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damiensmama

unregistriert

1

Samstag, 24. März 2007, 21:08

einige fragen zu landgängern

hoffe das gehört hier her...also ich frage einfach nur rein interesse halber,hab heut im lexica gelesen axos würden bei wassermangel zu landgängern werden.wie genau darf man sich das vorstellen?wie sind die entwicklungsstufen?stimmt es wirklich das es am wassermangel liegt?hat jemand von euch einen landgänger und kann mir das ganze etwas genauer erklären?nein meine axos sollen weiterhin wasserlebende sein aber ich find es schon fastzinierend,bin gespannt,liebe grüße diana

Callmel

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  • »Callmel« ist weiblich

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2

Samstag, 24. März 2007, 22:08

Hi Diana,
ich habe Landgänger
Gollom (männlich)
[/URL][/IMG]
er ist ein Aufnahmetier. Er ist durch eine Spontanmetamorphose gegangen. Also ganz ohne Hormone oder Wassermangel oder sonst irgendwelche Einflüsse. Er ist drei Jahre alt.

Und das ist Urmel (vier Jahre, weiblich)

weitere Bilder kannst Du hier ansehen ganz unten Landgänger an Land und im Wasser. http://www.axolotlkolonie.de/axolotlland-roehrse/adult.htm
Urmel ist bei mir geboren und hat auch eine Spontanmetamorphose durchgemacht. Warum, weiß ich auch nicht. Ihre Geschwister sind jedenfalls alle noch im Wasser und bleiben auch da. Landgänger wachsen langsamer und werden auch deutlich später geschlechtsreif (meist erst mit ca vier Jahren). Spontanmetamophosen sind sehr selten und es gibt nur eine Handvoll Tiere in Deutschland. Wenn sich diese Tiere verpaaren, kommen auch meist nur wieder "normale" Axolotl bei raus. Der Rest ist hier zuviel Genetik.
Man kann Axolotl durch Hormone in die Metamorphose zwingen. Das überleben sie aber meist nicht, weil sie für die Metamorphose das richtige Alter haben müssen (also noch nicht zu alt sein dürfen - Urmel war ca 10 cm und nur ein paar Monate alt). Wenn die Tiere durch Hormone in die Metamorphose gebracht werden, vollziehen sie diese z. T. nicht komplett und verhungern, weil sich die Zunge nicht richtig ausbildet. Solche erzwungende Umwandlungen durch Hormone fallen auch unter Tierversuche und sind in Deutschland verboten!
Das sich Axolot durch Wasserentzug umwandeln halte ich noch für ein Gerücht und für Tierquälerei.

Liebe Grüße von Christina

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Callmel« (24. März 2007, 22:09)


damiensmama

unregistriert

3

Samstag, 24. März 2007, 22:17

und im falle eines falles,wie verhält man sich da?also die kiemenäste bilden sich zurück(nehm ich mal an) und weiter?ps. den namen gollom find ich echt passend ;) und freu mich auf morgen ;)

Callmel

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4

Samstag, 24. März 2007, 22:26

Hi Diana,
die Metamorphose ist schon sehr komplex. Erstes Anzeichen, die Kiemen rollern sich wie ein Farn nach hinten ein, der Schwimmsaum geht zurüch und Augenlider bilden sich. Außerdem fangend ie Tiere an, sich zu häuten. Dann muß man den Wasserspiegel absenken. Die Tiere schnappen auch mehr an der Wasseroberfläche nach Luft, weil ihre ja vorhandenen Lungen aktiv werden. Wenn die Kiemen fast weg sind, sollte man Ausstiegsmöglichkeiten wie Steine anbieten. Ist die Metamorohose abgeschlossen (also alle Kiemen weg, Augenlider da, Schwanz rund weil Schwimmsaum weg und Zunge ausgebildet) sitzen sie meist außerhalb des Wassers und verhalten sich wie Tigersalamander. Sie saugen dann ihr Futter auchnicht mehr ein, sondern schappen danach. Sie werden sozusagen Schappspringer :D. Urmel hatte am Anfan gauch Probleme mit ihrer hervorschnellenden Zunge (sie kann ca 5 cm damit schiessen). Zunge raus und Futtertier umschlißen klappe ja noch, aber Zunge kommt schnell zurück. Und dann lang Urmel immer auf dem Rücken und war beleidigt :D. Nach ein paar Rückenlandungen hat sie es gelassen und schnappt lieber mit im Maul bleibender Zunge. Dann wird der Wurm totgeschüttelt. Also sich richtig um die IOhren gehauen und runtergeschluckt.
ich sage ja, die Umwandlung ist sehr kompliziert und komplex, aber dann auch nicht anderst wie bei vielen anderen Amphibien und Salamandern, die im wasser geboren werden und sich später als Landtiere umwandeln.

Liebe Grüße von Christina

damiensmama

unregistriert

5

Samstag, 24. März 2007, 22:29

die bildliche vorstellung bezüglich des zurückschnellen der zunge find ich echt amüsand,in kombi mit der schüttelung des wurmes der absolute hingucker ;) na dann hoff ich mal ich bleib von der umwandlung verschont :)

Inshi

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6

Sonntag, 25. März 2007, 23:04

Hallo Christina,

Zitat

Original von Callmel
Urmel hatte am Anfan gauch Probleme mit ihrer hervorschnellenden Zunge (sie kann ca 5 cm damit schiessen). Zunge raus und Futtertier umschlißen klappe ja noch, aber Zunge kommt schnell zurück. Und dann lang Urmel immer auf dem Rücken und war beleidigt :D. Nach ein paar Rückenlandungen hat sie es gelassen


...gibts davon Bilder - oder noch besser, Videos...??? :D
Ich muss Diana Recht geben, die Vorstellung ist wirklich amüsant - nur, es zu sehen, wäre noch amüsanter ;)

Viele Grüße,

Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

Callmel

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7

Montag, 26. März 2007, 07:40

Hi Ingo,
ne Bildmaterial gibts davon nicht. Nur mein Mann als Zeuge. Außedem langen wir ja in der Ecken und konnten daher auch nicht knipsen. Ich war auch etwas platt, da ich bei einem Molch nicht so eine hervorschnellende Zunge erwartet habe. Zu der Zeit hatte ich ja auch noch mein Chamäleon. An diese Zunge kam Urmels Zunge zwar nicht ran, aber immerhin. Jedenfalls ist sie jetzt nur noch ein Schnappspringer und läßt das Zungenzielen.
Liebe Grüße von Christina

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