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Donnerstag, 9. Februar 2006, 21:25

Verfütterung von Maden

Hallo zusammen,

unseren Tieren geht es prächtig und auch der Nachwuchs macht sich gut :)
Aber hier drängt sich langsam eine Frage zur Fütterung von Maden auf. Unsere Tiere fressen Maden sehr gerne, scheiden diese aber zum Teil unverdaut wieder aus. Teilweise nur den Panzer aber zum Teil eben auch ganze Maden. Sind Maden so schwer verdaulich? Heimchen haben doch auch einen festen Panzer und werden nicht im ganzen ausgeschieden.
Wenn Maden teilweise unverdaut wieder ausgeschieden werden, gibt es evt. ein Problem im Magen/Darmtrakt?

Viele Grüße
Ania

Callmel

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2

Donnerstag, 9. Februar 2006, 21:36

Hallo Ania,
Axolotl haben etwas andere Enzyme im Magen-Darm-Trakt als andere Amphibien. Und Jungtiere sind auch noch nicht auf die Fütterung dieser schwer verdaulichen Gesellen ausgelegt. Deshalb können sie die harten Schalen von Maden (ich vermute mal Du sprichst von Mehlwürmer) nicht richtig aufspalten und die Futtertiere werden manchmal fast unverdaut wieder ausgeschieden. Fast das Selbe passiert aber auch mit anderen etwas hartschaligen Futtertieren oder Tieren mit härterem Chitinpanzer. Heimchen sind von Panzer her weichen und können daher verdaut werden.
Maden sind aber auch sehr proteinhaltig und wenn sie doch angedaut werden können (adulte Axolotl schaffen eher) dann sind sie fast zu nahrhaft und können bei Übermäßiger Fütterung zu einer Fettleber führen.
Warum versuchst Du nicht Regenwürmer? Die kann mann super bei Superwurm.de kaufen, sind leicht verdaulich und auch viel bekömmlicher für Axolotl.
Liebe Grüße von Christina

3

Donnerstag, 9. Februar 2006, 23:33

Hi Christina,

wenn die Jungtiere auch mal Maden bekommen, sind diese aufgetaut und halbiert. Sie sind erst ca 12 cm groß und bekommen überwiegen Pellets und Mülas zuwischendurch.

Unsere adulten Tiere sind zwischen 26cm und 32cm groß und eben bei diesen Tieren haben wir die unverdauten Maden festgestellt. Übrigens keine Mehlwürmer sondern große Fleischfliegenmaden. Regenwürmer verfüttern wir ebenfalls häufig sowie Heimchen, Käfer, Raupen, Fische ... und natürlich Pellets.
Wir versuchen einfach das Futter sehr abwechlungsreich zu halten und Maden mögen sie schon lange sehr gerne - uns ist aber zuvor noch nicht aufgefallen, dass diese unverdaut wieder zum Vorschein kommen.

Das mit den Jungtieren und deren Verdauungstrakt interessiert mich jetzt aber auch noch aus einem anderen Grunde. Unser "Bigfoot" ist aus dem selben Gelege wie seine ca 12cm langen Geschwister aber er wuchs in einem rasanten Tempo und hat bereits ca 20cm Länge. Daher fütteren wir ihn, wie die anderen Großen auch - ist er denn in der Lage das Futter auch so zu verwerten?

Viele Grüße
Ania

Callmel

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4

Freitag, 10. Februar 2006, 01:26

Hallo Ania,
also Fleischfliegenmaden müßten eigentlich gehen (aber bitte auch nur in Maßen). Axolotl haben einen sehr kurzen Darm, dafür aber einen sehr großen Magen. Jungtiere haben einen ziemlich schnellen Verdauungsrhytmus. Das heißt was vorne reinkommt, ist hinten auch schnell wieder draußen. Die Enzyme für die Aufspaltung werden schneller nachliefert. Die Verdauung arbeit also schneller als bei adulten Tieren.
Bei adulten Tieren ist die Verweildauer im Magen-Darm-Trakt langsamer. Daher sollten ausgewachsene Tiere auch nicht mehr so häufig gefüttert werden. Wenn die für die Verdauung wichtigen Organe etwas überlastet sind, kommen die Enzyme mit der Aufspaltung der Nahrung nicht mehr nach und das Futter wird fast unverdaut ausgeschieden. Dann schaffen sie auch nicht die fast weiche Hülle der Maden.
Abwechslung sehr gut, aber halt im Maßen und nicht überfüttern sonst bekommt die Leber echte Probleme.
Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
Liebe Grüße von Christina

5

Freitag, 10. Februar 2006, 20:11

Hi Christina,

also haben wir es schlichtweg zu gut gemeint und die armen Tiere überfüttert! OK! Wir werden dann wohl wieder regelmäßiger eine Futterpause einlegen. Zuviel Maden bekommen sie wohl nicht, da wir immer in Rotation füttern.

Und für Bigfoot bedeutet das also, er kann weiterhin das Futter der Großen bekommen, wird aber in Intervallen wie die kleinen Geschwister gefütter. Ist gebont :)

Danke Ania

Callmel

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6

Freitag, 10. Februar 2006, 20:46

Hallo Ania,
bin also verstanden worden :D. Und Bigfood ist ein sogenannter Durchstarter. Die kommen immer mal wieder vor. Er ist eigentlich noch ein Jungtier, dafür aber ganz schön Big :D. Er kann das Futter der großen ruhig haben, nur imn etwas kleineren Häppchen. Du wirst schon merken, wann sich seine Verdauung den Alttieren anpasst. Dann braucht er auch etwas größere Futter- Intervalle. Nur abnehmen darf er nicht, aber auch nicht zu dick werden. Ist halt so ein bischen Gefühlssache. Das ist gesünder.
Liebe Grüße von Christina

S@l@m@ndro

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7

Samstag, 11. Februar 2006, 00:01

Zitat

Original von Callmel
Hallo Ania,
also Fleischfliegenmaden müßten eigentlich gehen (aber bitte auch nur in Maßen). Axolotl haben einen sehr kurzen Darm, dafür aber einen sehr großen Magen. Jungtiere haben einen ziemlich schnellen Verdauungsrhytmus. Das heißt was vorne reinkommt, ist hinten auch schnell wieder draußen. Die Enzyme für die Aufspaltung werden schneller nachliefert. Die Verdauung arbeit also schneller als bei adulten Tieren.
Bei adulten Tieren ist die Verweildauer im Magen-Darm-Trakt langsamer. Daher sollten ausgewachsene Tiere auch nicht mehr so häufig gefüttert werden. Wenn die für die Verdauung wichtigen Organe etwas überlastet sind, kommen die Enzyme mit der Aufspaltung der Nahrung nicht mehr nach und das Futter wird fast unverdaut ausgeschieden. Dann schaffen sie auch nicht die fast weiche Hülle der Maden.
Abwechslung sehr gut, aber halt im Maßen und nicht überfüttern sonst bekommt die Leber echte Probleme.
Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
Liebe Grüße von Christina



Besser kann man es nicht mehr sagen! ;) Vor allem auf die Probleme mit der Fettleber wird oft zu wenig hingewiesen!

viele Grüße,

Patrick

MarioR

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8

Montag, 13. Februar 2006, 15:35

Hi,

also ich denke auch, dass der Chitinpanzer der Maden nicht zu hart ist(bin Angler und gut damit vertraut)
Ania hast du gesehen wie die Maden "hinten raus" gekommen sind?
Es kann ja auch sein dass eine verloren gegangen ist oder wieder ausgespuckt wurde.

Gruß Mario

9

Montag, 13. Februar 2006, 16:42

hi Mario,

jup, die unverdauten Maden steckten sozusagen noch im verdauten Material !

Viele Grüße
Ania

skye

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10

Samstag, 25. März 2006, 19:45

Hallo,
auch ich füttere Maden an meine Axos, die großen bekommen normale Fliegenmaden, die kleinen Axos bekommen Pinkymaden. Bis jetzt keine Probleme, allerdings sollte man auf abwechslungsreiche "Kost" achten.
Viele Grüße
skye

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