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Freitag, 11. November 2005, 17:10

Nachzuchtfragen

Sagt mal,

unsere großen Minis sind jetzt 38 Tage alt, die Hinterbeine sind da, sie fressen alles an Lebendfutter, was ins Becken fällt und auch Frostfutter wird gut angenommen. Die Größe der roten Mückenlarven rutscht gut - Maden werden zwar neugierig beknappert, sind aber noch zu groß. Seit gut einer Woche leben sie in einem Becken mit Sand, Pflanzen und Höhlen und fühlen sich dort hoffentlich auch wohl. Im Schnitt sind sie jetzt 5 cm groß und meine Frage ist, ab wann können wir die Minis auch an Pellets gewöhnen und ab welcher Größe gebt ihr die Zwerge so ab?

Dann haben wir noch Bigfoot, er/sie ist aus dem selben Schlupf und jetzt 8cm groß, da wir ihn sehr früh seperat gesetzt haben, wissen wir nicht, ob er tatsächlich eine kanibalische Veranlagung hat. (Es ist definitiv kein Geschwisterchen abhanden gekommen) Wie bringen wie den Kerl am besten unter? Ab welcher Größe könnte er z.B. ins Becken der Elterntiere (ca 25cm - 30cm) oder könnte man ihn mit leicht größeren Tieren zusammen halten? Wird er den Größenvorsprung weiterhin behalten oder holen die anderen Tiere wieder auf? Hat schon jemand Erfahrung mit solchen größenwahnsinnigen Kerlchen?

Viele Grüße
Ania

sbuerger

Stephan Bürger

  • »sbuerger« ist männlich

Beiträge: 1 044

Registrierungsdatum: 13. Juli 2003

Wohnort: Düsseldorf

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Freitag, 11. November 2005, 20:12

Hi Ania,
mit dem Beifüttern von 3mm-Pellets fange ich bei 6 cm Gesamtlänge an. Manche machen das auch schon früher, scheint problemlos zu sein. Im Zweifelsfall einfach ausprobieren...

Euer "Bigfoot" wird voraussichtlich noch eine ganze Weile der mit Abstand größte sein; erst bei einer Gesamtlänge von ca. 14-15 cm werden die anderen soweit aufgeholt haben, dass es keinen kategorischen Unterschied mehr macht. Möglicherweise können sie auch schon früher wieder zusammengesetzt werden; selbst Tiere, die in frühen Larvalstadien kannibalisch sind (was ja hier nicht mal sicher ist), legen das meist wieder ab, ungefähr wenn die Hinterbeine fertig ausgebildet sind. Die Nase in puncto Größe vorn wird Bigfoot aber wohl lebenslänglich behalten.
Wann ein Jungtier ins Adultenbecken kann, kann man schlecht nach der Länge sagen... Nach dem Gewicht kann man es schon besser beurteilen; ein "wuchtiges" Weibchen muss nicht so lang sein wie ein zierliches Männchen, um sich zu behaupten. Als grobe Faustregel zur Einschätzung des Gewichts (aber ohne Beachtung der Proportionen) kannst du dich nach dieser Formel richten:
Gesamtlänge in cm hoch drei geteilt durch 108 = Gewicht in Gramm (Männchen typisch etwas leichter, Weibchen etwas schwerer). Genauer geht's natürlich mit der Briefwaage.
Grundsätzlich packe ich niemals Tiere zusammen, deren Gewichtsdifferenz über 100% liegt.

Abgeben tue ich Jungtiere normalerweise frühestens mit 12 cm Gesamtlänge. Der Grund ist, dass man sie bei dieser Größe im Notfall schon in einem großen Becken halten kann und sie schon ähnliches Futter wie die Adulten fressen, denn ich gehe bei den Abnehmern halt nicht davon aus, dass sie die Tiere erst in einem kleineren Aufzuchtbecken großziehen wollen. Wenn dagegen der Abnehmer Aufzuchterfahrung und -möglichkeit hat, habe ich auch nichts dagegen, kleinere Tiere abzugeben; ich interviewe in dem Fall nur genauer.

Tschöö
Stephan

3

Freitag, 11. November 2005, 22:21

Nabend Stephan,

3mm Pellets werden ich dann mal flott bestellen, bin gespannt wie die Raubauken darauf reagieren.

Bigfoot macht uns noch etwas Sorgen. Er ist nicht nur doppelt so groß wie seine Geschwister, er frißt auch dreimal so viel!!! Aber wir können ihn doch nicht hungern lassen nur damit er nicht so schnell wächst. Er mampft übrigens schon lange Maden und auch Wurm in Stücken ist kein Problem mehr. 1,5 Laubwurm frißt er zum Frühstück, zum Mittag hat er aber wieder ein ganz dünnes Bäuchlein, so dass wir mit Maden daher kommen aber zum Abend ... !!! Habe an ihm grade mal geviertelte Lachsaufzuchtspellets ausprobiert - scheinen ihm auch zu schmecken :)
Also Bigfoot werden wir wohl behalten, und wenn die Hinterbeine voll ausgebildet sind werden wir mal unter verschärfter Aufsicht schauen, was er so für Verhaltensweisen an den Tag legt. Vielleicht ist er ja auch einfach nur zu groß geraten *hoff* Und sonst muss er wohl weiterhin in Einzelhaft bleiben bis er ins Elternbecken kann.

Die Jungtierabgabe deckt sich so ziemlich mit unseren Vorstellungen

Danke für die Infos
Ania

4

Donnerstag, 23. März 2006, 22:23

Nabend,

Bigfoot hat es geschafft, seit heute sitzt er im Elternbecken :) Inzwischen hat er seine Eltern bereits um 2 cm eingeholt, aber da er insgesamt noch zierlicher und dünner ist, haben wir so lange gewartet. Zuerst war er sehr ängstlich, sobald ein anderer Axo auf ihn zusteuerte paddelte er wie von Sinnen durchs Becken - aber inzwischen ist er etwas ruhiger geworden und lässt sogar vorsichtigen Körperkontakt zu. Ich hoffe mal, er wird sich schnell an seine Artgenossen gewöhnen.

Viele Grüße
Ania

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