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lotti

Roter Salamander

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1

Donnerstag, 16. April 2009, 20:43

dem kleinen lottl fehlt ein bein und die schwanzspitze

habe meine kleinen lottis nach größe getrennt. einer der bei den größeren saß hat seit gestern ein hinterbein zu wenig und die schwanzspitze fehlt. kein blut, sieht aber übel aus. er ist 4cm groß habe ihn jetzt zu den 3cm großen ins becken gesetzt. vorher war er bei den 5-6cm großen. was kann ich tun damit die wunde schnell heilt? soll ich ihn in ein eigenes becken setzen oder muss das nicht sein? habe mal was von einem salz-bad gelesen, will aber keinen fehler machen. der tut mir so leid...frisst aber ganz normal. danke für jeden tip

MarioR

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2

Donnerstag, 16. April 2009, 20:51

RE: dem kleinen lottl fehlt ein bein und die schwanzspitze

Hallo,

Salz solltest du weglassen, das reizt in der offenen Wunde nur.
Es wäre vorteilhaft, wenn du das verletzte Tier in ein seperates Gefäß setzt, da der Blutgeruch eventuelle neue Bisse provoieren könnte.
Nach einer Woche können die zwei sicher wieder zusammen.
Normale Hygiene für Jungtiere, also täglicher Wasserwechsel ist ja selbstverständlich.

Mehr kannst du nicht tun.

Grüße
Mario

lotti

Roter Salamander

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3

Donnerstag, 16. April 2009, 20:53

RE: dem kleinen lottl fehlt ein bein und die schwanzspitze

vielen dank für den tip, werde ihm gleich eine hübsche plastikschale fertig machen damit er in ruhe gesund werden kann. wusste nicht, dass die anderen ihn weiter hacken wenn er blutet. gut zu wissen, nicht das morgen nix mehr übrig ist von dem süßen. vielen dank für den rat

bukowsky

Silbersalamander

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4

Donnerstag, 16. April 2009, 23:08

RE: dem kleinen lottl fehlt ein bein und die schwanzspitze

Hallo Mario!

Zitat

Original von Mario90
Es wäre vorteilhaft, wenn du das verletzte Tier in ein seperates Gefäß setzt, da der Blutgeruch eventuelle neue Bisse provoieren könnte.

interessant, Axolotl reagieren auf Blutgeruch. Das konnte ich bislang nicht beobachten, hast Du dafür eine Quelle oder ists eigene Erfahrung?

Gruß,
Dietmar

MarioR

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5

Freitag, 17. April 2009, 00:42

RE: dem kleinen lottl fehlt ein bein und die schwanzspitze

Hallo Dietmar,

Nein eine wissenschaftliche Quelle gibt es dazu nicht.
Allerdings habe ich häufiger beobachtet, dass gerade junge Tiere mit ~10cm (Ausnahmen möglich) häufiger nach einander schnappten.
Trotz strukturiertem Becken und deutlich mehr Platz, als adulte Tiere bekommen, wurden bereits verletzte Tiere wieder "angekaut".
Nach einer Seperatierung der Verletzten von etwa einer Woche war alles unspektakulär, da die Tiere ja bereits eine geschlossene Zellschicht an der verletzten Stelle hatten.
Andere Halter bestätigten mir diese Beobachtung.
Als Rückschluss gehe ich davon aus, dass Blut eine gewisse Wirkung beim Jacobson'schen Organ der Tiere zu zeigen scheint.

Aus diesem Grunde rate ich Haltern mit verletzten Jungtieren dazu, die Verlezten zu seperatiern und somit dem erhöhten Risiko erneuter Verbisse aus dem Weg zu gehen.

Grüße
Mario

lotti

Roter Salamander

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6

Samstag, 18. April 2009, 15:27

Kann dies nur bestätigen, denn dem armen Lotti fehlte anfangs "nur" ein Beinchen, am nächsten Tag war auch die Schwanzspitze weg. Überhaupt finde ich, dass die kleinen weitaus "aggresiver" miteinander umgehen. Meine Elterntiere chillen den ganzen Tag und hatten noch nie eine Verletzung.

Callmel

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7

Samstag, 18. April 2009, 19:27

Hi,
über diesen Blutgeruch bzw das blutiges "Futter" schneller angenommen wird und die Tiere aggressiv um sich beißen, hat die Tochter meines Lebensgefährten sogar mal eine Fachleistungsarbeit geschrieben.
Wenn sie finden würde, könnte ich auch Literatur liefern. Jedenfalls habe ich noch im Kopf, das es alte Schriften aus Magdeburg gibt die eben die auch genau beschrieben haben.
Auch andere haben diese Beobachtungen schon gemacht.
Auch COLLINS & CHEEK, 1983 beschrieben, das zu lange Futterpausen Kannibalismus in der juvenilen Entwicklungsphase fördert. Wobei ich de Meinung bin, das das Um sich beißen bei Larven ganz normal ist. Es ist einfach ein Reflex, soviel Futter aufzunehmen um schnellst möglich zu wachsen. Die Beine der Geschwister sidn ihnen dann ganz schnuppe. Riecht es noch nach frischen Blut, wird um so mehr geschnappt.
Liebe Grüße von Christina

bukowsky

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8

Samstag, 18. April 2009, 20:10

Hallo,

zum Thema "Axolotl reagieren auf Blut" würde ich wirklich gern mal etwas lesen. Wäre es so, müssten Axolotl ja auf in Wasser gegebenes Blut oder auch auf am Boden unbeweglich liegende, frisch abgetrennte Gliedmaßen ihrer Kollegen reagieren.

Über das Jakobsche Organ habe ich bislang in Bezug auf Amphibien nur gefunden, dass dieses zum Riechen bereits aufgenommener Nahrung dient.

Gruß,
Dietmar

Callmel

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9

Samstag, 18. April 2009, 21:22

Hi,
sie reagieren darauf. In den meisten Pellets wird Blutmehl nicht ohne Grund als Hilfsstoff zur Geruchsverstärkung gegeben. Und Blut riecht. Sie riechen auch etwas, was noch nicht im Maul ist. Durch vermehrte Kiemenbewegung kommt auch Wasser hinten durch die Keimenspalten ins Maul und dort ans Jacobsche Organ (Vomeronasalorgan). Der Geruchssinn ist einer der primären Sinnesorgane des Axolotl. Er spielt aber nur für das Zupacken(Saugschnappen) eine Rolle.
Passt also wie Mario schreibt. Das olfaktorische System ist bei allen Amphibien gleich.Sie nehmen damit auch Pheromone auf. Sonst käme es kaum zur Balz.
Und frisch abgetrennte Gliedmaßen habe ich in meinen Becken noch nicht gefunden und sie ihnen auch noch nicht angeboten.
Liebe Grüße von Christina

bukowsky

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10

Sonntag, 19. April 2009, 11:44

Hallo Christina,

ich sähe ehrlich gesagt evolutionsgeschichtlich keinen wirklichen Sinn darin, dass Amphibien bzw. speziell Axolotl auf Blut reagieren sollten.

Ob bzw. in welchen Pellets für welchen Zweck Blutmehl enthalten ist, entzieht sich meiner Kenntnis [ich vermute hier als Angelköder für Raubfische], da diese Pellets aber originär einem anderen Zweck dienen als der Aufzucht von Amphibien respektive Axolotl, sehe ich da nicht zwingend einen Zusammenhang.

Wie schon geschrieben, ich habe bislang nur einen Text zum Jacobschen Organ entdecken können, der sich auf bereits aufgenommene Nahrung im Maul bezieht, für den Rest soll der "normale" Geruchssinn [Nasenknospen] bei Amphibien verantwortlich sein. Das sog. Flehmen soll eben kein ausgesprochener Effekt des Jacobschen Organs bei Amphibien sein.

Finde Deine Einschätzung interessant; bezüglich des Bluts, habe ich eine andere. Von daher würde mich Literatur dazu wirklich interessieren.

Gruß,
Dietmar

Callmel

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11

Sonntag, 19. April 2009, 12:27

Hi
google einfach mal zum Beispiel nach VOMERONASAL SYSTEM oder olfaction dann wirst Du schon fündig ;)
Liebe Grüße von Christina

Frank_Axo

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12

Montag, 20. April 2009, 19:15

Diese Beobachtungen zum neuerlichen und wiederholten Verbiss bei frischen Verletzungen ist doch eine Beobachtung, die mittlerweile von vielen Haltern so bestätigt wird und immer wieder so zu beobachten ist. Welche Faktoren sind deiner Ansicht nach für dieses Verhalten verantwortlich, wenn nicht der Wundgeruch? Auch wenn es nichts dazu zu lesen gibt, so ist es leider zu beobachten und das Axolotl auch ihrem reinen Geruchssinn folgen ist bei der Futteraufnahme deutlich zu erkennen. Welcher Geruch, außer der des Blutes, sollte diesen Jagdtrieb sonst auslösen?
Gruß,
Frank

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