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MioTerr

Gelber Salamander

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Registrierungsdatum: 9. Mai 2013

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Sonntag, 28. September 2014, 10:00

Springschwänze verfüttern ohne Zucht

Guten Morgen allerseits!

Für die Aufzucht von Molchen (und anderen kleinen Amphibien) eignen sich bekanntlich Springschwänze sehr gut als Lebendfutter, insbesondere bei sehr kleinen Jungtieren, wie z.B. frisch umgewandelte Jungtiere der Gattung Notophthalmus viridescens, die dann oft gerade einmal 2cm Körperlänge (KRL) messen.

Zwar habe ich seit vielen Jahren drei Futtertierarten fortlaufend in der Zucht (große Drosophila, kleine Wachsmotten, Getreideschimmelkäfer), aber ich
hatte eher wenig Elan, diese zeitaufwändige Futtertierzucht noch auszuweiten.

Beim Entsorgen unseres Bioabfalls aus unserem Haushalt in den Thermokomposter habe ich dann immer Hunderte von Springschwänzen unter dem
Deckel weg hüpfen sehen, sobald ich diesen öffnete. Und ich hatte mich oft gefragt, wie ich diese winzigen Insekten ohne Beschädigung in meine Terrarien befördern und dort verfüttern könnte.

Endlich bin ich inzwischen auf eine gute Methode gekommen, die hervorragend funktioniert und – wie das angehängte Bild zeigt – viel Zuspruch
findet: Ich stelle jeweils ein mit etwas Blumenerde gefülltes Plastikgefäß in die Biotonne, wobei sich in dem Gefäß zusätzlich ein Stück Pilz als Köder für die
Springschwänze befindet. Am nächsten Morgen hole es heraus. Mit dem Lichteinfall beim Öffnen des Deckels flüchten alle am Pilz herum fressenden
Springschwänze in die „sicheren“ Blumenerde am Boden des Töpfchens. Dieses nehme ich dann nur noch, stelle es in der Terrarium – und keine 5 Minuten später wird es belagert…

Natürlich wird das nur eine Weile klappen, weil bei niedrigen Temperaturen von den Springschwänzen im Thermokomposter dann nichts mehr zu
sehen ist. Aber ich freue mich schon jetzt auf das kommende Jahr, wo ich dann über viele Monaten Springschwänze und anderes Kleingetier werde anbieten können – ohne dafür einen Finger gerührt zu haben!

Außer in einem Thermokomposter wird das Ganze vermutlich auch in einem offenen Kompostbereich funktionieren. Allerdings wird man dann eine Art
Abdeckung für die Springschwanzfalle brauchen, damit diese bei Regen nicht unabsichtlich geflutet wird.

Vielleicht trage ich mit dieser kleinen Geschichte Eulen nach Athen? Aber ich war ganz angetan von meiner neuen Idee und dachte mir, diese sei hier
vielleicht gut untergebracht.

Einen Punkt gilt es bei diesem Verfahren allerdings zu beachten: beim Herausnehmen des Töpfchens aus dem Terrarium und vor dem Zurücksetzen in
den Thermokomposter passe ich immer sehr genau auf, dass ich nicht kleine Molche, die sich auf der Suche nach den Springschwänzen darin eingegraben haben, aus Versehen in den Thermokomposter befördere. Obwohl die es vielleicht sogar freuen würde, dort im Schlaraffenland zu leben.

Schönen Gruß
Aquater
P.s. Bild 1=Blick auf das Aufzuchtbecken mit "Kletterwand", die die Molche sehr gerne nutzen und die es ihnen ermöglicht, unterschiedlich feuchte Bereiche aufzusuchen; Bild2=Man lässt es sich schmecken; Jungtiere von N. viridescens (in diesem Fall allerdings 1 Jahr alt, also NZ2013)
»MioTerr« hat folgende Bilder angehängt:
  • Nv Futtertrog1_001.jpg
  • IMG_0500.jpg
Amphibienseite von Mioterr/Aquater:
http://aquater.postach.io/

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