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Linda

Larve

  • »Linda« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2

Registrierungsdatum: 9. Dezember 2011

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1

Freitag, 9. Dezember 2011, 16:26

Wasserwechsel nach Tod eines Tieres

Guten Tag,
heute ist leider eines meiner Axolotl gestorben, ich habe sie erst vor kurzem aus sehr schlechter Haltung bekommen, sie standen ca. 2 wochen unbeobachtet in einer leeren Wohnung. Der eine war von vornherein sehr dünn, fraß aber, heute morgen hat er alles erbrochen und als ich heute nachmittag nach Hause kam, lebte er nicht mehr.
Er ist im Aquarium gestorben, in dem sich noch ein weiterer Axolotl befindet.
Soll ich diesen jetzt schnell aus dem Becken nehmen, Wasserwechsel machen, alles reinigen?
Das tote Tier hat maximal 8 Stunden in dem Becken gelegen.
Ich wäre sehr daknbar um eine Antwort
Linda

MarioR

Moderator

  • »MarioR« ist männlich

Beiträge: 1 477

Registrierungsdatum: 8. Mai 2005

Wohnort: Pfinztal

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2

Freitag, 9. Dezember 2011, 17:01

Hallo Linda,

da die Tiere schon nicht in guter Verfassung waren, wäre eine Sektion des verstorbenen Tieres ratsam.

Ein Wasserwechsel sollte auf alle Fälle erfolgen.
Zur Sichehreit fülle doch bitte folgendes Formular möglichst vollständig aus (du kannst auch die Haltung beim Vorbesitzer ergänzen, sofern bekannt:

Zitat

Krankheitsbeschreibung:

Vorerkrankungen des Tieres oder im Bestand:
Temperatur im Becken:
Bodengrund im Becken:
Beckengröße:
Filteranlage:
Wie lange läuft das Aquarium schon?:

pH:
Nitrit:
Nitrat:
Gesamthärte:
Karbonathärte:

Größe, Alter und Geschlecht des Tieres:
Frisst das Tier? (Fütterung / Futtermittel?)
Wann wurde zuletzt welche Futtermenge aufgenommen?:
Wasseraufbereiter oder sonstige Mittel aus Zoohandlungen im Becken?
Wurzeln oder neue Sachen im Becken?
Andere Beckenbewohner:

Fotos:


Grüße,
Mario

Linda

Larve

  • »Linda« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 2

Registrierungsdatum: 9. Dezember 2011

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3

Freitag, 9. Dezember 2011, 22:00

Hallo!
Vielen Dank für deine Hilfe, MarioR.
Also soll ich einen kompletten Wasserwechsel machen oder nur einen Teilwasserwechsel?
Ich habe schon 1/3 des Wassers ausgetauscht, die Wasserwerte sind ok. Der zweite ist noch im Aquarium, ich hoffe, ich muss ihn nicht umsetzen.
Und wie wird so eine Sektion gemacht?

Krankheitsbeschreibung: Das verstorbene Tier war m.E. stark unterernährt, war nicht agil, ich weiß nicht, wie lange er nicht gefressen hat, zum Vorbeseitzer habe ich keinen Kontakt. Bei mir hat er Regenwürmer gefressen (Di, Mi) und sie heute morgen erbrochen.
Da ich dachte, wenn er frisst, dann ist das schon mal gut, habe ich mir die letzten Tage weniger Sorgen gemacht, aber seit heute morgen war mir schon fast klar, dass er es nicht mehr schaffen würde, heute morgen war er extrem apathisch. Der andere Axolotl zeigt keine Auffälligkeiten, soweit ich das beurteilen kann. Er ist agiler, hat mehr Appetit, ist kräftiger.

Vorerkrankungen des Tieres oder im Bestand: nicht bekannt
Temperatur im Becken: 16 Grad
Bodengrund im Becken: Naturkies, ca. 3 mm Körnung
Beckengröße: 90x35x40 cm
Filteranlage: Innenfilter
Wie lange läuft das Aquarium schon: vermutlich ca. 2 Jahre, Umzug vor einigen Tagen, dabei Wasserwechesel und Reinigung des Bodengrundes

pH: 7,5
Nitrit: weniger als 0,02 mg/l
Nitrat: zw. 10-20 mg/l
Gesamthärte:-
Karbonathärte: 15,5 dH

Größe, Alter und Geschlecht des Tieres: etwa 17 cm, Alter und Geschlecht sind mir unbekannt
Frisst das Tier? (Fütterung/Futtermittel?): ja, hat gefressen
Wann wurde zuletzt welche Futtermenge aufgenommen?: Dienstag und Mittwoch je ein Regenwurm
Wasseraufbereiter oder sonstige Mittel aus Zoohandlungen im Becken?: nein
Wurzeln oder neue Sachen im Becken?: Ja, eine Höhle aus Kunststoff aus der Zoohandlung
Andere Beckenbewohner: ein Axolotl, Größe ähnlich

Alex M.

Feuersalamander

  • »Alex M.« ist männlich

Beiträge: 69

Registrierungsdatum: 13. März 2011

Wohnort: Lütjenburg/Schleswig-Holstein

Beruf: Schüler

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4

Samstag, 10. Dezember 2011, 10:26

Hi Linda,

wie du schon gesagt hast sind die Wasserwerte so weit in Ordnung. Ich vermute du hast ihn überfüttert. Wenn ein Tier lange Zeit unterernährt ist und dann direkt eine große Futtermenge aufnimmt, kann der Organismus das nicht verarbeiten. In langen Hungerperioden schrumpft der Magen zusammen und muss dann erst langsam wieder an mehr Nahrung gewöhnt werden. Normalerweise werden adulte Tiere(aufgrund der Größe vermute ich mal, dass sie einigermaßen adult sein sollten) 2-3 Mal die Woche gefüttert und nicht an zwei Tagen hintereinander.

LG Alex

Callmel

Moderatorin

  • »Callmel« ist weiblich

Beiträge: 2 601

Registrierungsdatum: 11. November 2005

Wohnort: Peine

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5

Samstag, 10. Dezember 2011, 19:38

Hi,
hie rmuss ich etwaas richtig stelen. Der Magen schrumpft nicht, aber die Leber muss erst wieder in Schwung kommen und die Verduungsenzyme produzieren. Wenn man die Tiere zu schnell wieder anfüttert können sie dadurch erbrechen. Aber sie sterben nicht daran. Bei anderen Ambystomatiden schrumpft der Magen ja auch nicht im Winterschlaf;) Aber die Glykolyse ändert sich.
Adulten Tiere reicht auch einmal die Woche Futter, weil sie gar nicht mehr so schnell verdauen wie juvenile Tiere.
Wie Mario schon schrieb kann kann man das Tier zu einer Sektion schicken. Das geht am besten zu Exomed (www.exomed.de).
Allerdings geht das nicht mehr, wenn das Tier 8 Stunden tot im Becken schwamm. Dann löst es sich schon auf. Das nennt man Autoloyse. Exomed kann dann auch nichts mehr nachweisen.

Da aber die Bakterien welche für den Zersetzungsprozess verantwortlich sind, sich rasend vermehren und schädliche Eiweiße frei werden, muss man einen Totalwasserwechsel durchführen. Die sonst noch im Becken befindlichen Bakterien können sonst das andere Tier schädigen.

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