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MidnightSun

Jungsalamander

  • »MidnightSun« ist weiblich
  • »MidnightSun« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 19

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1

Freitag, 15. Juli 2011, 15:22

Aufzuchtsproblem

Hallo,

ich halte seit mehreren Jahren verschiedene Amohibienarten und ziehe seit vier Jahren immer wieder ein paar Cynops orientalis auf. Bin also kein "totaler Anfänger". Diese Jahr habe ich 12 Eier und etwas später eine Larve aus dem Elternbecken entnommen. Hatte bis gestern auch keine Probleme mit den Tieren. Sie wurden in einem kleinen lebensmittelechten Box bei täglichem Wasserwechsel gehalten. Gefüttert wurde mit Artemia, Wasserflöhen und roten Mülas. Durch die Metamorphose sind alle zwischen 14.06. bis 22.06.2011 gegangen. Dannach sind sie in eine andere kleine Box ohne Bodengrund (reinigung), nur mit etwas Moos und Blättern gezogen. Die Box wurde alle paar Tage gereinigt und nachgezählt ob alle da sind, ob der Ernährungszustand passt usw.. Gefüttert habe ich sie überwiegend mit Erbsenblattläusen, mit Mülas (flache, leicht zu erreichende Schüssel). Im Moos war sicher auch noch Kleinzeugs. Größentechnisch hat eigentlich immer alles gepasst, keine extremen Nachzügler und keinen Rießen. Nun musste ich heute feststellen, dass von meinen 13 Jungtieren nur noch vier am Leben waren. Die anderen lagen total vertrocknet und abgemagert unter dem (feuchtem?!) Moos. Wie kann es sein dass sie innerhalb von zwei Tagen total abmagern und vertrocknen obwohl die Umgebung, also das Moos feucht ist. Zur gleichen Zeit habe ich auch noch (erstmalig) Axolotl aufgezogen, bei denen gab es keine Ausfälle garnichts, aber die müssen ja auch nicht durch die Meta.

Bin immer noch total geschockt. Bin eine Frau die so eine Aufzucht sehr sentimental angeht und eine andere Beziehung zu ihren Tieren aufbaut als jemand der im Jahr über 50 Amphibienlarven aufzieht. Einschicken wird nichts bringen oder? Weiß nicht genau ob die Tiere nicht vielleicht gestern schon tot waren. Die Überlebenden sitzen jetzt in einer Quarantänebox ohne alles, nur mit Blattläusen und einem kleinen feuchten Unterschlupf.

Vielleicht kann mir ja jemand sagen was dafür verantwortlich gewesen sein könnte bzw. was ich falsch gemacht habe und wie ich die überlebenden aufpeppeln kann. Fotos kann ich wenn gewünscht einstellen.

Traurige Grüße
Christina
Liebe Grüße von Christina

Wir sind wie der Wind, man sperrt uns nicht ein
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Maxi

Silbersalamander

  • »Maxi« ist weiblich

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2

Freitag, 15. Juli 2011, 23:36

Servus Christina,

tut mir echt leid...

leider kann ich Dir da überhaupt keinen Tipp geben, weil ich mit Aufzucht keinerlei Erfahrung habe, außér die verendeten Tiere doch noch untersuchen zu lassen...
Wenn Du Dich dazu entscheiden kannst - also untersuchen zu lassen, solltest Du die verendeten Tiere kühlen, nicht einfrieren, nur kühlen und Dich mit Exomed in Verbindung setzen, da bekommst Du genaue Anweisungen, was das einschicken angeht. Die sind da total nett und hilfsbereit.

Leider kann ich Dir keinen anderen Rat geben...

Viele liebe Grüße Maxi

Kamil

Forenschreck

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3

Samstag, 16. Juli 2011, 09:28

Hallo Christina,

kann es sein, dass du davor länger nicht gesprüht hast? Oder es zwischendurch mal nicht getan hast? Die kleinen Knirpse vertrocknen binnen weniger Stunden - wenn du es nun also mal eine Zeit lang nicht so genau genommen hast ist das möglich. Wären sie nicht vertrocknet sondern anderweitig gestorben (sprich die Umgebung ist feucht genug) dann hätten Sie sich angefange zu zersetzen - aber Mumien gibts dann kein.

Grüße,
Kamil

MidnightSun

Jungsalamander

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4

Mittwoch, 20. Juli 2011, 17:59

Hallo Kamil, hallo Maxi

ich befürchte sie sind wirklich vertrocknet. Ich sprühe normalerweise dreimal am Tag. Vor und nach der Arbeit und noch mal vor dem schlafen gehen. Ich schätze, dass ihnen die 10 Stunden während ich in der Arbeit war bei diesen Temperaturen zu stark zugesetzt haben. Das Moos war zwar noch feucht, aber weiter unten war es doch schon ziemlich trocken.

Zersetzen kann man es bei den Leichen nicht nennen, es fehlten zwar die Zehen/teilweise der ganze Arm, aber es war kein Molch abgängig. Die restlichen Tiere haben sich überraschend schnell von dem ganzen erholt. Bereits am nächsten Tag konnte man ihnen nichts mehr ansehen. Dachte eigentlich dass es für sie auch bereits zu spät ist und habe schon überlegt sie erlösen zu lassen, aber sie laufen jetzt wieder quick lebendig durch ihre Quarantänebox. Sicherheitshalber sitzen sie momentan nur auf einer gut feuchten Lage Küchenpapier und einem kleinen Blatt zum verstecken. Futter wird auch ohne Probleme angenommen.

Bin nur am Überlegen wie ich die hohen Temperaturen in den Griff bekommen soll. Wohne seit einem halben Jahr in einer Dachgeschosswohnung in der es im Sommer im Wohnzimmer gerne mal 30° bis 35° erreich. Für das Axolotlbecken musste ich sogar einen Kühler anschaffen. Da die Nachzuchten bereits im kühlsten Raum der Wohnung stehen muss ich mir etwas einfallen lassen. Mit in die Arbeit nehmen kann ich sie nicht, da sich mein Büro auf der Südseite befindet (ohne Klimaanlage)und die Temperaturen dort auch bei etwa 25 bis 28° liegen. Würden ihnen die hohen Temperaturen weniger ausmachen wenn ich stündlich mit kühlem Wasser sprühe, oder macht es das auch nicht besser? Notfalls muss ich jemanden finden der den Sommer über 2 mal täglich sprüht.

Schätze nächstes Jahr werde ich mir noch mal gründlich überlegen ob ich mir die Aufzucht noch einmal antue und ob ich die erforderlichen Bedingungen wirklich stellen kann. Hatte in meiner alten Wohnung nie Probleme mit diesen hohen Temperaturen :-/

Möchte mich ganz herzlich bei euch für die schnellen Antworten bedanken und mich gleichzeitig für meine späte Rückmeldung entschuldigen.
Liebe Grüße von Christina

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gymnophiona

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5

Donnerstag, 21. Juli 2011, 09:38

Hallo Christina,

ich setze meine Jungtiere im Sommer meist in Becken in denen dann wenige mm bzw. sogar 1 oder 2 cm Wasser stehen. Darin ist Kies und aufeinandergeschichtete Tonscherben und obendrauf Rinde und Moos. Das ganze muss man dann zwar auch täglich reinigen, aber durch den leichten Wasserstand sind die Tonscherben immer kühl (Verdunstung) und feucht. Sollte es einem Molch doch zu trocken werden, kann er sich noch mehr Richtung Wasser wagen bzw man kann mit der Höhe des Wasserstandes die Bodenfeuchtigkeit je nach Hitze draußen regulieren.

Viele Grüße
Sandy



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