Mai 2004, 11:44

RE: Erkrankung durch Basidiobolus ranarum

Hallo Micha!

Sicher erschrocken bin ich auch. Bin schon unterrichtet darüber, habe mich auch mit der Theorie von Prof. Enderlein der mikrobiellen Zustandsformen in Abhängikeit vom enegertischen Milieu kundig getan. Nur eine genaue Diagnose ist ja noch nicht 100% bewiesen. Auch habe ich mich über die Entomophthorales des Zygomycetes informiert.
Die weltweite Verbreitung durch Basidobolus ranarum (saprophytisch) kann durch eine Studie veranschaulich werden, die daraus resultiert das der Wert der exotischen Tiere, die in den gemäßigten Regionen als Fördermaschinen der möglicherweise pathogenen Organismen gehalten werden. Zusätzlich zu den morphologischen Eigenschaften kann die Kennzeichnung auf enzymatischen Profilen basieren. Enzymatische Tätigkeitsabfragung kann dabei helfen, die pathogene Einheit dieses Pilzes zu erklären.

Im einzelnen bewirkt dieser Pilz (von Eidam) erst bei Fröschen und Eidechsen lokalisiert.Dieser saprophytische Pilz ist allgemein mit dem Betriebsdetritus verbunden und kann als Geschenk als mitessendes in der intestinalen Fläche der Reptilien und Amphibien gesehen werden. Außergewöhnliche Haut-Mykosen in den Fröschen, wurden diesem Pilz zugeschrieben Ranarum Basidobolus kann basidiolomycosis beim Menschen verursachen. Es wird im allgemeinen angenommen, daß Patienten durch Abnutzung der Haut angesteckt werden, aber dieses ist nicht frei von Zweifel, warum der Pilz überwiegend Kinder beeinflußt. Fälle sind auch bei Pferden beobachtet worden und können in andere Tiere gelegentlich gesehen werden. Die Majorität des klinischen Reports sind hinsichtlich dieses Pilzes von den tropischen und suptroischen Regionen gewesen. Dieses ist im Gegensatz zu der weltweiten Verteilung der Sorte.
Abgesehen von dem Brechen hinunter fetthaltigem und proteinartigem Material in der Natur, spielt die extrazellulare Enzymproduktion von B.-ranarum vermutlich eine wichtige Rolle in der Pathogenese der menschlichen und der Tierinfektion. Kollagenbildung und Elastase fungieren auf der Fasermatrix-Abbindenepidermis zur Lederhaut und zerstören das Bindegewebe, dadurch födern sie die Verbreitung der Infektion. Die Enzyme greifen in die Anordnung einer granulomatous Entzündung ein. Hyaluronidase hydrolysiert hyaluronic Säure, einen Bestandteil der intrazellulären Grundsubstanz des Bindesgewebes, dadurch wird erleichtert die invasivenes der Mikroorganismen. Lipase degeneriert das fetthaltige Gewebe. Hydrolyse des Lezithins zum Lysolezithin zerstört Zellmembranen und ist zum Verursachen der Gewebenekrosen fähig. Invasion des Muskels und der internen inneren Organe kann durch Enzyme unterstützt werden. Der anwesende Report überprüft das enzymatische Profil der lokalisierten Belastungen, um ihre mögliche Pathogenizität zu zeigen. (Quelle zusammengefasst aus Blackwell Synergy - Mykosen Seite 291 Ausgabe 4 1999)

In meinem Fall gibt es aber eine klare Begründung dafür wie ich den Pilz vermutlich eingeschleppt haben könnte, dieses möchte ich aber hier im einzelnen noch nicht ansprechen, da ich erst dafür genaure Analysen für meinen Beweiß erbringen muß. In Zusammenarbeit mit Hr. Dr. Mutschmann und der Zuständigen UNB werde ich der Angelegenheit auf den Grund gehen. Vielleicht erinnerst Du dich noch an den Fall im Molche-Forum von Mario aus dem Harz" Feuersalamander mit schweren Verpilzungen gefunden". Näheres dazu wenn ich absolut sicher bin. Okay. Bei meiner Tätigkeit im Naturschutz werde ich der Angelegenheit nachgehen müssen. In diesem Sinne schöne Pfingsten noch. Melde mich wenn ich näheres weiß.

Viele Grüße Andi

44

Montag, 31. Mai 2004, 12:18

RE: Stress bei Feuersalamandern

Hallo Micha !

Da stimme ich Dir vollens zu. Für das wohlergehen und die Gesundheit unserer Pfleglinge sind bestmögliche Haltungparameter unabdinglich.

Was mich jetz aber doch verwundert, ist doch die Tatsache das doch eigentlich die Anamese der Haut wieder innerhalb von 2-3 Tagen verschwunden ist. Zum anderen frisst das Weibchen ganz normal, auch aus der Hand. Der Kot den ich erst am Freitag bekommen hatte, schien augenscheinlich normal zu sein. Also hat es eine intakte Verdauung, aber ich kann ja nicht in das Tier hineinsehen oder es fragen ob etwas nicht stimmt. Wäre zwar toll wenn Feuersalamander sich mit lauten (Bellen oder so) :D :D melden würden. Ich glaub dann könnten wir vieles besser ergründen.

Im Allgemeinen halte ich das Tier immer noch zur Beobachtung separat, auf Anweisung von der TÄ Fr. Dr. Mathes. Habe aber noch keine sterile Unterbringung gewählt, da ich erst das genaue Ergebnis abwarten will. Auch will ich dann mit Hr. Dr. Mutschmann, da die TÄ in Urlaub ist und Vertretung nicht soviel Erfahrung mit Amphibien hat, zusammen eine Therapie durchführen. Ein Antimykotikum Itrakonazol 0.2mg/kg über 14 Tage hat er mir schon vorgeschlagen.
Muß ich dann alle Tiere, also meinen gesamten Tierbestand behandeln. Das sind ne´ ganze Menge inkl. Kröten, Eidechsen und Molche. Ganz zu schweigen von den Salamandern. Hm.. :( :( :(
Bin da überfragt ?( ?( ?(
Weißt Du das evtl. und ob eine Ansteckung untereinander überhaupt möglich ist. Ich meine ja, auch über die Luft. Denn Pilze haben ja bekanntlich Sporen! Dann wären vermutlich jahrelange Arbeit einfach zum Teufel ;( ;( ;( wenn die Erkrankung ausbricht.
Aber wie überhaupt können Feuersalamander dieses bekommen, denn eigentlich können doch durch die Hautsekrete kein Wachstum auf der Haut von Bakterien und auch Pilzen stattfinden. Aber ich denke mal das der Schlüssel dazu, in der Immunologie jedes einzelnen Tieres selbst zu erkennen ist.

Viele Grüße Andi

Volker Schad

Roter Salamander

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Beruf: Dipl.-Biol.

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45

Mittwoch, 2. Juni 2004, 15:07

Basidiobolus ranarum

Zu B. ranarum kann ich folgende Angaben machen:

1. Der Pilz wird in verrottender Vegetation sowie im Kot von Amphibien und Reptilien gefunden.

2. Man geht davon aus, dass es sich um eine normale/physiologische Darmflora der Tiere handelt

3. Erkrankungen durch B. ranarum bei Amphibien und Reptilien werden nur selten beschrieben

4. Beim Menschen sind sowohl Darminfektionen wie auch Infektionen der Unterhaut ("Conidiobolomycose") bekannt; Darminfektionen beim Menschen sind jedoch selten

5. Wird öfters bei Jungen, die nicht älter als 10 Jahre sind, im Analbereich gefunden.

6. Infektionen des Menschen werden vorwiegend aus den feuchten Tropen Afrikas und Asiens beschrieben.



Die Quelle ist:
Atlas of clinical fungi, 2nd edition

von G.S de Hoog, J. Guarro, J. gene & M.J. Figueras

Bezugsquelle: Centraalbureau voor Schimmelcultures, Utrecht, NL

46

Mittwoch, 2. Juni 2004, 22:43

Therapie und Behandlung!

Hallo Volker!

So das Ergebnis hat sich bestättigt wie oben. Es sieht im einzelen so aus das meine adulten Feuersalamander, die aus dem gleichen Terrarium stammen, alle wohl sammt von Würmer (Nematoden) befallen sind. Diese Schmarotzer haben wohl dann auf dauer, wie Hr. Dr. Mutschmann mit mir telefonisch besprach, die Immunabwehr des erkrankten Tieres zusätzlich geschwächt. Somit hatte wohl der besagte Pilz eine Angriffsfläche und die systemische Pilzinfektion brach deshalb aus. Richtig ist, das dieser saprophytische Pilz gänzlich ubiquitär ist und als wichtiges Bindeglied in der Zersetzung von toten pflanzlichen und tierischen Stoffen vorkommt. Er ist gänzlich als Verwesungsprodukt der Humuspflanzen und der Fäulnisbewohner im Kot von Tieren zu finden. Nun meine Fragen zur Therapie die Hr. Dr. Mutschmann vorschlägt.

1. Den erkrankten Salamander separat und steril setzen (Küchenvlies) und mit Itrakonazol 0.2mg auf 1Liter Wasser 14Tage baden. (1*proTag 15min) Frage zum Wasser welches ist da gut? Dest. H2O, aufbereietetes Wasser mit Aquasafe von Tetra, oder stilles Natiumarmes Mineralwasser oder abgestandenes Leitungswasser ohne Zusätze. Ohne das das Medikament beeinflußt wird. (Den Salamander im Wasserbad nach Möglichkeit ganz bedeckt halten für ca. 15min.) Das mag aber das Tier nicht, es braucht doch Sauerstoff. Kurz geht vielleicht aber doch nicht so lange-Oder wie siehst Du das?

2. Zusätzlich alle Salamander aus dem gleichen Terrarium (8 Tiere) einer Panacur unterziehen 0.15ml
je Tier 1*verabreichen und nach 14Tagen wiederholen. (Oral verabreichen)

3. Terrarium, Pumpe und alles desinfizieren, da Hr.Dr. Mutschmann der Meinung ist, das die Wurmeier in der Bindegliedkette sonst immer noch im Behälter verbleiben und zum Beispiel dem Futtertieren die im Behälter noch verblieben sind (z.B. Asseln) als Nahrung dienen und somit wieder aufgenommen werden. Frage muß ich nun unbedingt alles entfernen und desinfizieren? (Seramis, Kokosfaser, Schiefer, Kunststoffpflanzen und Pumpe vom Wasserkreislauf) Reicht es wenn ich nur das Moos komplett tausche?

4. Die Salamander (7 Tiere) die nur eine Wurmkur bekommen, müssen die auch steril gehalten werden? Oder kann ich das Terrarium, z.B. nach der Reinung oder Desinfektion wie im Altzustand belassen? Hr. Mutschmann meinte ich müßte auch dort die Tiere relativ steril halten, sonst hätte die Wurmkur keinen Erfolg.

5. Nun wenn ich alles so durchführe, wer garantiert mir, das die Würmer die ja auch in Nahrungskonsumenten vorhanden sein können, nicht wiederkommen. Dann müßten man ja wie bei Hunden und Katzen etwa alle 3-5Jahre so eine Kur durchführen und immer alles desinfizieren! Das kann ja wohl nicht im sinne des Erfinders sein. In der Natur haben die Tiere doch auch Würmer und da entwurmt doch auch keiner?

6. Wie sollte ich Deiner Meinung nach vorgehen?

7. Und dennoch führe ich die Hautanamese in Verbindung mit dem Erbrechen auf Stress zurück, da das Tier innerhalb zu kurzer Zeit zu gierig gefressen hatte. Der Pilz ist ja dann somit als rein natürlich vorkommender Verwerter dort angesiedelt. Denn er kommt ja auch in der Natur vor und ist somit vollkommen normal einzustufen im Abbauprozess.

Morgen werde ich mir das Antimykotikum in der Apotheke bestellen und wenn ich es bis zum Wochenende bekomme, würde ich dann mit der Therapie beginnen, gib mir bitte bis dahin bescheid wie Deine Meinung dazu ist.

Viele Grüße Andi

47

Mittwoch, 2. Juni 2004, 22:53

RE: Wurmkur!

Hallo Micha!

Hast Du Erfahrung mit einer Wurmkur bei Deinen Tieren und wie hast Du diese durchgeführt? Hast Du auch alles destinfiziert? Wie ist Deine Meinung zu der Therapie von Hr. Dr.Mutschmann?

Viele Grüße Andi

Michael Schantz

Feuersalamander.de - OWNER

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48

Mittwoch, 2. Juni 2004, 23:00

Wurmkur

Hallo Andi,

Zitat

Hast Du Erfahrung mit einer Wurmkur bei Deinen Tieren und wie hast Du diese durchgeführt? Hast Du auch alles destinfiziert?
... ob Du es glaubst oder nicht, ich habe in den ganzen Jahren noch NIE eine Wurmkur durchgeführt bzw. durchführen müssen. Mein ältestes Tier ist eine gallaica Dame von immerhin ca. 20 Jahren. Deshalb kann ich Dir hier leider nicht sehr viel weiter helfen - vielleicht kann Volker mehr dazu sagen ?!

Viele Grüße Michael .....

.:::: <<------ in diesem Sinne ------>> ::::.

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