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Fischersfritz

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1

Dienstag, 25. April 2006, 22:38

Zucht-Axos

Hallo

Durch einen Kollegen bekomme ich ein (Ex-) Zuchtpaar Axos aus einem Laborbestand. Die beiden sind zwischen 6 und 7 Jahre alt und stammen von einigen (?) vor ca. 20 Jahren aus ihrem Ursprungssee in Mexiko entnommen Tieren.

Sind diese Axololt evt. besonders interessant für die Zucht, da noch "wilder" als andere?
MfG Raphi

S@l@m@ndro

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2

Dienstag, 25. April 2006, 22:59

Hi,

wenn das wirklich stimmt , wären das interessante Tiere! Wäre das wirklich nachweisbar, daß sie aus dem Wildbiotop kommen?


viele Grüße,

Patrick

Callmel

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3

Mittwoch, 26. April 2006, 07:43

Hallo Raphi,
wenn wes wirklich so ist (was ich aber bezweifele) dann wäre es wirklich interessant. Viele von den Labortieren wurden in der Indiana-Axolotl-Colony gezogen und haben sich später starkmit Tieren aus Privatzucht durchmischt. Viele Labore züchten inzwischen selber und verpaaren dann auch Tiere aus Privatzüchterbeständen.
Selbst die Amys greifen schon lange nicht mehr auf Wildfänge zurück.
Liebe Grüße von Christina

Fischersfritz

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4

Mittwoch, 26. April 2006, 08:46

"Wildaxos"

Hallo Zusammen

Nachweisbar ist es nicht, weil es sich um ein nicht genehmigtes Entnehmen der Tiere handelte. Also *pssssst*...

Ich treff mich in nächster Zeit mit dem Halter, um die Tiere anzuschauen und um Fragen zu stellen. Er hat die Tiere übrigens mit Rinderherz gefüttert :rolleyes: und meinte sie werden um die 12 Jahre alt (trotz Rinderherz).

Wenn ihr noch wichtige Fragen haben solltet dann stellt sie.
MfG Raphi

Phoenixtear

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5

Mittwoch, 26. April 2006, 13:19

Hallo Raphi,

also wenn es wirklich Wildfänge wären, wäre das sicherlich interessant, was die Genetik der Tiere betrifft.
Aber irgendwie komisch klingt die Geschichte ja schon - welches Labor verwendet denn nicht genehmigte Tiere? Sämtliche Versuche, die mit diesen Tieren gemacht werden, können ja nicht ehrlich veröffentlicht werden, weil kein Herkunftsnachweis existiert.
Kannst Dir die Tiere ja mal ansehen, aber lass Dir nicht irgendwelche fantastischen Preise wegen angeblicher Wildfänge unterjubeln. Und dann wäre natürlich auch sicherzustellen, dass diese Wildfänge nur untereinander verpaart wurden und nicht mit anderen Zuchttieren. Die wievielte im Labor gezüchtete Generation ist es denn? Könnte ja theoretisch schon die 12. sein, wenn diese Tiere 6-7 Jahre alt sind und die Wildfänge vor 20 Jahren "beschafft" wurden.

Gruß, Daniel

S@l@m@ndro

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6

Mittwoch, 26. April 2006, 23:36

Zitat

Original von Phoenixtear
Hallo Raphi,

also wenn es wirklich Wildfänge wären, wäre das sicherlich interessant, was die Genetik der Tiere betrifft.
Aber irgendwie komisch klingt die Geschichte ja schon - welches Labor verwendet denn nicht genehmigte Tiere? Sämtliche Versuche, die mit diesen Tieren gemacht werden, können ja nicht ehrlich veröffentlicht werden, weil kein Herkunftsnachweis existiert.
Kannst Dir die Tiere ja mal ansehen, aber lass Dir nicht irgendwelche fantastischen Preise wegen angeblicher Wildfänge unterjubeln. Und dann wäre natürlich auch sicherzustellen, dass diese Wildfänge nur untereinander verpaart wurden und nicht mit anderen Zuchttieren. Die wievielte im Labor gezüchtete Generation ist es denn? Könnte ja theoretisch schon die 12. sein, wenn diese Tiere 6-7 Jahre alt sind und die Wildfänge vor 20 Jahren "beschafft" wurden.

Gruß, Daniel


Dem kann ich mich nur anschließen. Außerdem warne ich vor Rinderherz, das sollte man, wenn überhaupt, nur mal zwischendurch füttern...

viele Grüße,

Patrick

Fischersfritz

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7

Donnerstag, 27. April 2006, 09:18

Zucht-Axos

Morgen zusammn

Also ich frag dann beim Treffen:

- wievielte Generation?
- evt. mit anderen nicht Wildfängen verpaart?
- mit wievielen wurde die Zucht gestartet?
- was wurde mit den Axos im Labor gemacht?


PS: Ich bekomm sie wahrscheinlich gratis, da er sie weg haben will.
MfG Raphi

Fischersfritz

Jungsalamander

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8

Dienstag, 20. Juni 2006, 19:38

Wild-Axos sind da

Hallo

Leider konnte ich nicht viel mehr Informationen über die beiden sammeln. Alle Angaben die ich bis jetzt genannt habe sind nochmals bestätigt worden. Bezahlt habe ich nichts sondern eine Grüne Lilie aus eigener Zucht (der Renner, ob als Geburtstagsgeschenk oder Mitbringsel) gegeben.

Diese Tiere wurden zur Zucht gehalten und an andere Labors für Versuche abgegeben. Sie stammen nicht aus einem Amerikanischen Labor sondern wurden direkt aus dem Xochimilco-See geholt.

Angaben über die Anzahl Generationen und Anzahl der Zucht-Start-Tiere wusste der Halter auch nicht. Er Fütterte die Tiere einmal pro Woche mit Rinderherz oder Leber... 2 Tage danach Wasserwechsel. Haltung erfolgte in einem Laborbecken ohne Bodengrund und Filter habe ich auch keinen gesehen, da sie im Labor mit einem Durchlaufwasser-System gehalten wurden.

Er meinte noch, dass es "richtige" Axolotl sind, die sich auch umwandeln könnten, nicht so wie andere (?). Und als ich wie bei jedem Transport ein Kühlelement in den Kübel tat, meinte er, das es nicht nötig sei, da sie ja aus Brackwasser kommen (?).

Brackwasser ist doch die Übergangszone zB im Amazonas, wo das Wasser leicht salzig ist!?

Mit ihren 20-22cm sind sie um einiges grösser, als meine "alten" haben aber sogut wie keine Kiemen und schnappen evt daher ziemlich oft Luft an der Wasseroberfläche. Was ich noch bemerkte sind kleine Wunden an Füssen und Schwanspitze, die aber alle am Verheilen sind. Weiss jemand ob die "Muttermale"(vgl. Bild 3) irgend ein Problem darstellen?

Wenn jemand der Züchtet interesse an den beiden hätte, tausche ich sie auch gerne gegen zwei ebenfalls wildfarbene. Ansonsten werde ich wohl noch mehr Mäuler zu stopfen haben ;).

Bis jetzt halte ich die beiden Gruppen noch getrennt, um kreuzungen zu vermeiden. Ist das nötig?

MfG Raphi





MfG Raphi

Callmel

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9

Dienstag, 20. Juni 2006, 20:10

Hallo Raphi,

also die Kiemen sehen wirklich mieserabel aus :D. Ich arbeite ja auch in der Forschung, aber solche Haltungsbedingungen sind mir fremd. Ich denke auch Versuchstiere oder auch die Zuchttiere sollten schon artgerecht gehalten werden. Also Bodengrund, Verstecke, sauberes Wasser und genügend Platz in den Becken. Die kleine Kiemen deuteten auf sehr schlechtes Wasser und ungenügende Belüftung sowie zu warmes Wasser hin.

Ich habe schon Wildfänge gesehen, die normale Kiemen haben. Warum sollten sie auch nicht? Die Wildfänge unterscheiden sich von den "gängigen" Axolotl eher in der Statur. Sie sind "knubbeliger" bzw stämmiger und gedrungener als die Axolotl, in den Tigersalamander mit eingekreuzt wurden. Und das sind ja die meisten heutzutage. Reinrassige gibt es kaum noch. Die Wildfänge wachsen auch langsamer und werden etwas später geschlechtsreif. Ins besondere laichen sie auch nur einmal im Jahr ab. Da nützt dann auch ein Wasserwechsel nicht. In den Zuchtlaboren in der USA wird die Zeit mit Beleuchtung manipuliert. Im Notfall gibt es ein künstliche Befruchtung. Axolotl sind Salztolerant, kommen aber sicher nicht aus dem Brackwasser. Das Wasser des Sees ist durch unterirdige Höhlengänge sehr mineralisiert, da es durch Kalk und Sedimentsgestein läuft. Das sollte man aber nicht mit Salz vertüddeln. Es gibt Brackwasser Axolotl. Diese heißen aber ambystoma taylori, sind viel kleiner (12 - 18 cm) und sind meist gelbbraun bis blaugrau. Sie sind auch viel schmaler als unsere ambystoma mexicanum .

Die brauen Fecken sind für mich Pigmentflecken. Melanome sind bei Axolotl nicht bekannt. Daher halte ich sie für unbedenklich.

Liebe Grüße von Christina

Die nachgezüchteten Ambystoma Mexicanum sind normalerweise größer als die Wildfänge. Ic habe ein Männchen, welches mit fünf Jahren 35 cm lang ist. Da kommen die Wildfänge nicht ran.

Fischersfritz

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10

Donnerstag, 22. Juni 2006, 10:59

Wild-Axos

Hallo Christina

Meinst du es könnten noch "unbeschmutzte" Individuen sein, oder brauchst du mehr Fotos?
Das mit den Haltungsbedingungen ist wohl so, weil sie die letzten 6 Jahre bei einem privaten Halter lebten und dieser, wie schon bemerkt nicht das nötigte Fachwissen aufweist. Die Zucht wurde dazumal aufgelöst und wer wollte durfte sich ein paar nehmen.

Er sagte, dass sie einmal pro Jahr laichen, was demnach ein Hinweis auf die reinrassigkeit der Axos wäre.

Ist es nun nötig die beiden Gruppen zu trennen oder nicht? Ich will ja nicht züchten (keine Zeit und Abnehmer) aber wenn sie jemand haben will.

Liebe Grüsse Raphi
MfG Raphi

Phoenixtear

Albino Salamander

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Donnerstag, 22. Juni 2006, 12:12

Hallo Raphi,

wenn Du keine Jungtiere aufziehen willst bzw. nicht züchten willst, brauchst Du die Tiere auch nicht von den anderen getrennt halten. Eine "Vermischung" kann ja nur bei einer Verpaarung erfolgen, in dem Fall müsstest Du halt die Eier nicht zeitigen.
Von der Körperform her sehen die Tiere noch recht "natürlich" aus und das einmalige Ablaichen deutet auch darauf hin; ob es keine Einkreuzung durch einen Tigersalamander in irgendeiner Generation gab, wird wohl bloss ein Gentest zeigen können.

Gruß, Daniel

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