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Dienstag, 13. Dezember 2005, 21:06

Was füttern im Winter

Hi!
Ich hab meine Axos diesen Sommer bekommen! Ich fütterte sie den Sommer über hauptsächlich mit Regenwürmern aus meinem Garten! Jetzt im Winter, hab ich aber das Problem, dass ich keine Regenwürmer mehr finde, nun bin ich auf jung Fische aus beinem Biotop (dieser Vorat geht aber auch bald zu Ende), Stör-Pellets und Rote Mückenlarven umgestiegen! Auf die Fische stürzen sie sich wie verückt, aber von den Pellets und den Mückenlarven sind sie nicht sonderlich begeistert! Seit ich sie nicht mehr regelmäßig mit ihren geliebten Regenwürmern füttere haben sie auch nicht mehr an Größe bzw. Masse zu genommen, im Gegenteil, mir kommt sogar vor, dass sie dünner geworden sind!
Nun meine Frage: Was kann ich ihnen in den Wintermonaten anbieten und vorallem woher bekomme ich es??

mfg david

2

Mittwoch, 14. Dezember 2005, 10:07

RE: Was füttern im Winter

Hallo,

schau doch mal hier nach Winterfütterung

viele Grüße
Ania

Callmel

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3

Mittwoch, 14. Dezember 2005, 10:57

RE: Was füttern im Winter

Hallo David,
im Winter kannst Du auch Hühnerherzen, in Streifen geschnitten, verfüttern. Das obere Drittel würde ich entfernen (Fett und Faserreich). Die untere Hälfte ist prima für Lotls und sie stehen total drauf. Vom Nährwert ist es auch OK. Die Herzen kann man auch gut in Portionen einfrieren und ein bischen Ähnlichkeit mit Würmchen haben die Streifen ja auch.
Liebe Grüße von Christina

MarioR

Moderator

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4

Mittwoch, 14. Dezember 2005, 17:37

RE: Was füttern im Winter

hi,

@christina
warmblüterfleisch soll laut allen axo-bestitzern die sich zu "so etwas" äußern nich gut sein. Es hat immer wieder Probleme damit gegeben.

Ich hab so was noch nie gefüttert kann nur schreiben was ich gelesen.

Gruß Mario

Callmel

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5

Mittwoch, 14. Dezember 2005, 18:04

RE: Was füttern im Winter

Hallo Mario,
ich halte und züchte schon sehr lange Axolotl. Ich kenne auch die diversen Meinungen über "Warmblüterfleisch" sowie die Meinungen, eine Kuh fällt ja auch nicht in den Teich und wird von den Molchen gefressen.
Sicher sollte man einige Dinge beachten. Z.B. kein Hormonhaltiges Fleisch (z.B. Pute), sehr Faserreiches Fleisch oder belastete Innereien verfüttern.
Bei der Verfütterung von Hühnerherz kann nichts schiefgehen. Es ist gut verdaulich. Wird sehr gut aufgenommen. Wenn man nur die untere Herzhälfte benutzt, ist es auch frei von Hormonen und die Inhaltstoffe sind sehr ausgewogen. Es kann also nicht zu Mangelerscheinungen kommen. Und man kann prima damit die Wintermonate ohne Regenwürmer überbrücken.
Ich halte mehr von der Verfütterung mit Hühnerherz als die Fütterung von Fisch. Meist können nähmlich die Verkäufer Süßwasserfisch nicht von Salzwasserfisch unterscheiden und in welcher Brühe die Fische vorhergeschwommen sind, weiß man auch nicht. Viele Süßwasserfische aus Aquakulturen stecken voller Antibiotika. Und Salzwasserfisch sollte man wegen dem Jod nicht verfüttern.
Also ich finde Hühnerherz prima, meine Lotls auch! Und ich stehe dazu.
Ich verfüttere allerdings sehr abwechlungsreich. (Süßwasserbarsch, Lachszuchtpeletts,Würmer, Heimchen, Hühnerherz und Schnuckenherz usw). Meine Tiere werden sehr alt und waren noch nie krank!
Liebe Grüße von Christina

Frank_Axo

Feuersalamander

  • »Frank_Axo« ist männlich

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6

Freitag, 16. Dezember 2005, 20:50

Hallo Mario,
auch ich halte und züchte sehr lange Axolotl und gebe ihnen als Hauptnahrung die Lachszuchtpellets ( Axolotl-Pellets) Dieses Futter wird auch von der Indiana Axolotl Colony als Hauptfutter gegeben, da darin alles beinhaltet ist, was Axolotl so brauchen. Dieses Futter ist so nahrhaft, dass ich nur raten kann, es wirklich sparsam zu füttern, ansonsten hast du kleine Walzen auf Beinchen, die durch dein Becken wuseln. Dieses spezielle Futter ist über den Fachhandel normalerweise nicht zu bekommen, kann aber über www.axolotl-online.de bestellt werden. Du solltest aber trotzdem noch weiteres Futter geben wie z.B. Süßwasserfisch, Muschelfleisch, Regenwürmer, Insekten etc. damit sich die Tiere davon nicht entwöhnen, die Axolotl es später nur wiederwillig nehmen, denn auch Axolotl sind Gewohnheitstiere und die Vielfalt des Futters erhalten bleibt.
Dieses Futter wird als eine Art Sammelbestellung abgenommen und kann so günstig an die Interessenten weitergegeben werden. Ich denke, dass die Erfahrungen mit diesem Futter bei den meisten sehr positiv gelaufen sind, wobei bei einigen Axolotln evtl. eine Gewöhnungsfase durchlaufen werden muss. Ansich aber gar kein Problem, die meisten Axos nehmen es sofort gerne an.
Hier der Link zum Futter
Was die Verfütterung von Fleisch von Warmblütern anbelangt, rate ich ansich auch ab, wobei andere auch gute Erfahrungen damit gemacht haben. Ich selber bin der Meinung, dass es zu schwer verdaulich für Axolotl ist und anhand der Ausscheidungen dieses auch schon zu erkennen ist. Ich habe vor einigen Jahren auch noch Fleisch verfüttert ( Rinderherz, Geflügelleber und Gweflügelfleisch ) aber die unverdauten bzw. anverdauten Ausscheidungen haben mich dann doch sehr gestört.

Ich habe eben gesehen, dass du bereits Störpellets fütterst, die den Lachszuchtpellets recht ähnlich sind und damit auch i.O. sind. Wenn deine Axolotl diese nicht so gerne mögen, liegt es meistens daran, dass sie diese nicht gewöhnt sind. Du solltest sie erstmal konsequent an dieses Futter gewöhnen. Danach sollten sie dieses Futter eigentlich gierig fressen, oder die Pellets selber sind nicht so gut, denn es gibt dort große Unterschiede bezüglich der Qualität und offensichtlich auch des Geschmackes.
Zur Futterumstellung habe ich auch einen kleinen Bericht auf meiner Homepage im unteren Bereich dieser Seite eingestellt.

Viele Grüße,
Frank

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Frank_Axo« (16. Dezember 2005, 21:04)


SiLL

Albino Salamander

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7

Freitag, 16. Dezember 2005, 21:16

Hallo David,

ich halte selber keine Axolotls, von daher halte ich mich aus der Diskussion um das Warmblüterfleisch lieber raus. Allerdings kann ich dir diese Würmer für die kalte Jahreszeit wärmstens empfehlen, vor allem dann, wenn deine Tiere wirklich so auf Regenwürmer stehen!

Viele Grüße,
Stefan

Inshi

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8

Freitag, 16. Dezember 2005, 22:35

RE: Was füttern im Winter

Hallo,

ich halte auch keine Axolotl, möchte aber noch etwas aus theoretischen Erwägungen heraus zur Diskussion stellen, denn prinzipiell ist es ja bei allen Urodelen ähnlich.
Der wesentliche Unterschied besteht ja darin, dass Axolotl möglichst kein zu sehr jodhaltiges und kein thyroxinhaltiges Futter bekommen dürfen, weshalb hier Hackfleisch schonmal völlig ausscheidet (denn da weiß man ja nie, was drin ist...)

Zitat

Original von Callmel
Bei der Verfütterung von Hühnerherz kann nichts schiefgehen. Es ist gut verdaulich. Wird sehr gut aufgenommen. Wenn man nur die untere Herzhälfte benutzt, ist es auch frei von Hormonen und die Inhaltstoffe sind sehr ausgewogen. Es kann also nicht zu Mangelerscheinungen kommen. Und man kann prima damit die Wintermonate ohne Regenwürmer überbrücken.


So weit die These - was mich daran nicht ganz überzeugt, ist, dass es sich bei Herz (egal ob Hühner-, Rinder oder sonstwelches) ja vor allem um Muskelfleisch handelt, also von daher die Zusammensetzung meiner Ansicht nach nicht so ausgewogen wie von kompletten Futtertieren (inclusive Magen und übrigen Organen) sein kann.
Sind Daten über die Inhaltsstoffe von Hühnerherz irgendwo nachlesbar und mit denen von Heimchen, Würmern und Co. vergleichbar?

Da ich davon überzeugt bin, dass nichts so nährstoff- und mineralhaltig ist wie Futtertiere aus der Natur, füttere ich anderes nur in Ausnahmefällen und durchsuche sonst lieber unseren Garten und die nähere Umgebung.

Zitat


Ich verfüttere allerdings sehr abwechlungsreich. (Süßwasserbarsch, Lachszuchtpeletts,Würmer, Heimchen, Hühnerherz und Schnuckenherz usw).


DAS ist sicherlich der Schlüssel zum Erfolg, Christina: je abwechslungsreicher man füttert, desto weniger muss man sich Gedanken um die Zusammensetzung einzelner Futterarten machen.

Viele Grüße,

Ingo
Halte verschiedene Tiere der Gattung Salamandra und einige andere Urodelen

Sven Trebesch

unregistriert

9

Samstag, 17. Dezember 2005, 10:01

RE: Was füttern im Winter

Hallo an alle,
und @Christina: was genau meinst Du mit "Schnuckenherz" ? Von Heidschnucken (gibt's die überhaupt noch ?) oder sagt Ihr zu Lammherz so ?
Zum Verfüttern von Heimchen & Co. : wie verfüttert man diese ? Mit der Pinzette vor dem Axo-Maul 'rumwedeln ? Oder auf die Wasseroberfläche schmeissen, in der Hoffnung dass Herr und Frau Axolotl sich die dann holen ?
Übrigens würde ich nicht unbedingt Heimchen nehmen, lieber Kurzflügel- oder Steppengrillen, da sich diese, einmal abgehauen, unter normalen Wohnbedingungen, nicht fortpflanzen können. Wer, wie ich, auch noch einige Geckos und Anolis hält, weiss das zu schätzen. Falls jemand nicht weiss, wo man solches Viechzeuch herbekommt: www.kerf.de. Da kaufe ich seit Jahren; hat die Note 2+ verdient.
Füttert eigentlich irgend jemand Schaben an die Axos (Blaptica dubia; argentinische Waldschabe)?
Schneestürmliche Grüsse aus dem Sauerland
Sven

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sven Trebesch« (17. Dezember 2005, 10:02)


Callmel

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10

Samstag, 17. Dezember 2005, 10:15

Hallo Sven,
mit Schnuckenherz meinte ich wirklich Heideschnucken. Ein Freund von uns züchtet sie und und hält sie biologisch, also völlig frei von Antibiotika.
Das Herz dieser Tiere ist aber sehr faserreich und man kann sicher nur die "weichen" Bestandteile nutzen.
Zu den Heimchen. Ich verfüttere diese auch, da ich diese auch als Futtertiere für meine Spinnnen benutze. Sie werden mit Pinzette verfüttert, das sie sonst an der Wasseroberfläche rumschwimmen und meine Axolotl sie nicht aufnehmen. Wenn man die Futtertiere gut und Vitaminreich ernährt, sind sie auch eine gute Alternative. Aber nicht alle Axolotl nehmensie ohne Probleme auf. Eine gewisse Eingewöhnungszeit ist auch hier von Vorteil. Heimchen habe einen nicht ganz so kräftigen Chitinpanzer wie Zum Beispiel Kurzflügelgrillen oder Steppengrillen und werden daher noch besser angenommen.
Liebe Grüße von Christina

Callmel

Moderatorin

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11

Samstag, 17. Dezember 2005, 14:15

Hallo,
hier noch mal ein paar Angaben zur Herzfütterung:

Vergleich einzelner Inhaltsstoffe von drei Einzelfuttermitteln
Rinderherz: Hühnerherz Forellenfilet
Protein in TS ca. 69 %
Fett in TS > 20 % (15 - 41)
Mineralien in TS 4,5 %
Durchschn. Prot. in 100 g FS 16,8
Durchschn. Fett in 100 g FS 6,0

Hühnerherz:
Protein in TS 67,3
Fett in TS 22,6 (19 - 27)
Mineralien in TS 4,0
Durchschn. Prot. in 100 g FS 17,3
Durchschn. Fett in 100 g FS 5,8

Forellenfilet:
Protein in TS 82,3
Fett in TS 11,5 (8 - 10)
Mineralien in TS 5,6
Durchschn. Prot. in 100 g FS 19,5
Durchschn. Fett in 100 g FS 2,7



Tabelle nach Dr. Stephan DREYER aus DATZ 9/2003 -

Bindegewebehaltige Substanzen sollten allerdings vor der Verfütterung entfernt werden, da Bindegewebe überwiegend aus Kollagen besteht. Dabei handelt es sich um eine Eiweißart, die durch hohen Gehalt der Aminosäure Hydroxyprolin gekennzeichnet ist. Kollagen ist ein im Tierreich weit verbreitetes Strukturprotein und in Knochen, Knorpel, Bindegewebe und Cuticularstrukturen reichlich vorhanden. Durch Denaturierung entsteht aus Kollagen Gelatine. Da Amphibien kein Enzym (Kollagenase) besitzen, welche das Kollagen zerlegt, bleibt bindegewebshaltiges Futter meist unverdaut. Zusätzlich sollten die Fettreste am oberen Rand entfernt werden. Die meisten Warmblüterfette sind für Amphibien unverdaulich, da sie einen hohen Temperaurbereich benötigen, um aufgespalten zu werden. Diesse Fett kann sich im Darm anreichern.
Die Futterenergie wird somit bei Herzfütterung aus dem Protein (Eiweiß) gewonnen.

Also wenn man nur die weichen, bindegewebsarmen Teile und Fettfreien Teile des Herzen füttert, spricht nichts gegen Herzfütterung.

Liebe Grüße von Christina

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Callmel« (17. Dezember 2005, 14:19)


skye

Albino Salamander

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12

Samstag, 25. März 2006, 19:56

Hallo,
zur Winterfütterung:
- Frostfutter, Rote Mücken, Stinte
-Maden
-leb. futterfische
-Forellenpellets
es gibt schon einiges was auch im Winter verfügbar ist.
Viele Grüße
Skye

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