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1

Sonntag, 29. Januar 2006, 18:21

Schaum auf Wasseroberfläche

Hallo ihr,

habe seit ein paar Tagen meinen neuen Axolotl plus 7 Fische (als Futter gedacht) im Aquarium. Das Wasser sieht eigentlich ok aus, leicht grün aber noch im normalen Bereich würde ich sagen. Temperatur ist auch ok (22 Grad) und Pflanzen habe ich bisher nur künstliche drin.
Was mir jedoch auffällt ist ein (täglich dicker werdender) Schaum auf der Wasseroberfläche in Bereich der Pumpe. Stelle ich die Pumpe ab, verschwindet der Schaum, der hauptsächlich aus Sauerstoffblasen besteht, relativ schnell, bildet sich aber erneut und umso stärker sobald die Pumpe läuft.

Ist das normal oder muss ich mir Sorgen machen??

Könnte es sein, dass die Pumpe zu stark/schwach läuft oder dass ich zuviel Wasseraufbereiter (Biotopol) verwendet habe, oder entsteht der Schaum einfach nur durch die Pumpe und ist harmlos?

Dem Axolotl scheint es zumindest (bisher) nichts auszumachnen..

Lg

Callmel

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2

Sonntag, 29. Januar 2006, 18:58

Hallo Stitch,
ich bin zwar ein Pumpenfachmann, aber Schaum entsteht meist durch Algen oder Bakterien. Vielleicht ist dein Wasser doch nicht ganz so in Ordnung. Wie sind denn Deine Wasserwerte? 22 °C Wassertemperatur ist im Winter auch ziemlich hoch! Axolotl mögen es am liebsten deutlich kälter! Meine leben zur Zeit bei 12 °C. Im Sommer höchsten bei 20 °C.
Von künstlichen Pflanzen halte ich gar nichts, da sie nur Deko sind und nichts am Mikroklima des Beckens ausmachen. Wie ist denn Deine Belüftung im Becken. Vielleicht ist auch zu wenig Sauerstoff darin, das würde auch den Schaum erklären. Wie groß ist denn Dein Becken?
Liebe Grüße von Christina

3

Sonntag, 29. Januar 2006, 21:09

Im Moment habe ich ein 60 cm Becken, wenn Stitch dann wächst bzw. ich einen zweiten bekomme könnte ich ein größeres anschaffen.
Die Pumpe schafft 260 l/h.
Schaum ist vielleicht das falsche Wort, es sind eigentlich nur zusammenhängende Luftblasen die sich auf dem Wasser sammeln.. und wenn ich die Pumpe ausschalte verschwinden sie!

Welche Pflanzen empfiehlst du denn anstelle der künstlichen?

Habe insgesamt den Eindruck, dass ich im Aquaristik-Geschäft wenig kompetent beraten wurde
- mir wurde hingegen der Informationen, die man im Internet findet, ausdrücklich KIES EMPFOHLEN, von dem sich jetzt große Teile im Magen meines Axls befinden - mit dem Argument des Zoohändlers, dass Sand kaum sauber zu halten wäre. Werde aber trotzdem morgen auf Sand umsteigen, schließlich kann Stitch sich nicht von Steinen ernähren. Die kann man sogar durch seine Haut hindurch ZÄHLEN, sieht erschreckend aus!!
- etwas zur Messung der Wasserqualität sei nicht notwendig, werde ich aber auch anschaffen.
- man sagte, der Axl könne sich von den Fischen ernähren, die sind aber da er noch klein ist meiner Meinung nach viel zu groß, zumindest macht er keinerlei Anstalten sie zu jagen. Vielleicht hat er aber auch einfach keinen Hunger, weil sein Bauch voller Steine ist???
- desweiteren wurden mir schwarze Mückenlarven zur Fütterung verkauft, mit denen sich die Fische den Bauch vollschlagen, der Axl aber nicht viel abzukommen scheint. Steige darum auf Pellets um.

Gegen die Wassertemperatur kann ich nichts machen. Obergrenze sollte doch 24C sein oder?

Lg

Callmel

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4

Sonntag, 29. Januar 2006, 22:56

Hallo Stitch,
ich merke mal wieder die Fachkompetenz der Verkäufer!
Wie groß ist denn Dein Stitch zur Zeit und wie alt ist er? Wenn man noch die Steine sehen kann, vermute ich mal unter 15 cm.
Wenn es nur Blasen sind und kein Schaum, dann ist es OK, Sind dann Luftblasen von Filter die zerplatzen :D.
Mindestgröße für ein Axolotlbecken sind 80 cm. Als Bodengrund geht schon Kies, aber dann ein sehr feiner (ca 3 mm) bei Jungtieren besser Sand! Kleine Steine werden wieder ausgeschieden.
Als Futter eignen sich Fische meist nur ab dem semiadulten Alter (und dann hauen sie die weg wie nichts :D).
Ansonsten Gibts Süßwasserfisch, Lachszuchtpellts, Regenwürmer, Heimchen, rote! Mückenlarven (schwarze vermammeln nur das Wasser) geforen und aufgetaut und auch als Lebendfutter als Snack.
Als Bepflanzung eignet sich Papageienfeder,
Valisnerien, Kalmus, Hornkraut, Nadelkraut, Schwertpflanze, Wasserpest, Javamoos usw. Schwimmpflanzen zum Beschatten sind Wasserfreund und Froschbiss.
Axolotlwassertemperaturen liegen zwischen 12°C und 20°C. 24°C ist schon Stress und wird nur für kurze Zeit vertragen, sonst gibt es Schleimhautprobleme! Axolotl sind bis 4°C aktiv, also Kaltwassertiere!
Und die Wasserwerte sind für die Axolotlhaltung schon wichtig! Bei belastetem Wasser gehen die Kiemen zurück und Stressbedingte Infekte häufen sich!
(hast Du auch selbst einen Namen, oder soll ich Dich weiterhin mit den Namen Deines Molches anschreiben?)
Liebe Grüße von Christina

5

Montag, 30. Januar 2006, 00:39

Hallo,

das genaue Alter des Axis konnte der Verkäufer nicht sagen, seine Größe beträgt jedenfalls knapp unter 15 cm.
Und zu den Fischen meinte er, die hätte er im Nu weggeputzt - haha, wenn jemand hier was wegputzt sind das die Fische, die dem Axl sein Futter klauen!
Der Kies ist nur so um die 3mm und wird hoffentlich wieder ausgeschieden, werd ihn aber auf jeden Fall gegen Sand eintauschen, kann ja keiner mit angucken wie sein kleiner Bauch sich aufplustert..

Insgesamt scheints ihm gut zu gehn, war heut sehr aktiv, was mir allerdings auffällt ist, dass er manchmal zur Wasseroberfläche paddelt und dort Luft schnappt? Normal oder Alarmzeichen??

Hm du meinst also 22C wäre schon zu warm.. ok, dann ist meine nächste Frage: WIE IN ALLER WELT KRIEG ICH DAS WASSER KÄLTER?

Heizung runtergedreht, einmal am Tag nen Eispack ins Becken.. bringt ja nich wirklich was!

Achja, mein eigener Name ist Juliane, kannst mich aber gerne auch weiterhin Stitch nennen :-)

Vielen Dank für die Tipps! Gute N8

6

Montag, 30. Januar 2006, 01:15

hallo stitch,
das mit dem luftschnappen an der oberfläche ist total normal. ich habe am anfang auch gedacht, es wäre zu wenig sauerstoff im wasser und die jungs müßten "luft schnappen". (Ich habe 3 tiere ca. 8 monate alt, bin also auch anfängerin.) Jedenfalls schau dir mal die seite www.axolotl.profiforum.de an. Dort findest du super tipps zu haltung, nahrung und auch krankheiten... Das "luftschnappen" wird dort auch angesprochen. (Wenn ich mich nicht irre ist der verfasser dieser site auch in diesem forum vertreten.)

Zu deinem temperaturproblem: wenn du ein aquarium mit abdeckung und lampe besitzt, entferne den "futterdeckel" vorn, so kann die luft über der wasseroberfläche besser zirkulieren und wärmt sich nicht auf und somit auch nicht das wasser. Bei mir hat das ganze 4°C weniger gebracht!

Was hast du für ein aquarium?

grüße von kear

Callmel

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7

Montag, 30. Januar 2006, 07:36

Hallo Juliane,
ich kann mich Kear anschließen. Gerade jungtiere tauchen noch öfters mal an die Wasseroberfläche und pumpen Luft in ihre Lungen. Die brauchen sie um Auftrieb zu bekommen und sich in die Planzen hängen zu können. Ein bischen reduzieren kann man es, indem man einen Blubberstein mit zusätzlichen Sauerstoff ins Becken hängt.
Und was die Abdeckung angeht hat Kear auch recht. Abeckungen mit Beleuchtung sind oft zu warm. Keins meiner Becken hat eine Abdeckung und Licht für die Pflanzen gibts mittels HQi von der Zimmerdecke.
Liebe Grüße von Christina

MarioR

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8

Dienstag, 31. Januar 2006, 16:01

Hi,

Zitat

Heizung runtergedreht, einmal am Tag nen Eispack ins Becken.. bringt ja nich wirklich was!


Heizung runtergedreht? Heißt das die Heizung im Raum oder im AQ?
Denn im AQ wäre ne sehr schlechte Idee!!

Wenn du keine AQ Lüftung hast und dir dauernd das Gefühl in den Kopf kommt, dass sich dein Axo oft zur Oberfläche bewgt kannst du auch mal nur immer wieder mit einem Strohhalm Luft ins AQ blasen. Das hilft schon mal ein bisschen.

Ob der Schaum vom Biotopol kommt kann ich nicht sagen aber du brauchst solche mittel auch gar nicht benutzen. Das ist doch gegen Chlor, oder? Den Chlor bekommt man auch weg wenn man beim Wasserwechsel einfach das frische wasser mit eiem kräftigen Strahl in einen Eimer lässt und dann ins AQ füllt.

Aber trotzdem ist die herkunft von dem Schaum noch nicht 100%ig gelöst. Aber mir fällt momentan auch nichts mehr ein.

Gruß Mario

Callmel

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9

Dienstag, 31. Januar 2006, 16:54

Hallo,
den Wasseraufbereiter habe ich völlig überlesen 8o! Bitte keinen Wasseraufbereiter ins Becken! Die meisten Wasseraufbereiter sind Jodhaltig oder sogar Malachitgrün haltig. Das kann tödlich für Axolotl sein!!!!!!!
Sie vertragen es nicht wegen der Schleimhaut!
Und die Heizung wundert mich jetzt auch ein wenig. Die Wassertemperatur nimmt doch meist die Zimmertemperatur an.
Also Zimmertemperatur runterregeln.
Liebe Grüße von Christina

10

Dienstag, 31. Januar 2006, 19:19

Gut zu wissen!!!!

Das wusste ich nicht, sonst hätt ich natürlich überhaupt keinen reingetan!

Habe das Aquarium jetzt nochmal neu befüllt, da ich ja den Kies gegen Sand austauschen wollte. Diesmal ist es mit dem Schaum kein Problem, könnte also gut am Wasseraufbereiter gelegen haben..

Die Steine hat mein Axolotl ausgeschieden - habe nach dem ersten Tag auf dem neuen Sandboden 17(!!) mehr oder weniger große weiße Kieselsteine gefunden, die er alle im Magen hatte. - NIE WIEDER KIES!

Lg

S@l@m@ndro

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11

Mittwoch, 1. Februar 2006, 00:27

Zitat

Original von Stitch
Gut zu wissen!!!!

Das wusste ich nicht, sonst hätt ich natürlich überhaupt keinen reingetan!

Habe das Aquarium jetzt nochmal neu befüllt, da ich ja den Kies gegen Sand austauschen wollte. Diesmal ist es mit dem Schaum kein Problem, könnte also gut am Wasseraufbereiter gelegen haben..

Die Steine hat mein Axolotl ausgeschieden - habe nach dem ersten Tag auf dem neuen Sandboden 17(!!) mehr oder weniger große weiße Kieselsteine gefunden, die er alle im Magen hatte. - NIE WIEDER KIES!

Lg


Solangs nicht zu grober Kies ist, gehts ja noch;) Ich hatte aber mal einen Axolotl, der hatte nen 3 cm großen Stein ( !!!) gefressen... das hat er dauerhaft leider nicht überlebt...:( ist schon eweig her, zu meinen Axolotl-Anfangszeiten... ( 1981)

viele Grüße,

Patrick

12

Mittwoch, 1. Februar 2006, 00:53

Hallo,

bitte Heizung komplett raus, 22° grad ist zwar gut, aber sollte schon Obergrenze sein und nur dann tolerierbar wenn es wirklich nicht anders geht. Wir haben zb. statt der Heizung einen Lüfter über das AQ gestellt der auf Stufe 1 (von 3) immer leicht auf die Wasseroberfläche blässt. Dadurch kommen wir im Winter (wo wir selbst heizen) auf stabile 17-18° grad Wassertemp. Im Sommer geht es etwas hoch, aber bleibt trotzdem im grünen Bereich.

Zum Schaum kann ich Dir leider nicht viel sagen. Welchen Filter hast Du eigentlich? Wir haben neben dem 120L auch noch ein 60l Quarantäne Becken mit einem einfachen Eheim Filter 2008. Aber Schaum ist mir auf der Wasseroberfläche noch nicht aufgefallen. Was meinst Du mit das Wasser ist grün? Mach mal öfter Wasserwechsel (2x die Woche) und beobachte ob es wieder grün wird. Das könnten Algen sein und in dem Fall würde ich dann ein Mittel gegen Algen kaufen.

- Pflanzen kann ich Dir Wasserpest empfehlen. Leicht zu pflegen, kostet nicht viel und wächst immer leicht nach.

- Mit Wasseraufbereitung habe ich mit "Tetra TetraAqua" gute Erfahrungen gemacht. Da tust Du einfach beim Wasserwechsel den halben Stöpsel (5ml) pro 10L Wasser rein bzw. ganzen Stöpsel (10ml) pro 20L Wasser. Tetra ( www.tetra.de ) scheint auch so eine gute Marke zu sein. Mit Sera bin ich nicht ganz zufrieden.

- Wasserwerte kannst Du mit diesen Teststreifen testen. Alles andere ist ne Preisfrage.

Beim Wasserwechsel immer auf die Wassertemperatur achten. Ich fülle es mit einem 10L Kübel ab, wo ich zuerst immer ca. 1/4 warmes Wasser und 3/4 kaltes mische. Dann einfach mit der Hand fühlen ob es nicht zu kalt oder zu warm ist. Im schlimmsten Fall messen so dass man das Gefühl bekommt.

- Futter kann ich Dir Regenwürmer und Mückenlarven empfehlen. Mückenlarven aber nur rote, weil die schwarzen sind zu klein und dadurch sehen sie die Axos nicht gut. Ausserdem werden die schwarzen meist vom Filter aufgesaugt und verschwinden so im Nirvana. Die roten kriegt man auch als Frostfutter in der Würfelleiste. Ich löse sie immer auf indem ich in einen Behälter etwas warmes Wasser fülle und die Würfel einfach auftaue. So kann man sie dann einfach ins Becken leeren, an eine Stelle wo man weiss dass keine starke Strömung ist. Da musst Du eben Dein AQ bzw. Strömung beobachten um so eine Stelle zu finden. Die soll auch so für die Axos zugängig sein. Pellets würde ich Dir anfangs nicht empfehlen, da man die Axos daran gewöhnen muss., sonst lassen sie es einfach nur liegen. Rinderherz und andere Innereien nur selten, so 2x monatlich wenn überhaupt. Und immer schön abwechselnd, mal dies mal das.

Es kann schon sein dass Du schlecht beraten worden bist. Aber hier im Forum wirst Du gut beraten. Wir haben hier anfangs auch viele wertvolle Tipps bekommen. Ich kann Dir auf alle Fälle Stephans Seite empfehlen. Da gibts die Tipps die Du brauchst. Nimm Dir etwas Zeit und lese Dich da mal durch die Themen: http://axolotl.profiforum.de/

Gruß
Yokoman

Callmel

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Mittwoch, 1. Februar 2006, 07:52

Hallo,
ich muß noch mal darauf hinweisen. Kein Wasseraufbereiter benutzen!!!!!
Auch nicht von Sera oder Tetra. Da ist Jodsalz und andere Chemikalien mit drin. Es kann gut gehen, aber auch schief. Und dann gibt es Schleimhaut oder Stoffwechselprobleme die nur sehr schwer wieder zu beheben sind. B
Bei guter Wasserhygiene ist ein Aufbereiter auch nicht notwendig.
Gute Bioregulatoren gegen Algen sind Schnecken. Antialgenmittel braucht also auch nicht ins Wasser. Bei übermäßiger Algenbildung ist es zu warm, wird zu viel gefüttert und die Belüftung ist auch nicht in Ordnung.
Also bitte, laßt die Finger von Chemie!
Liebe Grüße von Christina

14

Mittwoch, 1. Februar 2006, 11:31

@Callmel

Was versteht man unter guter Wasserhygiene? Das würde mich interessieren wie man das Leitungswasser ohne Chemie schwermetall- und chlorfrei bekommt. Bis jetzt hat man mir immer Wasseraufbereiter empfohlen. Im Falle des Falles würde ich dann auch gänzlich auf Chemie verzichten.

Gruß
Yokoman

Callmel

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Mittwoch, 1. Februar 2006, 11:42

Hallo Yoko,
ich benutze immer normales Leitungswasser, was bei zu hohem Chloranteil, halt ein bischen abstehen muß. Ansonsten ist Trinkwasser mit Sicherheit gesünder als das Chemiezeugs. Und Blei sollte eh nicht im Trinkwasser sein.
Ich lege in mein Becken immer kleine Säckchen mit Zeolithe. Die fängt auch noch so manche Schadstoffe ab.
Also wenn Du das Wasser trinken kannst, dann ist es auch OK für die Axolotl.
Hartes Wasser macht den Tieren auch nichts! Ist sogar besser als zu weiches.
Liebe Grüße von Christina
PS mit Wasserhygiene meinte ich, Wasserwerte kontrollieren, Futtereste absammeln und regelmäßigen Wasserwechsel, sowie Pumpenkontrolle und gute Belüftung.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Callmel« (1. Februar 2006, 11:44)


16

Mittwoch, 1. Februar 2006, 12:20

Zitat

Original von Callmel
ich benutze immer normales Leitungswasser, was bei zu hohem Chloranteil, halt ein bischen abstehen muß.

Da haben wir aber schon ein Problem. Das Wasser müßte ja 24 Std. abstehen, was bei einem 1/3 Wasserwechsel bei meinem Becken 40L bzw. 4 Eimer wären. Also technisch nicht machbar...

Zitat

Also wenn Du das Wasser trinken kannst, dann ist es auch OK für die Axolotl.


Hehe, der war gut... vielleicht würden sie dann auch nen schuss Himbeer-Zitrone vertragen :D


Nun, ich weiß nicht was ich sagen soll, es gab da mal einen Thread dazu: Wasseraufbereitung

Vielleicht sollte man sich an dieser Stelle mal einigen, sonst bekommt man zu viele unterschiedliche Empfehlungen.

Gruß
Yokoman

Callmel

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17

Mittwoch, 1. Februar 2006, 13:36

Hallo Yoko,
die alten Beiträge kenne ich nicht.
Ich berufe mich bei meinen Beiträgen auf meine Jahrelange Erfahrung und auch auf Erkenntnissen aus der USA. Zusätzlich habe ich auch schon genug Tiere gesehe, die größte Schleimhautproblem halt durch Wasseraufbereiter bekommen haben.
Die meisten Aufbereiter enthalten nun mal Jod oder Malachitgrün, das läßt sich nicht abstreiten, wird aber nicht immer richtig deklariert.
Ich kann keinem vorschreiben was er tun soll, und was nicht. Ich kann nur keine Axolotl mit angefressener Schleimhaut mehr sehen X(. Und wenn die Wasseraufbereiter weggelassen wurden, erholten sich die Tiere wieder.
Und ich lasse mein Wasser nie 24 Stunden stehen! Unser leitungswasser enthält fast kein Chlor (jedenfalls nicht so viel, das es den Axolotl schadet).
Nur einmal wurde dem Wasser etwas mehr Chlor durch bakterienbefall zugeführt. Alle Haushalte wurden gewarnt. Nach einer Woche war alles wieder im Grünen Bereich.
Bei tatsächlich zuviel Chlor bekommen die Tiere eine sogenannte Chlorakne (viele kleine Knubbelchen auf der Haut). Mit normalen Leitungswasser ist dies aber nahezu unmöglich.
Zusätzlich kannst Du Dir ja auch mal die Seite von Caudata.org ansehen Klicke Hier
Liebe Grüße von Christina

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Callmel« (1. Februar 2006, 13:44)


18

Mittwoch, 1. Februar 2006, 13:57

hmmmmm

mein mann ist jetzt leider unterwegs, aber ich persönlich trinke kein leitungswasser, denn es ist schon ziemlich chlor verpestet, es riecht richtig danach. evian möcht ich aus kostengründen net ins aquarium machen :)

im letzten jahr hat sich wohl einiges geändert im forum, denn früher sollte man die alten beiträge auch lesen. caudata kenn ich eh schon, mag das forum aber nicht besonders-deswegen sind wir ja hier :)

erkenntnissen aus den usa stehe ich sehr kritisch gegenüber, denn gerade was wasser angeht ist es nicht vergleichbar, aber jedem das seine :)

Callmel

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Mittwoch, 1. Februar 2006, 20:32

Hallo Yoko,
ich kann mir sicher nicht alle 10.000 Beiträge merken. Ich wäre dann ja Superwomen.
Aber noch mal zum EWasseraufbereiter. Wenn man weiß was drin ist, dann erklärt es sich schon von allein, das es den Axolotl schadet!

Ich habe mir mal die Mühe gemacht und die wichtigsten Inhaltsstoffe auseinander gedröselt:

1.)Chemikalie (meist Natronlösung) gegen Chlor (Dechlorminatoren) Natriumhydrogencarbonat NaHCO3 Weisses, alkalisch schmeckendes, geruchfreies, an trockener Luft beständiges Pulver (monokline Kristalle). Natriumhydrogencarbonat zerfällt beim Erwärmen auf über 65° unter Abgabe von CO2 und H2O in Soda. In Wasser löst sich Natriumhydrogencarbonat mit sehr schwach alkalischer Reaktion (gegen Phenolphthalein). Zusätzlich spaltet es sich auf in CO“2 also Stickstoff und Wasser. Und Stickstoff brauchen wir nicht im Wasser. Zusätzlich wird gebundenes Chlor im Konzentrat wider abgegeben. Dabei setzt sich auch NACL also Kochsalz frei.
2.) EDTA (Ethylendiaminteträssigsäure) gegen Schwermetalle: EDTA ist ein organischer Komplexbildner, der in erster Linie jene Ionen komplexieren soll, die die Wasserhärte verursachen. Seine komplexierende Wirkung ist aber nicht auf die Erdalkalimetalle beschränkt. Daher kann EDTA auch Schwermetalle komplexieren und diese in die Umwelt remobilisieren, nachdem sich diese Metalle im Sediment angereichert haben.
EDTA wird in Kläranlagen nur sehr gering abgebaut. In einigen untersuchten Kläranlage wurden über 40 % an EDTA im Ablauf der Kläranlage nicht abgebaut wieder ausgeschieden. EDTA bindet zwar Metalle, wird aber von Bakterien wieder zersetzt. Die Schwermetalle gelangen wieder ins Wasser. Für Menschen wird EDTA als giftige Substanz deklariert und darf nur mit Handschuhen gehändelt werden da es auch ätzend ist. Da frage ich mich doch, was die Schleimhaut der Axolotl dazu sagt? Zusätzlich zu den Schwermetallen, die sich wieder im Wasser anreichern.
Schwermetalle können durchaus beseitigt werden, wenn man die Wasserleitung ein wenig spült und laufen lässt.
3.) Phosphate fördern den Algenwuchs. Die Mittel die dagegen eingesetzt werden ist eine Ätzlösung. DMPS (2,3-Dimercaptopropyl-1-sulfonat) = HS-CH(2)-CH(SH)-SOO(-). Sog. Komplex- oder Chelatbildner, der wirksam Schwermetalle im Wasser bindet. Der Mechanismus beruht auf der Affinität der Sulfhydryl(-SH)gruppen zu Schwermetallen. Bei sehr niedrigen Metallexpositionen nehmen einige Enzyme eine Art vorsorglicher Speicherung vor, indem sie beispielsweise Metalle in metallorganischen Schwefelverbindungen "ablegen". Die Reaktion stellt eine kompetitive Enzymhemmung dar, wobei Au, Cd, Hg, Pb und Zn die meistbevorzugten Reaktionspartner sind. Derartige Schwefel-Metall-Verbindungen bezeichnet man als Metallothioneine. Da die medizinisch wirksamen Komplexbildner eine höhere Komplexbildungskonstante besitzen als die Enzymkomplexe, geben sie den blockierten Enzyme ihre ursprüngliche Wirksamkeit zurück. Dummerweise besitzen Komplexbildner wie DMPS allerdings ein eigenes toxisches Potential, weil sie nicht nur schädliche Schwermetalle, sondern auch essentielle Spurenelemente (Zink, Germanium, Selen, Mangan, Chrom, Lithium, Molybdän, Rubidium, Vanadium, u.a.), die die prosthetische Gruppe vieler Enzyme bilden, aus dem Körper der Tiere entfernen.
Zusätzlich kommt auch wieder Chlorid ins und die Leitfähigkeit des Wassers steigt an. Chlorid ist aber schon von der Chlorbeseitigung im Wasser. Dadurch kommt es zu einer Redoxpotential und dadurch zu einem drastischen Sauerstoffabfall.
4.) meist Jodsalz zur Desinfektion und gegen Pilze, was dies bei Axolotl auswirkt, wurde ja schon eingehend beschrieben.
Zusätzlich ist in eineigen Aufbereitern noch Malachitgrün als Inhaltsstoff. Dies wird auch als Desinfektionsmittel eingesetzt und kann tödlich für den Stoffwechsel der Axolotl sein.

Ich hoffe die Anschauung war deutlich genug.

Liebe Grüße von Christina

20

Mittwoch, 1. Februar 2006, 22:59

Hui, das war ja ne Menge fachchinesisch :D

Nun ja, ich verstehe zwar nicht alles was die Schwermetalle betrifft, und will auch Deine Kompetenz nicht in Frage stellen. Mir ging es lediglich darum, daß man irgendwie eine Mitte findet, so daß keine verwirrung entsteht.

Es ist nun mal so daß diese Tipps so weitergegeben wurden und Wasseraufbereiter auch von kompetenten Mitgliedern empfohlen wurden. Deine Theorie stellt nun alles auf den Kopf und lässt mich persönlich wieder im unklaren. Muß ich nun umdenken?... Hülfeee 8o :D

Gruß
Yokoman

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