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skye

Albino Salamander

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1

Sonntag, 24. September 2006, 09:39

Welche Krankheit?

Wer hat so etwas schon erlebt,
über Internet ist wegem einem Axo-Problem ein liebhaber aus meiner region an mich herangetreten mit der Bitte um Hilfe.
Seine Axos sind innerhalb 14 Tagen alle Jt aus einem Wurf vom Jan 05. verstorben. Leider bin ich relativ spät zu Rate gezogen worden, so das ich leider nicht mehr helfen konnte. Sein TA meinte es wäre eine Art von "Axo-Pest". Ich kann allerdings nichts damit anfangen da in meinem Bestand seit über 12 Jahren so etwas noch nicht aufgetreten ist.
Was ist passiert: Laut seinen Aussagen traten folgende Probleme auf
Die Haut löste sich in Fetzen ab, danach bekam diese Schicht noch einen rötlichen Farbton und innerhalb 14 tagen sind diese Axos verstorben.Aber nun das kuriose- 2 Axos die in der Entwicklung nur halb so groß waren haben das überlebt und sind super gesund, diese befanden sich in demselben becken.
Liegt es an den Sommermonaten wo die Temperatur in diesem Becken fast 28° hatte? Allerdings trat die Krankheit erst ca nach 14 Tagen nach den heißen Tagen auf
Die Tiere waren ca 15cm groß: leider existieren davon keine Bilder.
Die Wasserwerte waren zu diesem Zeitpunkt:
PH 7, KH 5 GH 12 Temp. 22°C kein Nitrit oder Nitrat feststellbar.


Wer hat dieses schon mal erlebt?

Viele Grüße

Skye
(René)

Callmel

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2

Sonntag, 24. September 2006, 10:57

Hallo Rene,

dieses Jahr ist es eigentlich Axolotl-Pest technisch recht ruhig. Letztes Jahr war es schlimmer. Nach der Beschreibung könnte es schon die Pest gewesen sein. Die Axolotlpest tritt auch meist in Verbindung mit höheren Temperaturen und zu wenig Sauerstoff im Becken auf. Es ist meist eine Mischinfektion aus Bakterien und Pilzen, welche rasend schnell geht. Oftmals verliert man den ganzen Bestand. Als Behandlung kommt hier nur eine Abtibiotikatherpie in Frage. Salz und Tee helfen hier nicht mehr. 28 °C ist für Axolotl auch zu hoch und ihr Immunssystem leidet. Infektionen kommen dann viel schneller vor.

Falls Du Fragen zu der Pest hast, schreib mich nochmal gesondert an.

Liebe Grüße von Christina

skye

Albino Salamander

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3

Montag, 25. September 2006, 09:29

Hallo Christina,

vielen Dank für die schnelle Antwort, ist natürlich schlimm wenn man auf so eine Art seinen Jungtierbestand einbüßt.
Nachdem ich diesen "Axofreund" noch mal angerufen hatte bestätigte er mir das die Tiere aus verschiedenen Beständen bzw Zuchten kommen. Kann es sein das es stämme gibt die immun gegen die "Axo-pest" sind?

Viele Grüße
skye
(René)

Callmel

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4

Montag, 25. September 2006, 10:59

Hallo Rene,
immune Stämme glaube ich nicht. Die Axolotlpest hat andere Auslöser und ist so genau noch nicht erforscht. Meist ist aber zu hohe Temperatur, das einbringen vorgeschädigter Tiere oder auch mangelnde Wasserhygiene eine Ursache. Die Erreger können sich auch im Filtermaterial anreichern und wenn dann bei zu hoher Temepratur die Pumpe ausfällt, können sie sich im ganzen Becken ausbreiten. Mache Pestfälle hatten als Auslöser auch eine Darminfektion eines einzelnen Tieres und hat hinterher den ganzen Bestand befallen. Äußerlich sieht mann dan die Frassstellen an der Haut, welche sich rasend schnell ausbreiten und die Tiere innerhalb 24 Stunden töten können. daher ist schnelles handeln und zum Tierarzt flitzen unumgänglich. Dieses Jahr ist es aber sehr ruhig. Letztes Jahr bei beginnender Heizperiode war eine ziemliche Stoßzeit.
Liebe Grüße von Christina

skye

Albino Salamander

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5

Montag, 25. September 2006, 17:39

Hallo Christina,

vielen Dank noch mal für die Infos,

Viele Grüße
Skye
(René)

6

Dienstag, 17. Oktober 2006, 12:02

Kann man die Axo-Pest vergleichen mit den KHV-Virus bei Karpfenfischen/Koi? Da geht auch meist der gesamte Bestand ein und sollte mal einer überleben, kann er aber dennoch andere anstecken.

Ich lese mich zur Zeit durch die verschiedenen Krankheiten hier, weil ich mich einfach vor der Haltung von Lotls informieren möchte, um später in einem eventuellem Ernstfall nicht so ganz dumm dazustehen.
Also bitte nicht genervt sein von meinen ganzen Fragen.

Phoenixtear

Albino Salamander

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7

Dienstag, 17. Oktober 2006, 12:25

Hallo Maike,

mit dem Fischvirus kenne ich mich leider nicht aus, aber soweit wir wissen, handelt es sich bei der sogenannten Axolotlpest um eine Bakterien- oder Mischinfektion, nicht um einen Virusbefall. Es ist eine seltene Erkrankung, die bei vielen Haltern mit langjähriger Erfahrung noch nicht aufgetreten ist, so auch bei meinen Tieren nicht.
Aller Vermutung nach handelt es sich nicht um einen einzigen, speziellen Bakterienstamm, aber das ist meines Wissens noch nicht konkret identifiziert. Soweit ich weiß, genesen die Tiere auch wieder vollständig, sofern sie schnell genug richtig behandelt werden und nach einer Genesung besteht wohl auch keine Ansteckungsgefahr mehr.
Daran, dass meine ganzen Formulierungen mächtig mit Konjunktiven versehen sind, kannst Du sehen, dass die Wissenslage über diese Erkrankungen recht dürftig ist, nicht nur bei mir.
In dem Fall ist meine Meinung: Informieren ist gut und richtig, aber eine solch seltene Erkrankung ist kein Grund, sich ernsthaft Sorgen zu machen. Wissen sollte man die Anzeichen (Fraßstellen auf der Haut, die schnell größer werden) und die mögliche Behandlung (sofort zum Tierarzt und ein passendes Antibiotikum verschreiben lassen).

Gruß, Daniel

8

Dienstag, 17. Oktober 2006, 12:54

Nochmals Danke, Mensch, ich lerne echt viel hier bei euch, super.

9

Mittwoch, 18. Oktober 2006, 13:20

Hallo Maike,

um im Ernstfall schnell reagieren zu können, solltest du dir bereits einen amphibienkundigen Tierarzt raussuchen, wenn deine Tiere noch gesund sind. In manchen Gegenden gestaltet sich dieses leider etwas schwierig und kostet dann wertvolle Zeit.

Liebe Grüße
Ania

10

Mittwoch, 18. Oktober 2006, 16:29

Ich habe schon von zweien in Hamburg gehört, das ist ja gleich um die Ecke.

11

Mittwoch, 18. Oktober 2006, 20:04

Ok, in Hamburg ist es wirklich kein Porblem. Habe die Zwei schon ausprobiert uns selbst für gut befunden ;)

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