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sbuerger

Stephan Bürger

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1

Mittwoch, 27. April 2005, 11:47

Trennmittel im Salz

Hallo alle,
mal 'ne Frage an die Laborratten :D :
Bisher habe ich für (kurzfristige) Salzbäder (außerhalb des Aquariums) normales unjodiertes Speisesalz benutzt. Nun heißt aber "unjodiert" ja beileibe nicht "rein"...
Vor allem für den längerfristigen Einsatz von Aufhärtungslösungen à la Holtfreter etc. würde mich daher interessieren, ob sich die allfälligen Trennmittel, die bei Speisesalz immer zugegeben werden, nicht negative Folgen zeitigen könnten. Am häufigsten sind hier wohl E500 und das für mich schwerer einzuschätzende E535. Die Salzsorten, deren Deklarationen ich mir angeschaut habe, enthielten entweder beide Zusätze oder nur E535. Über die Menge der jeweiligen Zugabe steht natürlich nichts in den Deklarationen.
Natürlich besteht die Möglichkeit, reines NaCl zu homöopathischen Preisen im Laborbedarf einzukaufen. Das dürfte dann natürlich sehr schnell klumpen und nicht allzu lange verarbeitbar sein. Aber sicherer scheint es allemal.
Bleiben die Fragen:
1. Kann jemand etwas zu Gefährdungen durch die erwähnten Trennmittel sagen?
2. Gibt es ggf. Speisesalz mit anderen/unkritischen Trennmitteln? (Wo/welches?)
3. Ist Meersalz für Seewasserbecken (Zoohandel) vielleicht eine Alternative, oder handelt man sich damit einen unberechenbaren Salzcocktail ein (wie ich meine lieben Freunde Aquarienzubehör-Lieferanten kenne, wird da ja nicht mal eine verwertbare Analyse aufgedruckt sein)?
Es wäre sehr schön, wenn da jemand bescheidwüsste...

Tschöö
Stephan

sbuerger

Stephan Bürger

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2

Mittwoch, 27. April 2005, 16:44

Noch ein Nachtrag: Gerade kam mir noch eine Packung Salz unter die Finger, die mit E536 versetzt ist. Nach der Beschreibung (Link) dürften die daraus resultierenden Risiken wohl ziemlich identisch(?) mit denen von E535 sein.

Tschöö
Stephan

vera & tanja

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3

Sonntag, 15. Mai 2005, 12:19

Trennmittel im Salz

halli hallo ,

hoffe ich kann dir ein wenig helfen. So weit mir bekannt, gelten Trennmittel für unseren Körper als ungefährlich,jedoch reden wir hier vom MHK -Wert (minimale Hemmkonzentration ) der sich stets auf den Organismuss und dessen Gewicht bezieht. Eigentlich eine Hauptangabe für z.B. Antibiotika,Medikamente etc. Jedoch gibt es auch eine Aussage zu Begleitstoffen in künstlich hergestellten Lebensmittel und deren Zusätze. So weit mir bekannt sind verschiedene Trennmittel deren hauptsächliche Funktion in künstlich hergestellten Speisesalz die körung und somit die Streufähigkeit ist, so gering das sie keinen Einfluss auf den Organissmus hat.Jedoch reden wir hier vom Verzehr des Salzes und nicht gleich von einem Vollbad darin.Ich würde dir empfehlen,das so genannte Ur-Salz, auch bekannt als Kistallsalz zu verwenden. Welches noch aus natürlichen Quellen gewonnen und somit keine künstlicher Herstellung unterliegt. Ebenfalls wäre auch meeressalz eine Alternative. Bei beiden Salzen solltest du jedcoh stets Reis hinzusetzen im Verhältniss ca. 1:5 da du ansonsten dich wie in einem Salz Abbauwerk fühlen würdest wenn du mit Hammer und Meissel versucht es abzubauen. :-) . Beide Salze bekommst du in der Apotheke, Reformgeschäft, manchen Supermärkten und auch bei Ebay. Hinzu kommt bei Meeressalz und Ur-Salz, das dieses Salz auf grund seines natürlichen vorkommens eine eindeutig bessere desinfizierrende und heilende Wirkung hat.Und somit dem eigentlichem Zweck mehr dient.Ich hoffe das dies dir ein wenig weiter helfen konnte ...lieben gruss Vera

Markus 85

Roter Salamander

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4

Sonntag, 15. Mai 2005, 21:45

Hallo Stephan,

viel kann ich dazu nicht sagen - nur zu E500 (Natriumcarbonate):
Carbonate (und Hydrogencarbonate) sind die Salze der Kohlensäure, welche auch dem Wasser in den Flaschen zugesetzt werden.
Und Natrium ist ja im normalen Kochsalz (NaCl) sowieso drin.

Ich denke nicht, dass dieser Zusatzstoff in irgend einer Form schädlich oder gefährlich ist.

Zu den anderen beiden erwähnten Zusatzstoffen weiß ich auch nichts Näheres.

Viele Grüße, Markus

sbuerger

Stephan Bürger

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5

Donnerstag, 19. Mai 2005, 10:49

Hallo,

@vera & tanja:
"Ursalz", das hört sich ja esoterisch an. ;) Gut, dass ich weiß, dass du vom Fach bist...
Das mit der Klumperei ist mir klar, wobei ich mich frage, wie das die Zoofach-Lieferanten mit dem Salz für Meerwasseraquarien machen. Ich muss mal gelegentlich schauen, ob die Rieselhilfen deklarieren, aber ich befürchte, dass sie für den Haustierbedarf nicht dazu verpflichtet sind, solange sie stattdessen den netten Hinweis aufdrucken, dass es nicht für zum Verzehr bestimmte Tiere geeignet ist. Leider darf man ja seine Tiere vergiften, (fast) soviel man will, wenn man sie nur nicht anschließend aufisst...
Das aber nur am Rande; das Ur-/Meer-/Kristallsalz dürfte sowieso die beste Wahl sein, wie du schreibst.
Der MHK-Wert ist ein wichtiges Stichwort; das ist mir noch gar nicht eingefallen. Bei Salz für die menschliche Ernährung kann man ja nicht von massiven Dosierungen ausgehen (zumal die Menge Salz, die man für 100 l Holtfreter braucht, einen Menschen schon töten würde, wenn es reines NaCl wäre).

@Markus:
E500 hätte mir jetzt auch keine großen Bauchschmerzen gemacht, aber das scheint nur in Kombination mit E535 zu haben zu sein. Und da frage ich mich dann eben (in meiner jugendlichen Unbeschlagenheit), ob z.B. die Pflanzen das Ferrocyanid in Eisen und Blausäure aufspalten können. Wobei dann das Eisen von den Pflanzen absorbiert und die Blausäure giftig würde. Oder sonstwas in der Art; bei den mannigfaltigen chemischen Vorgängen im Aquariumwasser bin ich noch weit davon entfernt, einen Überblick zu haben...

Tschöö
Stephan

vera & tanja

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6

Freitag, 27. Mai 2005, 11:15

URSALZ *lustige Wort mit viel Bedeutung*

Hi Stefan,

also Ursalz ist kein von mir frei erfundes Wort, sondern hat tasächlich was mit der herkunft des Salzes zu tun. Und zwar, falls es dich interessieren sollte, sonst einfach überlesen.

Es war einmal.... LOL
nein mal im ernst, das Ursalz kommt daher das sich vor millionen von Jahren als die Oziane noch nicht so deutlich von den Kontinenten getrennt waren, sich an manchen küstenbereichen sogenannte Salzbecken gebildet haben, welche durch Ebbe und Flut, gelegentlich mehr oder weniger Wasser beinhalteten.Diese becken musst dir als eine art Bucht vorstellen ,bei unterhalb des Wasserspiegels noch eine kleine Gebiergskette vor der Bucht vorgelegen ist ,wodurch quasie bei Flut das Wasser in die Bucht schwapt. Mit der Zeit sank der Meeresspielgel und das vorgelagerte Gebirge konnte die Bucht verschliessen und das Wasser in den Becken verdampfte. eine Salzkruste entstand die mit der weiteren Entwicklung der Zeit von mehren Erdschichten überdeckt und somit vollkommen eingeschlossen wurde. Heute wird diese Salz, welches einen Reinheitsgrad von ca 98-99% entält in unterirdischen Salzbergwerken abgebaut und als Ursalz bezeichnet. Es eignet sich hervorragend für die Industrie,Kosmetik, Medikamente etc.

Soviel zu der Geschichte des Wortes URSALZ

Gruss Vera und Tanja

sbuerger

Stephan Bürger

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Sonntag, 4. September 2005, 11:43

Hallo v&t,
wollte mich nur mal zu dem Thema rückmelden, nachdem ich jetzt seit einigen Wochen Meersalz statt Speisesalz benutze. Meersalz eigentlich nur deswegen, weil es das im Zoohandel gibt (wann schaffe ich es bei meiner Terminplanung schon, mal in ein Reformhaus zu kommen... ich fürchte, die Reform des Ladenschlussgesetzes hat sich in dieser Branche noch nicht richtig rumgesprochen ;)). Das Ursalz werde ich aber irgendwann, zumindest für kulinarische Zwecke, auch noch ausprobieren.
Bäder habe ich bisher noch keine damit machen müssen; bisher habe ich es nur zur Artemia-Inkubation benutzt. Einen Unterschied habe ich dabei zum bisher verwendeten Speisesalz nicht feststellen können, aber eventuelle Folgen einer Schädigung durch Ferrocyanide bei den Axolotl dürften ja sowieso nicht leicht zurückzuführen sein. So bin ich jedenfalls auf der sicheren Seite.
Auf dem Spätstücksei habe ich das Salz auch schon ausprobiert; schmeckt wirklich besser als Siedesalz. Was mich wundert, ist, dass die Klumpungsneigung sich in sehr erträglichen Grenzen hält. Obwohl ich keinen Reis zugefügt habe, ist das Salz zwar nicht rieselfähig, bildet aber auch keine harten Klumpen, sondern pappt einfach nur etwas zusammen, was sogar noch die Dosierung erleichtert.
Bezahlt habe ich 10 Euro für eine 4kg-Tüte, was sicherlich ein horrender Preis ist, aber dafür, dass ich damit wohl rund drei bis fünf Jahre auskommen werde (wenn es bis dahin nicht zu einem einzigen Klumpen erstarrt ist), spielt das nicht so eine Rolle...

Tschöö
Stephan

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