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  • »Severine« ist weiblich
  • »Severine« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 9

Registrierungsdatum: 21. Oktober 2010

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1

Samstag, 23. Oktober 2010, 01:12

Ersteinrichtung eines Waldterrariums

Hallo Zusammen

Ich bin ganz neu hier und hab gleich viele Fragen. Erst aber kurz zu mir, ich bin Anfang 30 und halte bereits andere Amphibien. Allderdings leben diese alle rein aquatil ;) Ich pflege nebst Ambystoma mexicanum noch eine Gruppe Hymenochirus boettgeri.

Wie gesagt richte ich gerade mein allererstes Waldterrarium ein, die Bewohner werden dann 2.3 Ambystoma opacum werden. :] Ich hab mich, so gut es eben auf deutsch geht, über die Tiere informiert. Auch habe ich bereits Unterstützung einer anderen Halterin geordert :D Wie es halt so ist, tauchen aber immer wieder Fragen auf, weil man ja alles richtig machen möchte.
Dann stelle ich doch einfach mal die Fragen die mich gerade am meisten beschäftigen und hoffe auf viele Antworten :)

Ich habe mich für ein Walderde-Kokosfasergemisch als Bodengrund entschieden. Da die Tiere sich ja auch eingraben ist mir nicht ganz klar wie tief der Bodengrund sein kann, oder höchstens sein darf. ?(
Auch würde mich interessieren ob ich rein der Optik halber auch irgendwelche Pflanzen ins Terrarium setzen darf.

Wie oft sollte der Bodengrund komplett ausgetauscht werden?
Wenn die Tiere in die Winterruhe gehen und dafür nicht im Terrarium bleiben können, macht es Sinn diesen komplett auszuräumen und danach wieder neu einzurichten?

Zur Winterruhe die ja bald kommen wird. Wie gross sollten die Überwinterungsboxen sein und sollten die Tiere einzeln oder in Gruppen überwintert werden?
Wie gesagt ist es mir nicht möglich sie im Terrarium in der Wohnung überwintern. Leider habe keinen Raum wo ich die tiefen Tempereaturen bieten kann. Im Keller wird noch gemessen aber ich glaube auch da wird es nicht weniger als villeicht 8 oder 10° haben. Im Fall der Fälle würde ich sie gerne im Kühlschrank überwintern. Darum auch die Frage nach den Boxengrössen und der Vergesellschaftung während der Winterruhe....

Liebe Grüsse und schon mal vielen Dank =)
Severine

Inshi

Feuersalamander.de - Admin

  • »Inshi« ist männlich

Beiträge: 2 637

Registrierungsdatum: 13. Juni 2004

Wohnort: Baden

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2

Samstag, 23. Oktober 2010, 17:32

Hallo Severine,

willkommen hier im Feuersalamander-Forum!

Auf Deine Fragen kann ich Dir leider aus eigener Erfahrung keine Antworten geben, aber es gibt hier einige, die opacum halten oder schon gehalten haben
- nur zur Kühlschranküberwinterung:
Hauptproblem ist m.E., dass die Tiere nicht zu feucht überwintert werden dürfen, aber auch leicht austrocknen könnten. Insofern sollte man regelmäßig die Feuchtigkeit in den Boxen kontrollieren.
Meine Feuersalamander habe ich immer in Gruppen von 2-4 Tieren überwintert, dabei habe ich etwas größere Frühstücksboxen (LxBxH 30x40x10) benutzt, die oben eine extra Lüftung in Form eines Alugaze-Ausschnitts bekommen haben.
Bodengrund für die Überwinterung: Küchenpapier - Unterschlupf Moos, Rinde, Steine. Allerdings spricht meiner Ansicht nach auch nichts dagegen, die Tiere bei 8-10° im Keller im Terrarium zu überwintern.

Viele Grüße, Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

Marcus Wenzel

Moderator

Beiträge: 606

Registrierungsdatum: 27. September 2009

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3

Samstag, 23. Oktober 2010, 18:06

Hallo,

also alle A.opacum, die ich kennengelernt habe, waren Maulwürfe. Das bedeutet, dass du dein Waldterrarium bepflanzen kannst, aber die Pflanzen im Topf lassen solltest oder nicht allzu traurig sein darfst, wenn es sich die Salamander unter den Wurzeln gemütlich machen und die Pflanze das eventuell nicht verträgt. Du solltest den Bodengrund schon recht tief anlegen, denn duese Tiere kommen nur selten an die Oberfläche. Ich kenne Halter, die die Tiere nur einmal im Jahr ausbuddeln und dann wieder eingraben lassen. Wieso willst du den Waldboden mit Kokos-Substrat mischen? Ich meine, das schadet den Tieren wohl kaum, aber reine Laubwalderde wird doch auch gut sein.

Viele Grüße,

Marcus
Ich halte verschiedene Urodelen aus den Familien Salamandridae und Ambystomatidae

  • »Severine« ist weiblich
  • »Severine« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 9

Registrierungsdatum: 21. Oktober 2010

Wohnort: Region Zürich

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4

Samstag, 23. Oktober 2010, 19:11

Hallo Ingo, huhu Marcus

Ich habe die Information bekommen das die Tiere möglichst nicht wärmer als bei 5° Überwintert werden sollen. Weil sie sonst doch noch sehr aktiv seien und so eine Überwinterung (also eine zu warme) nicht Sinvoll wäre. Ich möchte den Tieren ein möglichst artgerechtes Leben bieten und die "richtie" Winterruhe ist ja auch Teil ihres Jahresablaufes. Das ich gut auf die Feuchtigkeit achten muss, damit sie nicht austrocken, wurde ich zum Glück schon mehrfach hingewiesen :)
Wie oft müssen denn die Küchenkreppaiere ausgewechselt werden? Ist das für die Tiere in der Winterruhe nicht zu viel Stress?

Auf Kokossubstrat bin ich durch andere Halter von an Land lebenden Amhiben gekommen. Auch habe ich im DGHT-Forum die Vor- und Nachteile darüber gelesen, zwar hier im Zusammenhang mit Schildkröten:

Zitat

Kokosfasersubstrat wird z.T. für Terrarien empfohlen, weil es sehr viel Feuchtigkeit aufnimmt, kaum schimmelt, sehr locker bleibt, kaum am Tier haften bleibt
Genau die "Angst" vor Schimmel in einem Feuchtterrarium hat mich lange Zeit davon abgehalten. Das ich sehr auf die Hygiene achten muss ist mir bewusst. Werd auch sehen dass ich Würmer, kleine Asseln und Springschwänze finde :)
Auch mache ich mir Gedanken darüber wie ich die optimale Feuchtigkeit geben und halten kann. Die genannten Vorteile der Kokosfaser wären meiner Meinung nach ein unterstüczender Faktor. Oder sehe ich das Falsch?
Gibt es eigentlich soetwas wie eine Faustregel wie man erkennt ob die Feuchtigkeit im Terrarium stimmt?

Naja wie geagt ich bin absoluter Neuling in Sachen Feuchtterrarien und bin über absolut jeden Tipp dakbar.

Über von Tieren zerstörten Pflanzen ärgere ich mich nicht mehr. :) Aber ich habs auch noch nirgends aufgegeben, wo grün auch im natürlichen Lebensraum dazugehört, wird immer wieder gepflanzt :D
Den Tieren ist aber egal ob die Pfanzen im Topf sind oder in der Erde? Ich meine, in die Erde gepflanzes Grün bingt den Opacum keinen Nachteil?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Severine« (23. Oktober 2010, 19:11)


Barbara

Larve

Beiträge: 4

Registrierungsdatum: 3. November 2010

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5

Mittwoch, 3. November 2010, 13:57

Sali Severine,

Deinen schönen Viechern ist es oberschnurzegal ob die Pflanzen im Boden oder im Topf sind. In der Natur sind die ja auch im Boden. Es wird wahrscheinlich eher um die Pflanzen gehen, denn die werden immer wiedermal umgegraben und geschupst.

Die Feuchtigkeit lässt sich mit einem Hygrometer messen. So einen würde ich mir zutun wenn ich Dich wäre.

Kokosfaser finde ich für Salamander nicht so toll. Das Zeug ist recht sperrig und pieksig. Schildkröten haben eine dicke Haut was man von Salamandern nicht behaupten kann. Ich weiss nicht ob die sich auf so einem Substrat wohlfühlen. Meine sind alle auf Erdmischungen und Schimmelprobleme hatte ich noch nie damit.

Liebi Grüess

Barbara

hynobius

Albino Salamander

Beiträge: 261

Registrierungsdatum: 16. Dezember 2004

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6

Dienstag, 9. November 2010, 20:56

opacum

Hallo Severine,

meiner erfahrung nach ist Terrarienhumus oder -Torf mit Rindenstücken ein ideales Substrat für grabende Ambystoma. ZUr Haltung im Winter: A.opacum kommt z.T. aus sehr wintermilden Gebieten im Südosten der USA, wo Im Unterwuches der Wälder kleine Palmen wachsen, für solche Tiere ist eine Überwinterung um 10°C sicher ideal. Daß sie dann auch fressen, ist kein Problem, da sie gerne Grillen futtern. Übrigens ist eine Temperatur im Winter von 8 bis 12°C auch für die Überwinterung einheimischer Salamander ausreichend kühl, die Höhlen der Schwäbischen Alb werden auch nicht kälter im Inneren....die Diskussion hatten wir schonmal . Kühlschranküberwinterung ist riskant, die Tiere können vertrocknen, das würde ich nicht machen .

Es ist sicher ideal, wenn man genau weiß, wo die Tiere herkommen, aber auch opacums aus nördlicherer Verbreitung dürften mit 10°C im Winter überhaupt kein Problen haben. Du hast jetzt das Problem, daß dir verschiedene Halter offensichtlich Unterschiedliches raten....Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg.

Was die Feuchtigkeit angeht , würde ich den Bodengrund mit Gefälle im Terrarium verteilen, so daß es höher gelegene trockenere und tiefer gelegene feuchtere Stellen gibt.

Gruß Olaf

  • »Severine« ist weiblich
  • »Severine« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 9

Registrierungsdatum: 21. Oktober 2010

Wohnort: Region Zürich

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7

Dienstag, 9. November 2010, 22:42

Hoi Barbara
Das es den Opacum grundsätzlich egal ist wegen den Pflanzen nehme ich an. Ich meinte mehr ob es sie beim Graben behindert oder unter Umständen sogar irgendwie gefährlich sein könnte. Manche Pflanzen entwickeln ja sehr grosse und dichte Wurzelballen. Du weisst ja das ich allgemein zu den "Obervorsichtigen" gehöre. ;) Allerdings muss ich zugeben das ich mich noch nicht über geeignete Pflanzen informiert hab.
Ein Hygrometer wird sicher installiert, ich suche aber noch nach einem Richtwert. Muss mir diese Tage unbedingt noch Zeit nehmen um da zu forschen.

Hallo Olaf
Du bestätigst mir gerade noch einige Meinungen die ich in der Zwischenzeit gehört habe. Darüber das auch höhere Temperaturen sein können/dürfen, bin ich richtig froh. Denn die Überwinterung im Keller ist für mich nahezu optimal. Die Kühlschranküberwinterung ist mir als Anfänger dann doch zu riskant, nach allem was ich gehört habe. Ich wurde schon darauf hingewiesen dass man extrem gut darauf achten muss, dass sie nicht austrocknen. Aber so deutlich wie Du hat es noch niemand gesagt. Die Idee mit dem verschieden hohen Bodengrund hatte ich auch schon, allerdings nicht aus dem Gedanken heraus das so verschiedne Feuchtzonen entstehen. Super Tipp, danke, soweit hab ich gar nicht gedacht. :VD:
Der Bodengrund wird fürs erste reiner Waldboden sein. Wurde mir von verschiedenen Seiten empfohlen und ich denke die Natur kann weniger falsch machen als ich beim selber mischen :whistling:
Das Moos stammt aus dem selben Gebiet wie der Waldboden, mein Vater hat mir eine abgelegene, schöne und ganz tags schattige Stelle im Wald gefunden. Er meinte das Moos hätte bessere Überlebenschancen wenn ich die Erde auch von da nehme, mal schauen was daraus wird. ^^
Zum Moos habe ich aber noch eine Frage, ich hab heute per Zufall im Laden Moos für Terrarien gesehen. Das ist Knochentrocken und wird in Wasser gelegt bis es voll gesogen ist. Wäre das eine Alternative wenn das Waldmoos wider erwarten schnell eingehen würde?

Das die Belüftung auch wirklich genug ist, hab ich mich für den Terrarienkauf und gegen den Selbstbau/Umbau aus einem Aquarium entschieden. Ich hoffe 15-30cm Bodengrundtiefe reichen, sonst werde das nach der Winterruhe, doch noch umbauen müssen.

Verschiedene Meinungen gibt es noch Häufig, ich kenne es von anderen Tieren die noch nicht ganz so bekannt sind, oder damals waren. Dass man sich manchmal einfach eine eigene Meinung bilden muss. Dennoch finde ich, helfen einem die verschiedenen Ansichten dabei weiter zu kommen. Das ist mit ein Grund warum ich Verschiedene Meinungen, noch besser Erfahrungsberichte hören möchte :)

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