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Mittwoch, 21. März 2007, 12:55

Moin!

Ich hatte auch mal Hydra in meinem Ramirezi-Aufzuchtbecken. Da ich mit Artemia gefüttert habe und das auch ein wunderbares Futter für Hydra ist, haben sie sich sehr stark vermehrt. Ich wusste damals gar nicht, dass das Aufsalzen eine gängige Methode ist, dachte mir aber, das könnte helfen (allein wegen dem namen "Süßwasserpolyp").
Ich hatte das Glück, dass ausser Wasser, Filter und Ramirezi eigentlich nichts im Becken war. Also Ramirezi raus und Salz rein und zwar ordentlich, es soll ja auch helfen. Ich war sehr verwundert, als ich zwei Tage später noch einen quicklebendigen jungen etwa 1cm großen Buntbarsch durchs Becken flitzen sehen habe (den ich beim rausfischen übersehen haben muss). Der hat das ganze wohl ganz gut vertragen. Die Hydras Gott sei Dank nicht!

Was ich weiss (wurde eigentlich schon alles gesagt) ist:
Die Viecher haben Nesseln und das kann unangenehm für Jungfische (Jungaxolotl sicher auch) sein. Sehr kleine Jungfische werden von den Hydras sogar gefangen und verschlungen.
Wenn man Hydras zerdrückt, wachsen aus den Resten neue Hydras.
Sie vertragen kein Salz! Das mit der Temperaturerhöhung ist mir neu aber gut zu wissen.
Hydras können lange Hungerperioden überstehen. Deshalb denke ich, dass viele von uns diese Tierchen in unserem Becken haben, sie uns nur nicht auffallen, da sie sich aufgrund von Nahrungsmangel nicht genügend vermehren und wachsen können.
es gibt Fische die diese Hydras angeblich fressen sollen und zwar einige Labyrinthfische (Macropodus opercularis oder Trichogaster leeri)

ach ja: Pflanzen für ein 80cm Axolotlbecken sollten tatsächlich nicht wirklich teuer sein, also raus damit und neue kaufen (und hoffen, dass der Zoofachhändler nicht auch hydraverseucht ist :-))

Ich glaube übrigens auch, dass große Axolotl keine Probleme mit Hydra haben, dass ist bei fischen zumindest so. Wenn du die Dinger jetzt aber los bist, ist ja alles bestens. Ich würde jetzt in der ersten zeit aber öfter mal Wasserwechsel machen, um einen Nitritpeak zu vermeiden, der nach einigen Tagen (ganz plötzlich) kommen kann, da deine Filterbakterien die 40° bestimmt auch nicht überlebt haben.


@Hartmut:
Wie hoch schraubst du denn bei einer Wärmetherapie bei denen Diskus die Temperatur? Sollte da bei 34° nicht Schluss sein? Und geht dass nicht einfacher mit dem Heizstab des Aquariums?

22

Mittwoch, 21. März 2007, 15:27

Hallo Flo,

bei einer "normalen" Wärmebehandlung der Diskus erhöhe ich die Temperatur auf 33° - 34°. Das vertragen die Diskus absolut problemlos, da dies den Spitzenwerten(!) in ihrer Heimat entspricht. Bis zu einer Woche kann man dies problemlos tun.

Voraussetzung ist aber ein kräftige Durchlüftung mit Sauerstoffstein(en). Meinen eingebauten 4-Kammer-Biofilter belüfte ich dann zusätzlich leicht (nicht unbedingt notwendig, da die Filterbakterien dies überstehen).

Sollten mehrere Tiere hellen Kot absetzen (sofern der helle Kot nicht fütterungsbedingt ist) kann die Temperatur auf 36° C erhöht werden - max. für 72 Std. - - und nur bei sehr starker Belüftung und exakter Messung!!! Die handelsüblichen Termometer sind nicht genau genug, daher in dem Fall nur bis 35°C gehen.

Dies macht den Tieren zwar Stress und die Atmung ist "krass" erhöht, aber im Gegensatz zu den Axolotln vertragen sie diesen Stress relativ problemlos. Man kann auch die Beckenbeleuchtung reduzieren bzw. ausschalten, währenddessen - und max 1 x am Tag füttern, dann aber nur Rinderherz, was ich ansonsten eher ablehne. Einige bzw. alle Pflanzen werden das nicht überstehen, man kann sie ja herausnehmen. Ich selbst habe bei meinen Diskus keine Pflanzen im Becken, gibt es in der natürlichen Umgebung der D. ohnehin so gut wie keine. Da ich kaum Krankheitsprobleme habe (tägliche Wasserwechsel ...) setze ich Medikamente so gut wie nie ein. Die reguläre Hälterungstemperatur von 30° C, die nur bei Rinderherzfütterung notwendig ist, ansonsten 27-28°.

Bei kleinen Diskus, weniger als 4-5 cm Länge würde ich nie zu einer Temperaturerhöhung raten. Durch die schnelle Atmung kann selbst eine einmalige Temp.-behandlung schon die Kiemenblättchen schädigen. Sie wölben sich mehr oder weniger nach aussen, am hinteren unteren Rand - und zudem kann es vorkommen, das die Kiemenblättchen zu lang und die Kiemendeckel zu kurz werden, was später für eine evtl. neue Infektion eine zusätzliche Angriffsfläche bildet und den Fisch auch verunstaltet. (Dabei spielt aber auch eine Mineralstoffunterversorgung eine Rolle.)

Also: Halbwüchsige eher 3 Tage bei 35° - Erwachsene beide Möglichkeiten - Kleine nicht mit Temp. behandeln.

Einen Tauchsieder kann man natürlich dazu auf gar keinen Fall verwenden - nur Heizstäbe und lfd. Kontrolle. (Zur (falschen) "Desinfektion" des Beckens, Hydra u.ä. setze ich die Temp. auf 65° C hoch für 2-3 Tage. Dann ist natürlich alles "kaputt" (Diskusseuche etc. wäre ein anderes Thema). Dem Aquarium(Silicon) ist das wurscht, dem Filtermaterial auch, den Bakterien ;(

Gruß, Hartmut

P.S. Gebe übrigens demnächst 4 - 6 hervorragende halbwüchsige (teure! :D) Rottürkis-Diskus ab.

VG, Hartmut
www.axolotls.de

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