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MarioR

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Montag, 9. Mai 2005, 20:30

Krankheitsanzeichen??

Hallo, bin neu hier.
Habe seit zwei Wochen 2 kleine Goldalbinos :D.
Seit ein paar Tagen stellen beide ihre Kiemen so komisch nach vorne.
Außerdem verstecken sie sich nur noch.

Was kann ich dagegen tun? ?(
Was sind die besten Wasserwerte für Axos?

Mario

sbuerger

Stephan Bürger

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2

Dienstag, 10. Mai 2005, 10:09

RE: Krankheitsanzeichen??

Hallo Mario,
das sind keine direkten Anzeichen für Krankheiten, sondern für massiven Stress. Allerdings ist der Stress wiederum entweder krankheitsbedingt, oder er führt über kurz oder lang zu Erkrankungen, wenn nichts dagegen getan wird. Daher ist es dringend angeraten, die Ursache herauszufinden. Am besten gehst du erstmal meine Schnell-Checkliste durch: http://axolotl.profiforum.de/haltfehler.html
Schreib dann mal, ob sich da ein Ansatzpunkt findest bzw. welches Aquarium-Setup du fährst.
Am ehesten tippen würde ich: Zu starke Pumpe, zu starke Beleuchtung, zu hohe Temperatur oder mangelhafte Nitrifizierung. Also check doch mal, ob sich das Verhalten ändert, wenn du die Pumpe und/oder das Licht ausschaltest.
Die Wasserwerte fü Axolotl sollten sein wie "üblich", ausgenommen dass der ideale pH-Wert um 7,6 liegt und die GH mindestens 12° (dürfen ruhig locker bis 30° werden) betragen sollte. Aber selbst pH 6,5 und GH 4° würden noch nicht so ein Verhalten verursachen, daran kann's also nicht liegen.

Tschöö
Stephan

MarioR

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3

Dienstag, 10. Mai 2005, 17:44

RE: Krankheitsanzeichen??

Hallo Stephan,

eigentlich trifft keiner der angegebenen Störfaktoren zu, außer das Licht.
Verstecken sich die Axos deshalb ?(
Werde das Licht abstellen.
Danke für die Antwort!!

Mario

sbuerger

Stephan Bürger

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4

Donnerstag, 12. Mai 2005, 09:53

Hi Mario,
wenn es am Licht liegt, kommen die Axls raus, sobald das Licht aus ist. Auch die Stresshaltung der Kiemen verliert sich dann. Das wäre dann weniger schlimm; einfach nach Möglichkeit das Licht schwächer halten (schwächere oder höhere Lichtquelle, zur Not mit ND-Filterfolie dämpfen) und für Dunkelzonen bzw. ausreichende Versteckplätze sorgen. Das Licht weglassen würde ich nicht, weil es ja für das Pflanzenwachstum und damit die biologische Selbstregulierung des Wassers wichtig ist.
Wahrscheinlicher scheint mir aber doch eine andere Ursache zu sein. Also mal genau nachgefragt:
1. Wie groß sind die Axolotl?
2. Irgendwelche anderen Tiere im Becken?
3. Wie groß ist das Aquarium/wieviel Wasser ist drin?
4. Was für ein Pumpentyp/welche Durchlaufmenge?
5. Welche Wassertemperatur?
6. Welche Messwerte NH4, NO3, NO2, pH, GH, KH?
7. Setzt du Pflanzendünger ein?
8. Womit fütterst du?
Falls dir sonst noch etwas einfällt, was von bedeutung sein könnte, ruhig dazu schreiben... lieber zuviel Infos als zuwenig. ;)

Tschöö
Stephan

MarioR

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5

Donnerstag, 12. Mai 2005, 17:00

Hallo Stephan,

Ich beantworte mal alles:

1: Die zwei sind 10 cm groß
2: Einige kleine Garnelen( Art unbekannt )
3: 60er Becken ca. 50 Liter Wasser
4: Innenfilter ( Hagen Fluval 1 Plus ) Durchlauf 200l/h
5: 18-20°C
6: Habe alles mit Schnelltest getestet,
No3: 0-20
No2: 0-0,5
GH: 18-50( kann nur sehr ungenau angezeigt werden, eher 18-25 )
ph: 8,0
KH: 10-17
7: nein,schon ewig nicht mehr
8: Regenwürmer, Störpellets, Guppys( ca. 1 mal/Woche ) füttere immer 2 Tage am Stück und lasse danach einen Tag frei.

Habe die Hälfte der Röhre mit Alufolie verdunkelt. Kan man auch Asseln füttern? habs schon einmal probiert.
Danke für die Hilfe:D

Mario

sbuerger

Stephan Bürger

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6

Freitag, 13. Mai 2005, 17:48

Hallo Mario,

das hört sich eigentlich alles nicht so schlecht an, mit einer Ausnahme: Der Fluval 1 Plus ist die allerletzte *Scheiße* (harte Worte, aber alles andere wäre verharmlosend ;) - die Sternchen sollen aber nicht der Betonung dienen, sondern nur den Wortfilter überlisten). Es gibt wohl nur noch eine Filterpumpe, die genauso schlecht ist, nämlich den Elite Stingray, ebenfalls im Hagen-Vertrieb.
Wenn es unbedingt ein Innenfilter mit Kreiselpumpe sein muss, würde ich entweder zu einem TetraTec IN 800 oder einem Selzle FP300 raten. Der Tetra ist der einzige mir bekannte Kompaktfilter, den man (wenn auch nur mit leicht schmerzhaft zugekniffenen Augen) so benutzen kann, wie er geliefert wird. Er verbindet eine gut regulierbare Strömung (hat sonst wirklich keiner) mit einem halbwegs intelligent durchströmten Filtermedium von gerade noch ausreichender Größe. Der Selzle dagegen ist schon fast ein wirklich ernstzunehmender Filter mit einer richtig gut konzipierten Durchströmung. Leider ist bei dem aber die Regulierung so miserabel, dass er ohne Umbauten für Axolotl nicht zu gebrauchen ist.
Deutlich besser wäre aber ein Außenfilter oder etwas richtig Erwachsenes wie der HMF. Langfristig würde ich Axolotl keinem Filtersystem aussetzen, das öfter als 1x pro Stunde umwälzt (der Fluval 1 plus wälzt bei dir z.Zt. 4x pro Stunde um, wenn er frisch gereinigt ist, und braucht das auch, um mit seinem popeligen Schwämmchen überhaupt noch eine Nitrifizierung der vorgesehenen 45 Liter zu erreichen). Die Frage ist halt, wie lange die Axls noch in diesem Becken bleiben sollen (das wird ja in absehbarer Zeit zu klein sein), wo sie danach reinkommen und was danach mit dem kleinen Becken passieren soll. So kannst du wahlweise einen passenden Filter nehmen, der dann bei dem kleinen Becken bleibt, oder etwas Erweiterbares (da sind dann v.a. luftbetriebene Systeme interessant), das du mit ins große Becken nehmen kannst.

Was die Wasserwerte angeht, da geht zumindest bei mir kein Warnlämpchen an. Die Nitrifizierungswerte sind zwar etwas schwammig, aber mit dem Fluval wirst du eh keine stabile und gleichmäßige Nitrifizierung erreichen. Den pH-Wert solltest du noch genauer feststellen; 8,0 scheint mir etwas hoch, aber die "Ratestäbchen" haben ja nunmal keine besondere Genauigkeit. Allerdings solltest du sichergehen, dass der reale Wert nicht noch höher liegt, sonst kratzt es an der absoluten Obergrenze.

Was mir noch auffiel, sind die Garnelen; da habe ich in puncto Vergesellschaftung nur Erfahrungen mit Größenrelationen, bei denen die Garnelen klar als Futter qualifiziert waren. Kann mir aber auch keinen rechten Stressfaktor draus konstruieren, außer wenn die Schalentiere merkbar wehrhaft sind (Ringelhandgarnelen z.B. haben ja schon deutlich große Scheren).

Asseln kannst du ohne weiteres verfüttern. Die Futterpause an jedem dritten Tag kannst du zur Zeit auch noch weglassen; bis zu einer Größe von ca. 12-14 cm füttere ich immer noch täglich.

Hat das Abdunkeln schon eine Änderung im Verhalten bewirkt, oder sind die Stressymptome immer noch genauso schlimm?

Tschöö
Stephan

MarioR

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7

Freitag, 13. Mai 2005, 20:23

Hallo Stephan,

die Symptome haben sich bis zur heutigen Fütterung vdeutlich verbessert, eben bis zur Fütterung. Jetzt sitzen sie herum und bewegen nur die Kiemen. Denke, dass sie jetzt auch satt sind und sich ausruhen müssen.
Die Garnelen sind ca. 1cm klein und haben keine Scheren, die Axos sind allerdings auch zu langsam um sie zu erbeuten :P
Ich habe ein Mittel daheim mit dem ich PH und KH Wert senken kan werde es mal wieder benutzen!
Werde mir etwa Mitte August ein neues AQ zulegen, bis dahin muss der Filter genügen. Was kosten denn der Tetra Tec IN 800, Selzle FP 300? Sind beide Aussenfilter?
Gibt es nach deiner Meinung überhaupt einen Filter der in Preis/Leistung für Axos verwendbar ist? Kenn mich da nicht sonderlich aus ;)

Kann mich nur immer wieder bedanken deine Hilfe ist Gold wert!

Gruß Mario

sbuerger

Stephan Bürger

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8

Montag, 16. Mai 2005, 12:12

Zitat

Original von Mario90
Hallo Stephan,
die Symptome haben sich bis zur heutigen Fütterung vdeutlich verbessert, eben bis zur Fütterung. Jetzt sitzen sie herum und bewegen nur die Kiemen. Denke, dass sie jetzt auch satt sind und sich ausruhen müssen.


Hallo Mario,
das sind ja mal gute Nachrichten. Vielleicht haben sie sich wirklich primär am Licht gestört. Allerdings kann es auch sein, dass der Fluval 1 plus sich im Lauf der Tage soweit zugesetzt hat, dass er jetzt keine so starke Strömung mehr erzeugt (da geht ja nicht grade viel rein).

Zitat

Ich habe ein Mittel daheim mit dem ich PH und KH Wert senken kan werde es mal wieder benutzen!


Den "Chemiekasten" würde ich nur im äußersten Notfall auspacken. Keinesfalls solltest du das in der momentanen Situation tun, denn:
1. müsstest du erst mal die genauen Wasserwerte feststellen; diese Streifentests sind einfach zu ungenau.
2. hast du nach dem Streifentest zwar einen leicht erhöhten (aber noch nicht kritischen) pH-Wert, aber der KH-Wert ist ziemlich optimal.
3. sind solche Mittel in der Regel nicht dafür gedacht, in der oberen pH-Region zu regulieren, sondern tropisches Weichwasser zu erzeugen, das für Axls untauglich ist.
4. binden solche Chemikalien Härtebildner meist in Molekülkomplexen, die von Messreagenzien wieder aufgespalten werden, ergo ist nach der Anwendung eine Messung der effektiven Härtewerte nicht mehr möglich.

Zitat

Werde mir etwa Mitte August ein neues AQ zulegen, bis dahin muss der Filter genügen. Was kosten denn der Tetra Tec IN 800, Selzle FP 300? Sind beide Aussenfilter?


Nein, das sind, wie gesagt ;), beides Innenfilter und dementsprechend nicht optimal, aber zumindest halbwegs effizient. Allerdings muss ich dazu noch sagen, dass ich gestern im Laden gesehen habe, dass der IN 800 "renoviert" wurde und jetzt etwas anders aufgebaut ist als das alte Modell, das ich habe. Kann gut sein, kann auch schlecht sein...
Kosten tun beide je 25-30 Euro.

Zitat

Gibt es nach deiner Meinung überhaupt einen Filter der in Preis/Leistung für Axos verwendbar ist? Kenn mich da nicht sonderlich aus ;)


Mit dem Preis hat das wenig zu tun, vielmehr mit den unterschiedlichen Ansprüchen von Halter und Tier: Ein HMF z.B. kostet so gut wie nix, ist extrem effizient, sieht aber nach Meinung vieler Aquarianer nicht schön aus (außer wenn er extern verbaut wird, was aber etwas mehr Kosten und viel Eigenarbeit erfordert). Dazu kannst du dich ja schon mal bei Olaf Deters einlesen. Sehr hilfreich ist auch die Filter-Sektion von Aquaristik-Hilfe. Grob zusammengefasst kann man sagen, dass es zumindest im Süßwasserbereich keine Fertigkauf-Lösung gibt, die an die Effizienz eines selbstgebauten Systems herankommt. Wenn du die Zeit bis August nutzt, um Konzeption und Aufbau des neuen Beckens zu planen, wirst du es ohne Zweifel schaffen, für wenig Geld einen hocheffizienten Filter selbst zu bauen.

Tschöö
Stephan

MarioR

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9

Dienstag, 17. Mai 2005, 09:57

Hallo,
du meinst also, dass ich mir am Besten einen Mattenfilter oder einen Diffusionsfilter selber bauen sollte. Mattenfilter habe ich scon bei einem Axolotl Züchter gesehen. könntest du mir den Bau nochmal erklären?
Was für einen Filter benötige ich? Muss der Filter vor oder hinter die Matte?
Danke schon mal,
Mario

sbuerger

Stephan Bürger

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10

Donnerstag, 19. Mai 2005, 10:22

Zitat

Original von Mario90
Mattenfilter habe ich scon bei einem Axolotl Züchter gesehen. könntest du mir den Bau nochmal erklären?


Hi Mario,
das kann Olaf Deters besser als ich. Einfach den Link oben nochmal durchstöbern.

Zitat

Was für einen Filter benötige ich? Muss der Filter vor oder hinter die Matte?


Die Matte IST der Filter. Einen weiteren Filter brauchst du nicht, nur noch einen Antrieb (Kreiselpumpe oder Luftheber).

Tschöö
Stephan

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